Warriors-Nachwuchs hält den Sieg fest

Die Warriors-Defense hielt den Renegades zum Schluss stand.Winterthur Warriors gegen die Zurich Renegades, das ist immer eine ausgesprochen interessante Begegnung. Normalerweise werden diese Derbys entweder in Zürich oder auf dem Winterthurer Deutweg ausgetragen, in der U16-Liga ist aber alles ein wenig anders. Um die knappen Schiedsrichter-Ressourcen zu schonen, werden in der jüngsten Football-Kategorie jeweils zwei Spiele an einem Spieltag an einem Ort ausgetragen. Und heute war die Stadt Thun Austragungsort für das Zürcher Derby.

Beide Teams waren diesmal nicht zu beneiden, denn mit einem Minimalbestand anzureisen bedeutete nichts anderes, als dass einige Spieler sowohl in der Defense als auch in der Offense spielen mussten. Die Stadtzürcher hatten den besseren Start ins Spiel und gingen im ersten Viertel mit 6:0 in Führung. Die Warriors reagierten aber noch im ersten Spielabschnitt und konnten durch Lawrence Visser ausgleichen. Enrico Berta legte mit der 2-Point-Conversion zwei ganz wichtige Punkte drauf. Somit konnten die Warriors mit 8:6 in Führung gehen. Bei diesem Spielstand blieb es im Thuner Lachenstadion bis zur Halbzeit. Die Führung der Warriors war verdient und für die Zürcher sicherlich ein wenig überraschend.

Nach der Pause starteten die Warriors sehr zielstrebig in die zweite Halbzeit und freuten sich bereits über weitere sechs Punkte. Aber das Schiedsrichtergespann erkannte eine illegale Formation der Winterthurer Angreifer und statt einem Touchdown gab es sogar noch eine Strafe. Die beiden Verteidigungslinien waren insbesondere im dritten und vierten Viertel sehr stark. Die Warriors konnten zweimal das Angriffsrecht durch Interceptions erzwingen (Noah Ben-Hamo und Leo Müller). Lawrence Visser, der Quarterback der Warriors, war dann auch für den zweiten Touchdown verantwortlich.

Nach drei Vierteln stand das Score auf 14:6 aus Sicht der Warriors. Marco Licini erhöhte gleich nach Beginn des letzten Viertels sogar auf 22:6 (inkl. 2-Point Conversion durch Micha Leupp). Was dann geschah ließ das junge Warriors Coaching Staff aber innert Minuten um Jahre altern: Die Zürcher bejubelten plötzlich den zweiten Touchdown des Spiels und schon stand es nur noch 22:14 für die Warriors. Acht Punkte sind im Football jederzeit im Bereich des Möglichen und die Zürcher zeigten, dass sie gewillt waren, das Spiel noch zu drehen. 30 Sekunden vor Spielschluss konnten die Renegades tatsächlich auf 20:22 verkürzen.

Sollten die Warriors den bereits sicher geglaubten Sieg noch im letzten Moment aus der Hand geben? Nein, die wirklich stark aufspielende Warriors-Defense hielt dem Druck der Zürcher Angriffsformation stand und verhinderte die 2-Point-Conversion. Coach Kevin Meier lobte nach dem Spiel seine Mannschaft, wies aber darauf hin, dass das Spiel womöglich aus mangelnder Konzentration oder vielleicht auch aus Überheblichkeit fast verloren ging. Dies darf in einer Woche gegen die Bienna Jets auf keinen Fall passieren. Das Kader dürfte dann wieder fast komplett sein, auch wenn die Verletztenliste heute noch einmal länger wurde.

Wittig - 03.09.2012

Die Warriors-Defense hielt den Renegades zum Schluss stand.

Die Warriors-Defense hielt den Renegades zum Schluss stand. (© Warriors/Malherbe)

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