„Perfect Season“ der Scorpions Sisters

Am vergangenen Sonntag hatte das Damenteam der Scorpions - die Sisters - die Möglichkeit, erstmals seit Bestehen eine so genannte „Perfect Season“ hinzulegen. Und dank eines 44:0 Auswärtssieges bei den Heidelberg Nightmare ist dies geglückt. Somit verewigen sich die Damen mit vier Siegen und der sagenhaften Bilanz von 191:0 Punkten in den Geschichtsbüchern.
 
Ehe die Sisters zur Kür - der Meisterfeier - übergehen konnten, stand allerdings die Pflicht in Heidelberg auf dem Programm. Und hier erwischten sie einen eher holprigen Start. Nachdem die Offense den Ball nicht gewohnt konsequent über das Feld bewegen konnte, sorgte die Defense für die ersten Punkte. Beim Versuch der Heidelbergerinnen, den Ball von der eigenen 3-Yard-Linie per Punt abzugeben, gelang es der Defense den Ball zu blocken, welchen Barbara Morell anschließend in der gegnerischen Endzone sicherte. Den anschließenden Extra-Punkt verwandelte Sabine Wagner gewohnt sicher, so dass es mit dem Spielstand von 7:0 für die Sisters in das zweite Quarter ging. 
 
Auch in diesem gelang es der Defense der Nightmare zunächst, die Offense um Quarterback Aniella Marx in ihre Schranken zu weisen. Da die Heidelbergerinnen ihrerseits aber ebenfalls von der gegnerischen Defense gestoppt wurden, konnten die Sisters dieses Manko verschmerzen. Und kurz vor der Pause gelangen ihnen dann auch der Durchbruch. Erst brachte Aniella Marx den Ball durch einen Quarterback-Sneak in die Endzone (PAT nicht erfolgreich), ehe sie im nächsten Drive Barbara Morell für den ersten Touchdown-Pass des Tages bedienten konnte. Nach dem verwandelten Extra-Punkt von Sabine Wagner gingen die Sisters mit einer 20:0 Führung in die Halbzeitpause.
 
In der zweiten Halbzeit kam die Offense dann besser ins Spiel, zumeist dank Läufen der Running Backs Manuela Scott, Bernadett Ploetzner und Stefanie Stöhr. Aber auch im dritten Quarter fielen die ersten Punkte nach einem Punt: Barbara Morell trug den folgenden Return über das ganze Feld bis in die Heidelberger Endzone zurück, womit die Sisters die Führung auf 26:0 ausbauten. Kurze Zeit später folgte das 32:0, erzielt von Julia Kadauke, die den Ball nach einem Fumble des Heidelberger Quarterbacks in dessen Endzone sichern konnte.
 
Nach und nach schwanden bei den Nightmare die Kräfte, so dass die Sisters fortan leichtes Spiel hatten und ihrerseits auch nur noch das Nötigste leisten mussten, um ihrer Gegnerinnen Herr zu werden. Für den Endstand von 44:0 sorgten dann Aniella Marx per Lauf und Manuela Scott, die einen Interception-Return-Touchdown erzielen konnte.
 
Nach dem Spiel zeigten sich die Coaches Florian Brandmayer und Luca Ulrich besonders mit der Leistung der Defense und der Special Teams sehr zufrieden. Brandmayer übernahm im Nachhinein auch ein Stück weit die Verantwortung für die teilweise durchwachsene Leistung der Offense, bei der er das eine oder andere Mal experimentierte. So kam zum Beispiel Alexandra Schulte, die seit jeher in der Line zu Hause ist, als Full Back zum Einsatz, und neben den etablierten Running Backs kamen mitunter auch Schulte und Lisa Sharif auf dieser Position zum Zug.
 
Auf ihren Halbfinalgegener müssen die Sister noch warten, denn wer in der Nordgruppe der Zweiten Damen-Bundesliga den zweiten Platz belegt steht noch nicht fest.

Peter Lorenz - 14.06.2012

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