Mountaineers mit Rekord-Show zur Big12-Premiere

Auf dem Weg zur Heisman Trophy? Mountaineers-QB Geno Smith setzte gegen Baylor ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Ambitionen.Gleich im ersten Spiel als Big12-Mitglied gegen einen Conference-Gegner haben die West Virginia Mountaineers gemeinsam mit den Baylor Bears eine neue Big12-Bestmarke aufgestellt. 136 Punkte beider Teams bedeuteten einen neuen Conference-Rekord und Statistiken aus dem Fabelbuch, wie mehr als 1.500 Yards Offensive, 67 First Downs, 19 Touchdowns und sechs Receiver mit mehr als 100 Receiving Yards. Beide Defenses wirkten ähnlich überfordert wie sonst nur die „Washington Generals“, die sich seit über 60 Jahren von den „Harlem Globetrotters“ basketballtechnisch das Fell über die Ohren ziehen lassen.

Am Ende behielten die Mountaineers, die vor der Saison von der Big East in die Big12 wechselten, dank Quarterback Geno Smith die Oberhand und gewannen das vierte Saisonspiel mit 70:63. „Es war so wie in den klassisch texanischen Shootouts. Darum geht es doch in der Big12“, sagte Smith nach der Partie. Der Heisman-Trophy-Kandidat selbst stellte mit acht Touchdown-Pässen eine neue Bestmarke der Big12-Conference auf. Mit 656 Yards Raumgewinn über das Passspiel verfehlte Smith einen weiteren Rekord denkbar knapp. „Statistisch war das wohl mein bestes Spiel, aber darum geht es nicht. Es geht auch nicht um die Heisman Trophy, sondern, dass wir als Team gewonnen haben. Schließlich wollen wir alles erreichen und bis zum Saisonende ungeschlagen bleiben“, so Smith weiter. Zur Lieblingsanspielstation von Smith avancierte Wide Receiver Stedman Bailey mit fünf Touchdowns. Seine 303 Receiving Yards hätten eine weitere Big12-Bestmarke bedeutet, wäre er nicht kurz vor Schluss von einem Gegenspieler übertroffen worden.

Bears-WR Terrance Williams kam auf 314 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns. Baylors Quarterback Nick Florence übertrumpfte mit 581 Yards die univeristätsinterne Bestmarke seines Vorgängers Robert Griffin III. aus dem Vorjahr. „Es war keine Überraschung für uns, dass so viele Punkte erzielt wurden. Das Problem ist, dass der Gegner mehr gemacht hat“, gab Florence kurz zu Protokoll.

Das Spiel entwickelte sich von Beginn an zum offensiven Schlagabtausch, in dem das Team verlieren würde, dessen Offense sich die Blöße gibt, Drives ohne TD zu beenden. Bis zur Halbzeit konnte keine Mannschaft mehr als sieben Punkte Vorsprung herausspielen. Erst im dritten Quarter gelang es West Virginia zweitweise mit 14 Punkten zu führen. Die Bears kamen zwar immer auf sieben Punkte heran, mussten im Gegenzug aber immer wieder einen Touchdown hinnehmen. „Wir haben hart gekämpft. Doch wir haben am Ende nicht mithalten können“, erklärte Baylor-Coach Art Briles, dessen Mannschaft mit 63 Punkten eines unterlegenen Teams einen FBS-Rekord einstellte.

Die vor dem Spieltag an neun gesetzten Mountaineers treffen an den beiden folgenden Spieltagen gegen Texas und Texas Tech auf weitere Conference-Mitglieder. Head Coach Dana Holgorson schraubte die Erwartungen an ein neues Offensiv-Feuerwerken zurück. „Nicht jedes Spiel in der Big12 wird so“, meinte Holgorsen und fragte auf der Pressekonferenz: „Können Sie mir erklären, wie wir das noch besser machen können?“ Für die Offense mag die Aussage zutreffen, bei der Defense der Mountaineers gibt es jedoch genug Ansatzpunkte für Verbesserungen.

Siebertz - 30.09.2012

Auf dem Weg zur Heisman Trophy? Mountaineers-QB Geno Smith setzte gegen Baylor ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Ambitionen.

Auf dem Weg zur Heisman Trophy? Mountaineers-QB Geno Smith setzte gegen Baylor ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Ambitionen. (© Getty Images)

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