Vier Johnson Touchdowns reichen nicht

An RB Jabari Johnson lag es diesmal nicht. Die New Yorker Lions haben trotz einer Leistungssteigerung ihrer Offensemannschaft vor rund 3000 Braunschweiger Zuschauern gegen die Düsseldorf Panther mit 45:52 verloren und damit ihre letzten theoretischen Chancen auf eine Playoff Teilnahme endgültig verspielt. Von allgemeinem Interesse war auch das „Fernduell“ zwischen den beiden Spielmachern Robert Demers und Mike Friese, über die später Lions Head Coach Phil Hickey meinte, dass er am Samstag die beiden besten deutschen Quarterbacks der Liga gesehen hätte. Dass Demers den Vergleich knapp für sich entscheiden konnte, mag dem Cheftrainer wohl andererseits nicht so gut gefallen haben.

In der stets offenen und spannenden GFL-Begegnung eröffneten die Panther den Touchdownreigen durch ihren Star Receiver Estrus Crayton, der einen präzise abgefeuerten 23-Yard-Pass von QB Robert Demers sicher fangen konnte und die ersten Punkte auf das Scoreboard zauberte. Nicht weniger erfolgreich agierte zu diesem Zeitpunkt Mike Friese, der eine passende Antwort gegen den Düsseldorfer Offensivdrang parat hatte. Der unbewachte Alexander Tounkara-Kone fing einen 59-Yard-Pass und ließ die Lions im Spiel. Selbst als Niklas Römer nur wenige Spielsekunden später im nächsten Düsseldorfer Drive einen 73-Yard-Pass von Remers fing und ein Field Goal vom Düsseldorfer Kicker Missbach die beiden Torstangen durchquerte, zeigten die Braunschweiger Moral und Kampfgeist in Person von Jabari Johnson, der mit einem kurzen Rush und einem langen 62-Yard-Lauf den Schlagabtausch, bei denen sich alle Defensestrategen nicht mit Ruhm bekleckerten, weiterhin offen hielt. Der 21:24 Zwischenstand war somit in punkto Höhe und Spielanteil verdient und ließ der individuellen Fantasie für die noch kommenden Aktionen freien Lauf. Die Fantasie der Braunschweiger erhielt aber noch vor dem Pausenpfiff einen schmerzhaften Dämpfer. Der aus Alabama stammende David McCants sorgte wieder einmal mit seinem trickreichen Runninggame für notwendige Raumgewinne und sein Kollege van Eck überbrückte die fünf Yards mit Leichtigkeit.

Die Spannung wurde auch im dritten Viertel konserviert und die Paarung erhielt schon fast Züge des letztjährigen German Bowl Endspieles, als sich beide Teams weiterhin als High Scoring Mannschaften empfahlen und ihre Akteure Toukara-Kone, McCants, Crayton und Johnson erneut punkteten. Den Zuschauern gefiel diese Situation auf jeden Fall sehr und die Lions Fans wollten auf keinen Fall Schuld daran sein, dass ihr Team die letzte Chance auf eine Playoff Teilnahme durch ihre Passivität nicht erreichen würde. Entsprechend wurde der vierte Touchdown durch Jabari Johnson frenetisch beklatscht und das 45:45 sollte nach Meinung der Lions Anhängerschaft auch ein Wendepunkt in der Partie und vielleicht auch in der Saison werden.

Für viel Diskussionstoff sorgte auf jeden Fall vier Minuten vor dem Abpfiff die Frage, ob ein vierter Versuch der Braunschweiger unbedingt ausgespielt werden musste. Die Lions Coaches entschieden sich für den Punt, der einerseits vertretbar erschien, da die Panther sind in der Lions Hälfte befanden, andererseits die Rheinländer das bessere Gameclock-Management in ihren Reihen wussten und in den restlichen Minuten das Spielgerät in ihren Reihen behielten. Triumphal endete somit die letzte Aktion der Partie aus Düsseldorfer Sicht. McCants entpuppte sich zum Matchwinner und huschte ein letztes Mal durch die Braunschweiger Verteidigungsreihe. Wäre er von den Braunschweigern gestoppt worden, hätten sich die Düsseldorfer wohl im vierten Versuch aus kurzer Entfernung und 15 Sekunden vor dem Ende die Option Field Goal entscheiden können und auch bei einem theoretisch möglichen Scheitern ihrer Kickers hätte Braunschweig mit nur einem Punktgewinn die Chance auf eine Playoff Teilnahme nicht mehr wahren können. Somit ist nun durch die unglückliche Niederlage die letzte "Spekulationsblase" zerplatzt und die Löwenstädter müssen nach ihrer achten Saisonniederlage erkennen, dass trotz der Aufbruchstimmung im Frühjahr, im Spätsommer 2012 keine richtige Ernte eingebracht werden kann.

Schlüter - 19.08.2012

An RB Jabari Johnson lag es diesmal nicht.

An RB Jabari Johnson lag es diesmal nicht. (© Brock)

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