Vergebene Chancen kosten Pikes den Sieg

Hängende Köpfe bei den Kaiserslautern Pikes, Jubel bei den Frankfurt Pirates. Das war das Bild, dass sich nach dem 28:28-Unentschieden in der Zweitligapartie in Kaiserslautern bot. Mehrmals hatten die favorisierten Gastgeber die Chance, den Sack vorzeitig zu zumachen. Doch sie verschenkten sie, was die Pirates selbstbewusst ausnutzten.

Vergebene Extrapunkte, mehrmals in der Red Zone nicht gepunktet und eine schwache Passverteidigung in der spannenden Schlussphase – das war es, was die Kaiserslautern Pikes vor 550 Zuschauern im Heimspiel gegen die Frankfurt Pirates den Sieg kostete. Zwei Sekunden vor Schluss vergaben die Lauterer Footballer gar einen 23-Yard Field-Goal-Versuch. „Darauf hätte es aber gar nicht ankommen dürfen“, sah Pikes-Cheftrainer Jason Nowlin den Grund für den verschenkten Punkt in den vielen Fehlern vor dem entscheidenden Versuch in den Schluss-Sekunden.
Derweil nahmen die Frankfurt Pirates einen verdienten Punkt mit nach Hause, der für sie im Kampf um den Klassenerhalt noch wichtig werden könnte. Sie kämpften bis zum Schluss. Und das nicht mit dem Mut der Verzweiflung, sondern mit einem Selbstbewusstsein, das ein Schlusslicht in der Tabelle selten an den Tag legt. Das spiegelte sich auch in der Aussage von Head Coach Keith Williams. Er sagte nach dem Spiel: „Ich bin sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir werden ungeschlagen durch den Rest der Saison gehen.“
Dabei hatte es zu Beginn der Partie ausgesehen, als könnten die Pikes einen ungefährdeten Pflichtsieg landen. Im ersten Quarter waren sie durch ein Field Goal von Valentino Stevens und einen Touchdown von Eric Walton auf 10:0 davongezogen. Doch die Pirates kamen per Touchdown von Fred Liepner zum 10:7 in die Partie. Den 13:7-Pausenstand besorgte Stevens per Field Goal aus 30 Yards. Im ersten Drive der zweiten Hälfte zogen die Pikes zwar durch einen Touchdown Quarterback Greg Cross auf 19:7 davon. Doch schon im geblockten Extrapunktversuch deutete sich an, dass die kleinen Fehler im Spiel der Gastgeber entscheidend werden könnten. Danach waren wieder die Frankfurter an der Reihe, die mit einem weiteren Liepner-Touchdown auf 14:19 verkürzten. Für die Pikes sprang dagegen zur Mitte des letzten Viertels nur ein Field Goal durch Stevens zum 22:14 heraus. Die Pirates konterten mit einem Touchdown-Pass von Quarterback Reginald Haynes auf Fitzgerald Lee zum 22:20 (Two-Point-Conversion intercepted von Lukas Mertens).
Die Partie neigte sich dem Ende, da hatten die Pikes die Chance, kaum einholbar auf neun Punkte davonzuziehen. Brian Serr, mit fünf weiteren Jugendspielern gerade zu den Herren aufgerückt, fing in seinem zweiten Spiel für die Seniors einen Touchdown-Pass von Greg Cross zum 28:20. Doch der Extrapunkt ging daneben. Die Pirates blieben damit in Schlagdistanz, was sie auch ausnutzten. Zuerst sorgte Haynes mit einem Touchdown-Pass auf Lee für das 28:26. Nach Flaggen gegen die Pikes und gegen die Pirates wurde die folgende Two-Point-Conversion insgesamt dreimal ausgespielt. Dreimal der gleiche hohe Pass von Haynes auf Lee, was schließlich den verdienten 28:28-Ausgleich für die Pirates brachte. Mit 1:17 Minuten auf der Uhr brachten die Pikes zwar noch einmal einen Drive zustande, der bis drei Yards vor die Endzone der Pirates führte. Doch das Glück des Tüchtigen war auf Seiten der Frankfurter. Denn der Field-Goal-Versuch der Pikes ging knapp links daneben.

Kircher - 12.08.2012

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