Lions springen nicht über ihren Schatten

Die Braunschweiger mussten gegen Berlin zu Hause den Kürzeren ziehen.Nach dem EFAF-Cup Aus haben die New Yorker Lions auch ihre GFL-Heimpremiere im Eintracht Stadion verloren. Mit einem 7:21 Mißerfolg vor rund 3300 Zuschauern konnten die Löwenstädter abermals nur über zwei Viertel überzeugen und sorgten mit Unsicherheiten in der Offense für Verdruss bei den eigenen Fans.

Dynamisch starteten die Braunschweiger mit ihrem ersten Drive und mit Rushes durch Running Back Sven Rosemann und Pässen durch QB Michael Herrick auf William Ngaoudjio sowie Lenny Greene. Der Angriff verpuffte jedoch an der 20 Yards Line und auch ein Field Goal wurde von Tobias Göbel nicht in erste zählbare Punkte verwandelt. Mit mehr Fortune agierten die Gäste aus der Hauptstadt. Fünf Spielzüge, inklusive eines 38-Yard-Pass von QB Alex Good auf WR Conrad Meadows reichten aus, um verdient in Führung zu gehen. Good überbrückte schließlich noch drei Mal die Lions Abwehrlinien und war auch über 30 Yards nicht zu stoppen.

Turbulent gestaltete sich schließlich die Aufholjagd der Lions. Gute Ansätze führten die Gastgeber bis an die 27 Yards Line der Berliner heran, ein Passversuch von Herrick auf Ngaoudjio konnte allerdings nicht festgehalten werden und wurde vom aufmerksamen Berliner Marian Pusch gesichert. Seine Aktion konnte der Adler Angriff diesmal aber nicht nutzen, um die Führung zu vergrößern. Bis zur Mitte des zweiten Viertels sah es auf Seiten der Braunschweiger allerdings nicht anders aus und es dominierten die jeweiligen Verteidigungsreihen das Spielgeschehen. Den Anschlusstouchdown fabrizierte schließlich QB Herrick mit einem sieben-Yard-Pass auf Christian Bollmann, dem ein paar sehenswerte Pass-Lauf-Kombinationen zuvor die wichtigen Raumgewinne einbrachten. Der 7:7 Zwischenstand hielt bis zum Pausenpfiff obwohl Berlin durchaus die Chance gehabt hätte, erneut zu diesem Zeitpunkt in Führung zu gehen. Ein Field-Goal-Versuch misslang zunächst den Gästen. Das letzte Angriffsrecht des zweiten Quarters für die Lions wurde allerdings durch einen Fumble ebenfalls zu Nichte gemacht.

Ab dem dritten Viertel übernahmen schließlich die Adler die Initiative und ein 13-Yard-Pass von Good auch Heck erbrachte die erneute Führung für die Hauptstädter. Das Pech blieb zudem den Lions ein guter Freund. DB Christian Petersen verletzte sich während einer Verteidigungsaktion, den Berliner Touchdown zu verhindern und im Anschluss sollte ein langer Pass von Herrick auf Lenny Greene in den Händen von Mario Schmitt landen. „An der eigenen 31 Yard Linie beginnend, machte der Angriff der Adler kontinuierlich Boden gut. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel, zu Beginn des vierten und letzten Spielabschnitts, war es erneut QB Good, der die Führung der Hauptstädter mit einem Touchdownlauf über sechs Yards auf 7:21 ausbaute“, erinnert sich Lions Sprecher Holger Fricke. Diese spielentscheidende Szene zeigte zudem das Dilemma der Braunschweiger. Der Gegner wurde unnötig in den Ballbesitz gebracht, eigene Fehler vernichteten jeglichen Ansatz, als Sieger vom Feld gehen zu können. Daran änderte sich auch in den letzten Spielminuten nichts mehr. „Mit immer wieder tollen und kraftvollen Läufen brachte Running Back Jabari Johnson die Löwen bis 16 Yards vor die Endzone der Adler. Dort gab es anschließend ein Déjà-vu Erlebnis für Lions QB Michael Herrick. Einen Pass auf Greene, konnte dieser nicht festhalten und der unkontrolliert durch die Luft fliegende Ball landete in den Armen von Ex-Lions Spieler und Linebacker der Berlin Adler Giancarlo Boone, der das Spielgerät bis zur 46 Yard Line der New Yorker Lions zurücktragen konnte und damit den Angriff der Berliner wieder auf das Feld brachte.“

Head Coach Phil Hickey und seinem Team bleiben nun nur zwei Trainingseinheiten, um wieder Ruhe in die Mannschaft zu bringen. In Lübeck treffen die Lions am 26. Mai auf die bisher sieglosen Cougars. Sollten die Berglöwen als Aufsteiger allerdings über den Rekordmeister erstmals zwei Punkte im Stadion Buniamshof erobern, wäre dieses für die Saisonziele der Braunschweiger Footballer eine wirklich fatale Ausgangssituation.

Schlüter - 20.05.2012

Die Braunschweiger mussten gegen Berlin zu Hause den Kürzeren ziehen.

Die Braunschweiger mussten gegen Berlin zu Hause den Kürzeren ziehen. (© Hundt)

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