Meister zu stark

Munich Cowboys vs Schwäbisch Hall UnicornsEine deutliche 21:59-Niederlage mussten die Munich Cowboys am Samstag bei bestem Football-Wetter vor 1081 Zuschauern gegen den Deutschen Meister, die Schwäbisch Hall Unicorns, hinnehmen. Dabei wurde gerade in der ersten Spielhälfte ein Klassenunterschied offenbar, führten die Unicorns doch zur Pause bereits komfortabel mit 41:0 Punkten.

Nach dem Kickoff der Münchner konnten die Gäste aus Schwäbisch Hall gleich ihre Offensivstärke zeigen. Waldemar Schander erzielte mit seinem kurzen Lauf in die Endzone das 6:0 für die Unicorns. Die anschließend versuchte 2-point Conversion misslang.
Der Angriff der Munich Cowboys präsentierte sich zu Spielbeginn weniger durchsetzungskräftig. Mit Nico Alter und Markus Gärtner waren die Passoptionen berechenbar, der Lauf fand praktisch nur über Fabien Gärtner statt. Folgerichtig dominierten die Schwäbisch Haller weiter das Geschehen und kamen nach einem 56-yards-Pass von Jake Spitzlberger auf Waldvogel zur verdienten 13:0-Führung. Doch dies sollten noch nicht die letzten Punkte der Gäste im ersten Viertel sein. Nach 30-yards-Pass von Spitzlberger erzielte Felix Brenner das 20:0. Spätestens jetzt war klar, dass die Partie recht einseitig zugunsten der Unicorns verlaufen würde.

Im zweiten Viertel kam es zunächst zu einem Novum. Der Hauptschiedsrichter schien mehrfach nicht einverstanden mit der Stadionuhr und ließ diese kurzerhand auf Null setzen. Dieser „Service“ erleichterte die Arbeit von Beobachtern und Journalisten vor Ort nicht wirklich und auch die Zuschauer waren um die Möglichkeit gebracht, zu erfahren, wo genau man sich zeitlich vor der Halbzeit bewegte. Unbeirrt davon erhöhten die Haller offensiv weiter den Druck und kamen durch Waldvogel und Rushing zum zwischenzeitlichen 34:0, ehe kurz vor der Halbzeitpause Jake Spitzlberger seinen Teamkameraden Thomas Hambalek über rechts präzise zur 41:0-Halbzeitführung bediente, wobei der Defensive Back der Münchner seinem Gegner zuviel Raum ließ, welchen dieser konsequent nutzte.

In der Pause musste Munich Cowboys Head Coach James Craig die passenden Worte gefunden haben, denn ein völlig anderes Team stand im dritten Viertel auf dem Platz. Auch die Schiedsrichter hatten ein Einsehen und die Stadionuhr stand wieder zur Verfügung. Gleich zehn Sekunden nach der Halbzeit fand ein sehenswerter 80-yards-Pass von Quarterback Patrick Carey seinen Mitspieler Phillip Vinzenz. Dieser machte die ersten Punkte für die Hausherren perfekt. Danach war es Nico Alter, der das zwischenzeitliche 14:41 nach Pass von Patrick Carey erzielte. In dieser Phase des Spiels forcierten die Schwäbisch Hall Unicorns allerdings wieder den Druck. Folgerichtig erhöhte Johannes Brenner Mitte des dritten Viertels für sein Team auf 47:14. Halls Cheftrainer Siegfried Gehrke brachte mit diesem komfortablen Vorsprung nun Felix Brenner als Spielmacher auf das Feld. Unter seiner Führung erzielte Brian Rushing mit einem 4-yards-Lauf das 53:14, ehe die Munich Cowboys kurz vor Ende des dritten Viertels durch einen präzisen Pass von Patrick Carey auf Nico Alter den 21:53-Zwischenstand markierten.

Im Schlussviertel führte Backup-Quarterback Johannes Götz den Angriff der Münchner. Punkte brachten allerdings nur noch die Gäste auf das Scoreboard. Brian Rushing war es vorbehalten, den 21:59-Endstand für die Schwäbisch Hall Unicorns zu erzielen.

Zufrieden zeigte sich nach der Partie dann auch Halls Head Coach Siegfried Gehrke. „Wir wurden Anfang der zweiten Halbzeit beim Einnicken erwischt, haben uns dann aber gefangen. Entscheidend für das Spiel war, dass wir die erste Halbzeit dominiert haben.“, analysierte der Meistercoach, der explizit die Leistung seiner Defense hervorhob. Für ein Schmunzeln bei den Anwesenden sorgte in der Pressekonferenz Munich Cowboys Head Coach James Craig. Auf die Frage, wie denn die Ziele seines Teams für die weitere Saison aussähen, antwortete Craig: „Das nächste Spiel zu gewinnen.“ Bekanntlich treten die Münchner postwendend zum Rückspiel in Schwäbisch Hall an.

Insgesamt gelang es der Defense der Munich Cowboys auch aufgrund personeller Engpässe (u.a. stehen weder Daniel Schober noch Joe Chatman zur Verfügung) nicht, den Angriff der Unicorns entscheidend zu stoppen. Die Offense punktete und tat nach anfänglichen Schwierigkeiten ihr Mögliches, um das Spiel enger zu gestalten. Am Schluss war der Gegner zu stark, um ein positives Ergebnis erzielen zu können.


Mackedanz - 25.06.2012

Munich Cowboys vs Schwäbisch Hall Unicorns

Munich Cowboys vs Schwäbisch Hall Unicorns (© Ed Cornejo)

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