Dresden erfüllt Pflichtaufgabe

RB Larry Croom gab in Hamburg viel Gas. Die Ausgangslage für den Besuch der Dresden Monarchs bei den Blue Devils war klar. Vier eigene Siege in den letzten Punktspielen würden den Königlichen nach der regulären GFL-Saison mindestens den dritten Platz bescheren. Doch galt es auch die direkten Tabellennachbarn Rebels und Düsseldorf nicht aus den Augen zu verlieren und im Fernduell keine Blöße zu zeigen. Ein Punktverlust in Hamburg hätte den Rebels für die noch beiden ausstehenden Partien gegen die Sachsen einen Vorteil erbracht, doch soweit sollte es erst gar nicht kommen. Dresden erfüllte seine Pflichtaufgabe beim momentanen Tabellenschlußlicht souverän. Das klare 56:6 in Altona bei hochsommerlichen Temperaturen bedeutete zwar keine nennenswerte Veränderung im Gefüge der GFL Nord, da auch Düsseldorf seine Aufgabe in Braunschweig bewältigte, doch für die eigene Teammotivation erwies sich der hohe Sieg in der Hansestadt förderlich, um sich für die noch kommenden Spiele gegen die Rebellen und Adler zu motivieren.

Immerhin verstanden es die norddeutschen Gastgeber im ersten Viertel, die Partie offen zu halten und mit viel Substanz zu befruchten. Das kraftvolle Dresdner Laufwunder Larry Croom eröffnete zwar die Partie mit einem sechs Yards Touchdownlauf, doch auch sein Pendant auf der anderen Seite des Geschehens, ließ nicht lange auf sich warten. Tory Coopers 57 Yards Run verlängerte die Hoffnungen der Hamburger Anhänger auf ein blaues Wunder, doch bereits zum Ende des ersten Viertels offenbarte sich der Klassenunterschied zwischen den beiden Elbestädten in aller Deutlichkeit. Dresdens QB Warren Smith bekam von seinen Linemen die benötigte Zeit zur Verfügung gestellt, um mit zwei präzisen Pässen über 16 Yards und 19 Yards Hemaseh Heidary und Larry Croom zu bedienen. Überhaupt agierte Spielmacher Smith am Samstag Abend mit gekonnter Übersicht und profitierte von der Variabilität seiner Anspielstationen, seiner beschützenden Offensive Line und der geringen Gegenwehr der Hamburger, die mit einem relativ kleinen Kader ihr Heimspiel bestritten. Da kurz vor der Halbzeit auch noch ein 80-Yard-Pass auf Heidary den 35:6 Pausenstand aus Monarchs Sicht bedeutete, sollte der aufmerksame Spielmacher auch noch die mangelhafte Passabwehr der Gastgeber ausnutzen, um sein Playbook herunterzuspielen.

Nach dem Wiederanpfiff, setzte sich die dynamisch agierende Angriffswucht der Sachsen fort. Larry Croom überwand gegen Mitte des dritten Quarters über 61 Yards mehr als die Hälfte des Spielfeldes in einem Zug zum 42:6 und auch Warren Smith fand ein paar Spielminuten später weiterhin Gefallen am Hamburger Klima. Ein erzwungener Fumble brachte Dresen abermals in gute Schlagdistanz und mit dem folgenden 34 Yards Touchdown-Pass auf den Allrounder Croom war spätestens mit dem 49:6 Zwischenstand die „Festung“ Hamburg gefallen. Den achten Touchdown und die siebte Wertung ohne Gegenantwort erlief schließlich im vierten Viertel nach einer erneuten Pass-Laufkombination des Dresdner Angriffs Lucas Wetzel, der über drei Yards noch ein letztes Mal die Hamburger Endzone erreichte.

Die konditionelle Überlegenheit, trotz einer langen Anreise vom Elbflorenz nach Norddeutschland, als auch die größere Tiefe im eingespielten Kader lassen Dresden nun hoffen, nach der Erledigung der Pflichtaufgabe auch gegen Adler und Rebels zu bestehen. Am Ende würde mindestens ein dritter Tabellenplatz winken, der noch mehr Luft nach oben verspricht.

Schlüter - 19.08.2012

RB Larry Croom gab in Hamburg viel Gas.

RB Larry Croom gab in Hamburg viel Gas. (© Brock)

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