Pikes landen erhofften ersten Heimsieg

Die Kaiserslautern Pikes sind im Angriff ein lauforientiertes Team. Gelingt es dem Gegner, Running Back Eric Walton zu stoppen, dann haben es die Lauterer Footballer schwer. So oder ähnlich dürften sich die Gegner in der zweiten American-Football Bundesliga (GFL 2) bisher auf die Pikes eingestellt haben. Doch am Samstag schlugen die Pfälzer die Nürnberg Rams nicht nur mit 42:20 (25:6/7:7/7:7/3:0). Sie bewiesen beim Heimsieg auch, dass sie auf den Pass setzen können, wenn es darauf ankommt.

„Wir haben in der Woche vor dem Spiel viel an unserem Pass-Spiel gearbeitet“, sagte Pikes-Cheftrainer Jason Nowlin, der dennoch selbst ein wenig gestaunt haben dürfte, wie effizient sein Quarterback Greg Cross die gegnerische Defense im ersten Viertel zerlegte. Mit Pässen auf Dan Schummer und unter schwerer Bedrängnis auf Timo Grieser warf er zwei Touchdowns. Einen weiteren steuerte er selbst mit einem Lauf bei. Valentino Stevens machte die 25 Zähler vor Ende des ersten Viertels per Field Goal voll. Da geriet der Touchdown von Rams-Quarterback Gary Lautenschlager auf Robert Ortiz zum zwischenzeitlichen 8:6 fast zur Randnotiz.

„Wir können unser Spiel einfach nicht so variabel gestalten, wie ich mir das vorstelle“, kommentierte Rams-Cheftrainer Martin Hanselmann den ernüchternden ersten Spielabschnitt seiner Mannschaft. Er reagierte und brachte mit Tommie Lee Hughley einen äußerst erfahrenen Mann als Quarterback. Doch auch er hatte es schwer, gegen eine druckvolle Defensive Line der Pikes, die durch die Mitte immer wieder Unterstützung des hervorragend aufgelegten Middle-Linebackers Kamil Mazur bekam. Großen Anteil am starken Auftritt der Pikes Abwehrreihe hatte Neuzugang Wesley Jordan, der mit seinem Interception-Return-Touchdown über 100 Yards im zweiten Quarter die nächsten Punkte für die Pikes beisteuerte. Sein Talent auf vielen Positionen stellte Jordan unter Beweis, als er im letzten Viertel einen Pass von Greg Cross zum zwischenzeitlichen 39:13 fing.

Nowlin sieht auch seinen Spielmacher nun endgültig bei den Pikes angekommen. „Quarterbacks brauchen einfach einen Rhythmus, um ins Spiel zu kommen“, so der Head Coach. „Das ist bei Greg nicht anders. Ich bin beeindruckt, wie effizient er heute gespielt hat.“ Den Schlusspunkt unter eine gute Teamleistung setzte Valentino Stevens im vierten Viertel mit einem Field Goal zum 42:20-Endstand. Zwischenzeitlich hatte auch noch die Offense der Rams aufblitzen lassen, was eigentlich in ihr steckt. Mit Touchdown-Pässen auf Florian Rabe und Simon Hild hatte Tommie Lee Hughley das Ergebnis aus Sicht der Gäste erträglicher gestaltet.

Mit dem Heimsieg gegen Nürnberg haben die Kaiserslautern Pikes nicht nur ihren zweiten Platz in der Südgruppe der GFL 2 gefestigt. Sie rücken damit auch dem Tabellenführer auf die Pelle. Denn die bis dato ungeschlagenen Allgäu Comets haben im zeitglich in Kirchdorf ausgetragenen Spiel unerwartet deutlich mit 26:42 bei den Wildcats verloren.

Kircher - 08.07.2012

(© Kircher)

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