Thun wieder im Rennen

Die Ausgangslage im Spiel der Thun Tigers gegen die Seahawks aus Genf war vor allem aus Sicht der gastgebenden Offense nicht ideal, hatte man doch im Spiel gegen Basel den Running Back Daniel Gygax und den Wide Receiver Adrian Jüsy durch Verletzungen verloren. Da auch in der Defense verschiedene Spieler fehlten, reaktivierten die Tigers zwei Veteranen, welche das Team mit viel Freude unterstützten. Schon vor dem Spiel waren Motivation und Leidenschaft der Tigers für alle gut spürbar. So wurde der Tigers-Hammer unter lautem Gebrüll des ganzen Teams über das Spielfeld getragen. Allein schon dieses Spektakel war für die Zuschauer mehr als sehenswert. Eine Einstellung die auch dringend vonnöten war, hatten die Thuner doch bei den letzten beiden Partien gegen die LUCAF Owls und die Basel Meanmachine zwei Niederlagen einstecken müssen und waren deutlich unter ihren eigenen Erwartungen geblieben. Da auch das erste Spiel der Saison, gegen ebenfalls Basel, verloren wurden war, stand bis dato lediglich ein knapper 6:0-Sieg gegen Luzern auf der Habenseite. Ein Sieg gegen Genf war somit Pflicht, wollte man nicht gänzlich den Anschluss an die obere Tabellenhälfte in der schweizerischen Nationalliga B verlieren.

Das Spiel wurde durch einen eher kurzen Kickoff der Seahawks eröffnet. Der Returner der Tigers konnte einige Yards erlaufen, verlor aber dabei den Ball. Glücklicherweise konnte dieser von einem anderen Thuner Spieler gesichert werden, wodurch die Offense ihren Drive auf der eigenen 30-Yard-Linie eröffnen konnte. Leider funktionierte das Angriffsspiel der Tigers noch nicht wie gewünscht und so mussten die Thuner ein erstes Mal punten. Die Tiger-Defense startete sehr gut und zwang die Seahawks ebenfalls zu einem Punt. Der folgende Drive der Tigers endete in einem Fumble, welcher der Offense aus Genf das Angriffsrecht auf der 18-Yard-Linie der Tigers einbrachte.

Nach dem Ende des ersten Quarters konnten die Seahawks kurz vor der Thuner Endzone weiterspielen. OLB Johannes Brunner zwang die Seahawks durch einen sauberen Tackle zu einem Field-Goal-Versuch. Durch einen schlechten Snap konnten die drei Punkte aber nicht erzielt werden. Nach einigen erfolgreichen Spielzügen waren die Tigers wieder gezwungen zu punten. Da die Seahawks aber den Punter berührten, erhielten die Tigers das Angriffsrecht zurück. Diesmal fanden die Seahawks kein Mittel, um die Tigers-Offense aufzuhalten. Yard für Yard wurden die Genfer von den Tigers zurückgedrängt. Obwohl ein Bigplay ausblieb, arbeitete sich die Offense Spielzug für Spielzug voran - QB Rolf Zybach konnte den Ball schlussendlich in die gegnerische Endzone tragen. Durch den erfolgreichen Extrapoint gingen die Tigers mit 7:0 in Führung. Beiden Teams gelang es bis zur Pause nicht, weitere Punkte zu erzielen.

Der Kicker und Punter der Tigers, Niklaus Rhyner, katapultierte zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ball bis kurz vor die Endzone der Seahawks. Dadurch konnte der Returner der Genfer auf deren 9-Yard-Linie gestoppt werden. Auch diesmal waren die Genfer gezwungen zu punten. Die Defense der Thuner hatte sich zu gut auf die Spielzüge der Genfer eingestellt. Dazu kamen die gelegentlich eher schwachen Passversuche der Genfer. Die Offense der Tigers jedoch kam aber nun erst so richtig in Fahrt. Sie nutzte die gute Feldposition und marschierte den Rest des Feldes mit verschiedenen Laufspielzügen ab. Dank der guten Vorarbeit der beiden Running Backs Roland Andrist und Ruedi Bohren konnte Rolf Zybach mit einem kurzen 2-Yard-Run den zweiten Touchdown für die Tigers zum 14:0 erzielen. Obwohl der Kickoff-Return der Genfer bereits wieder auf deren 8-Yard-Linie gestoppt werden konnte, gelang es ihnen - dank einiger Veränderungen in ihren Spielzügen - dann doch zu punkten. Der Versuch weitere zwei Punkte zu erzielen, wurde von OLB Johannes Brunner vereitelt. Nachdem Niklaus Rhyner mit einem wunderbaren Punt die Offense der Seahawks tief in ihre eigene Hälfte zwang, beendete er deren Vormarsch durch eine Interception. Beide Offenseteams waren in ihrem nächsten Einsatz gezwungen zu punten. Den Genfern gelang dies jedoch deutlich schlechter. Da deren Punter den Ball verfehlte und der Thuner D- Liner Mischa Küenzi ihn mit einem gewaltigen Sprung sicherte, konnte die Offense der Tigers ihren Angriff auf der Genfer 3-Yard-Linie beginnen. QB Rolf Zybach nutzte die Chance und erzielte seinen dritten Touchdown zum 20:6. In den verbleibenden Spielminuten konnte beide Teams nicht mehr scoren, sodass der erhoffte Sieg für die Thuner unter Dach und Fach war.

Wittig - 16.05.2012

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