Wildcats drehen die Partie gegen den Aufsteiger

Die Kirchdorf Wildcats präsentierten sich erwartungsgemäß als perfekte und sympathische Gastgeber, behielten aber die Punkte beim 26:24 über Aufsteiger Frankfurt Universe im heimischen Stadion. Dass die Wildkatzen, die erst vor kurzem den Abgang ihres Head Coaches Ben Hammer zu kompensieren hatten, keine Gastgeschenke machen würden, hatte der Coaching Staff des Frankfurter Bundesligisten bereits in der Vorbereitung auf das 560 Kilometer von der Mainmetropole entfernte Auswärtsspiel deutlich gemacht.

In der Tat ließen sich die Wildcats auch von einem 0:18-Rückstand nicht entmutigen, der zur Halbzeit vollauf in Ordnung ging: Universe begann immerhin furios und der US-Quarterback John Rock mit einem 35-Yard-Pass auf Drew Mazyck. Nach lediglich drei Minuten Spielzeit im ersten Quarter brachte Rock bereits erste Punkte auf das Universe-Konto. Über 21 Yard passte der Neuzugang auf Receiver Kay Schulmeyer, der das 6:0 erlief. Den Lindenblatt verschoss den anschließenden Point after Touchdown; nur ein kleiner Fehler, der sich jedoch wie ein roter Faden durch das Spiel ziehen sollte.

Zunächst sah es trotz ausgelassener Chance nach einem erfolgreichen Tag für den AFC aus, der nach dem Kickoff aufgrund eines Fumbles der Wildkatzen sofort wieder in Ballbesitz kam. Genau 80 Sekunden nach der Führung erhöhten die Gäste schon auf 12:0: John Rock reihte sich mit einem 16-Yard-Lauf in die Touchdown-Liste des AFC ein, bevor Lindenblatts zweiter PAT erneut am Tor vorbeiging.

Das 18:0 beruhigte die mitgereisten Universe-Fans aber. Nach nur 90 Sekunden Spielzeit im zweiten Quarter erreichten die Gäste immerhin erneut die Endzone der Kirchdorfer, die bis dahin keinen Fuß auf den Boden des eigenen Stadions bekommen hatten. Das 18:0 war symptomatisch für das Spiel der Wildkatzen bis zu diesem Zeitpunkt: Auf der eigenen 26-Yard-Linie verloren die Gastgeber das Ei an Linebacker Thomas Kösling, der in bester Running Back-Manier in die Endzone sprintete.

Einen Zusatzpunkt erhielt Universe anschließend erneut nicht, da auch der dritte PAT das Tor verfehlte. „Der hat das Spiel keineswegs verloren“, betonte Offensive Coordinator Mike Williams nach dem 24:26. „Wir hatten Chancen, auf andere Weise Punkte zu erzielen oder zu verhindern. Aber wir müssen dennoch an der PAT-Verwertung arbeiten.“ Tatsächlich schienen beim Stand von 18:0 die drei verschossenen Zusatzpunkte nicht schwer zu wiegen, war Universe doch in allen Belangen überlegen. Spätestens der recoverte Fumble der Wildkatzen, den Defensive Back Jerome Barnes kurz vor Ende der ersten Halbzeit aufnahm, ließ die Souveränität der „Men in Purple“ erkennen.

Aus der Pause kamen aber zwei komplett andere Teams auf das Feld zurück. Innerhalb von nur drei Minuten verkürzten die Wildcats mit zwei Touchdowns und einem PAT auf 13:18 und gingen 20 Sekunden vor dem Seitenwechsel sogar mit 19:18 in Führung. Zwei Touchdowns von Receiver Florian Wimmer, sechs Punkte und ein PAT von Christoph Waldemer, so das Fazit des schwachen dritten Universe-Drittels.

In Quarter vier erhöhten die Gastgeber nach einem Traumpass über 41 Yards von Ben Widmyer auf Christoph Waldemer sowie einem PAT auf 26:18 und zwangen Universe zu Touchdown und Conversion, um zumindest noch auszugleichen. 228 Sekunden standen Universe dafür zu Buche und die motivierende Ankündigung John Rocks in Richtung seiner Offense, dafür theoretisch keinen 228 Sekunden sondern nur einen Spielzug zu benötigen, realisierte der US-Spieler tatsächlich: Nur 20 Sekunden benötigte Universe für den Anschluss-Score. Rock passte über 60 Yards
auf Kay Schulmeyer zum 24:26, doch misslang die folgende Conversion, ein Pass auf Drew Mazyck.

Mit jeweils zwei Auszeiten und mehr als drei Minuten auf der Uhr gelang es den Wildkatzen nicht, den Vorsprung über die Zeit zu retten, so dass Universe 40 Sekunden vor dem Abpfiff ein letztes Mal in Ballbesitz kam und Rock den Angriff mit einem Pass auf Florian Bambuch einläutete. Sechs Sekunden vor dem Spielende wagte Rock einen Hail Mary-Pass, der von den Wildkatzen aber abgefangen wurde.

Schüler - 28.05.2012

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