Nicht leichter, aber besser

Everett Golson spielte selbst unter Druck stark.Die Notre Dame Fighting Irish haben den wohl schwersten Spielplan im gesamten College Football des Jahres 2012. Von den verbleibenden neun Spielen finden fünf gegen Gegner statt, die sich momentan unter den Top 25 befinden, zwei gar in den Top 10. Allerdings muss sich das Team von Head Coach Brian Kelly in diesem Jahr nicht verstecken. Denn auch die Michigan State Spartans waren vor dem Duell ein solches Top-Ten-Team – und gingen letztlich sang- und klanglos mit 3:20 unter.

Für die Punkte auf Seiten Notre Dames sorgte dabei Quarterback Everett Golson, der nach drei Spielen seinen Job als Starter sicher hat. Wurde Kelly noch kritisiert, dass er sich im vor der Saison offenen Rennen um den Job für den Sophomore entschieden hat, muss seine Wahl inzwischen auch von den Kritikern akzeptiert werden. Im ersten Viertel sorgte er mit seinem Arm für einen Touchdown, als er John Goodman für 36 Yards in der Endzone fand, im zweiten Viertel waren es seine Beine, die sechs Yards überbrückten und für sieben Punkte sorgten.

Die größere Geschichte lieferte aber die Defense der Fighting Irish. Vor allem Linebacker Manti Te’o, der in der Woche vor dem Spiel zwei Schicksalsschläge verkraften musste. Sowohl seine Freundin, die an Leukämie litt, als auch seine Großmutter verstarben. Doch so wie das Team an den Aufgaben wächst, lieferte auch der Leader mit seiner Defense eine weitere Glanzleistung ab. Als die Spartans im letzten Viertel beim Stand von 17:3 noch einmal einen verzweifelten Angriff starteten, war es Te’o, der einen Lateral fing und so das letzte Field Goal von Kicker Kyle Brindza vorbereitete.

Im gesamten Spiel war es die Front Seven der Fighting Irish, die den Angriff der Spartans nahezu zum Erliegen brachte. Hatte man beim Saisonauftakt gegen Navy noch geglaubt, die Überlegenheit der Line sei vor allem auf den Größenunterschied zu den Midshipmen zurückzuführen, bewiesen die Fighting Irish nun, was für Athleten in ihnen stecken. Michigan States Quarterback Andrew Maxwell stand fast das ganze Spiel über unter Druck und hatte keine Chance sein Spiel aufzuziehen, wurde viermal gesackt. So mussten die Spartans nach 15 Heimsiegen in Folge (unter anderem 2010 gegen Notre Dame) letztlich wieder eine Niederlage hinnehmen.

Gleichzeitig war es nur eines von zwei Spielen der letzten 16-mal, die Michigan State auf dem Feld stand, in denen kein Turnover zu verzeichnen war. Notre Dame war eben auf beiden Seiten des Balls das bessere Team. Ausruhen darf man sich auf dem ersten Sieg gegen ein Top 10 Team in sieben Jahren aber nicht. Denn in der nächsten Woche warten schon die Michigan Wolverines auf die Fighting Irish. Nach drei Siegen zum Auftakt und den damit verbundenen besten Saisonstart seit 2002 also das nächste große Spiel gegen einen starken Rivalen für Notre Dame. Langsam aber sicher muss man sich aber fragen, ob sich die großen Teams angesichts des Spielplans der Irish nicht viel mehr Sorgen machen müssen. Wächst man weiter so an seinen Aufgaben, ist noch Einiges möglich.

Garn - 16.09.2012

Everett Golson spielte selbst unter Druck stark.

Everett Golson spielte selbst unter Druck stark. (© Getty Images)

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