Luzern dominiert Fribourg

Marcel Fischer holte sich seinen aberkannten Touchdown zurück.Die Luzern Lions können auch ihr zweites Heimspiel, vor rund 150 Zuschauern bei kühlem aber trockenem Wetter, gewinnen. Obwohl ein Touchdown von RB Marcel Fischer auf Grund eines zu guten Fakes von RB Urs Dambach nicht gewertet wurde, konnten sich die Lions schlussendlich klar mit 27:3 gegen die Fribourg Cardinals durchsetzen.

Nachdem die Lions aus den ersten fünf Spielen lediglich deren zwei gewinnen konnten, haben die Coaches Chase und Pinkston in den zwei spielfreien Wochen einiges an der Aufstellung geschraubt. Insbesondere in der Offense wurde einige Positionen wieder mit „Teamveteranen“ bestückt, welche früher schon diese Positionen innehatten. Man durfte also gespannt sein wie sich dies auf das Spiel auswirkt. Sowohl die Tatsache dass Muttertag war, aber auch die nicht ganz sicheren Wetterverhältnisse haben wohl dafür gesorgt dass nicht ganz so viele Zuschauer den Weg zum zweiten Heimspiel der Saison fanden wie drei Wochen zuvor gegen die Geneva Seahawks. Des weiteren war im Vorfeld auch kein Juniorenspiel, welches natürlich jeweils auch noch einige Fans anlockt.

Die Luzern Lions gewannen den Coin Toss und entschieden sich zuerst mit der Offense anzutreten. Der Kickoff wurde von Lars Keck zur Lions 35 Yards Linie zurückgetragen, von wo aus die Luzerner ihren ersten Drive starteten. Bereits im ersten Spielzug konnten sie die Fribourger überraschen, so dass diese eine Pass Interference verschuldeten und die Lions so ein erstes First Down schafften. Im Weiteren konnten die Lions mit einem schönen Drive zügig bis zur Cardinals 20 Yards Linie vorstossen. Da erhielten Sie aber eine Strafe welche Sie zurückwarf, so dass sie am Ende den Fribourgern nach 4th Down und 5, ganz knapp um ein Yard, ein Turnover on Downs zugestehen mussten. Die Lions Defense war gewohnt gut aufgestellt und konnten die Fribourger schnell stoppen. Dies dachten zumindest viele. Aber nach der Interception von Safety Romano Zanella lag eine Flag wegen eines „Roughing the Passer“ auf dem Feld und die Fribourger behielten das Angriffsrecht und erhielten ein 1st Down. Dennoch waren die Cardinals kurz darauf gezwungen zu punten, so dass die Luzerner Offense wieder aufmarschieren konnten. Das Quarter kam zu einem Ende als die Luzerner im Angriff waren.

Der folgende Drive im zweiten Quarter war ähnlich effektiv wie der erste. Mit einer Ausnahme, dieser wurde durch einen Laufspielzug von WB Urs Dambach erfolgreich zum 7:0 abgeschlossen. Der nächste Drive der Fribourger konnte sehr schnell gestoppt werden und der Punt wurde von Lars Keck bis auf die gegnerische 40 Yards Linie zurückgetragen. So nahm die Luzerner Offense nochmals Anlauf um den Spielstand noch vor Ablauf des zweiten Quarters zu erhöhen. Dafür blieben noch knapp vier Minuten. Mit einigen gelungenen Laufspielzügen kam man gut voran. Und die Lions Offense konnte das Ziel umsetzten und kurz vor Ende der ersten Halbzeit nochmals scoren. So war es TE Raphael Cardozo der mit einem Dive einen Pass von QB Tobias Nauer in der Endzone zum 14:0 fangen konnte. Die Fribourger konnten in der verbleibenden Zeit nicht mehr punkten.

Die Cardinals konnten mit dem Angriffsrecht in die zweite Halbzeit starten. So war es an der Lions Defense die Fribourger in ihren Angriffsbemühungen zu stoppen. Und dies gelang auch dieses Mal auf eindrückliche Art und Weise mit einigen guten Tackles, unter anderem von den beiden MLB Marco Brühlmann und Giovanni Bamelli, welche zusammen 13 Tackles im Verlauf der Partie machten. So waren die Cardinals ein weiteres Mal gezwungen zu punten. Die Luzerner starteten nun zu ihrem Drive an der eigenen 25-Yard-Linie. In nur sechs Spielzügen, darunter ein 36-Yard-Run von WB Marcel Fischer, überquerten sie das gesamte Feld und erzielten durch WB Christian Schnider, mit einem Lauf über vier Yards, einen weiteren Touchdown zum 21:0. Die Lions Defense war wieder nur sehr kurz auf dem Feld und die Cardinals mussten wieder punten. Jedoch war die folgende Präsenz der Luzerner auf dem Feld noch kürzer. So wurde im ersten Spielzug QB Tobias Nauer bei einem Pass so stark unter Druck gesetzt, dass dieser direkt von einem Fribourger Spieler abgefangen werden konnte und sogleich wieder die Cardinals das Angriffsrecht zurückeroberten. Die Fribourger konnten die gute Feldposition ausnutzen. Zwar konnte der Drive durch die Luzerner gestoppt werden, jedoch hatten die Fribourger einen guten Kicker, welcher ein Field Goal aus gut 40 Yards zum 3:21 erzielen konnte. 21:03.

Nach dem Seitenwechsel unterliefen den Lions ein paar Fehler im Drive. Gepaart mit einer starken Defense Leistung der Cardinals führte dies zum ersten Punt der Luzerner. Die Fribourger konnten kein Kapital daraus schlagen und mussten ein weiteres Mal punten. Im nächsten Drive der Lions geschah etwas, was eher selten vorkommt im Football. Dies nachdem die Luzerner mit solidem Runplay, auch diesmal mit einem sehr langen Run durch WB Marcel Fischer, fast das gesamte Feld überquert hatten. Den Lions wurde ein Touchdown aberkannt, da ein Spielzug von den Unparteiischen zu früh abgepfiffen wurde. So war es WB Urs Dambach der den White Cap mit einem Fake in die Irre geführt hatte, sodass dieser nach dem Tackle an Dambach die Partie unterbrochen hat. Was dem Ref dabei nicht aufgefallen war, und auch einigen der Cardinals Spielern nicht, war die Tatsache das der Ball bei WB Marcel Fischer war und dieser praktisch ungehindert in die Endzone lief. Da aber die Partie schon unterbrochen war, zählte der Touchdown nicht und der Spielzug musste wiederholt werden. Im nächsten, identisch gespielten Spielzug, konnten die Cardinals einen Fumble erzwingen und recovern, so dass sie in der eigenen Red Zone die Lions stoppen konnten. Ein wenig aufgebracht durch den aberkannten Touchdown kam die Lions Defense hochmotiviert auf das Feld, mit dem Willen den Drive sofort zu unterbinden. Und es gelang. So konnten nun die Lions ihrerseits einen Fumble bei den Cardinals erzwingen und diesen auf der 2-Yard-Linie recovern. Und da WB Marcel Fischer vorher ein Touchdown „gestohlen“ wurde, erhielt er den Ball im nächsten Spielzug und dankte es mit einem Touchdown zum 27:3, der diesmal auch gewertet wurde, und gleichzeitig den Endstand darstellte.

Wittig - 16.05.2012

Marcel Fischer holte sich seinen aberkannten Touchdown zurück.

Marcel Fischer holte sich seinen aberkannten Touchdown zurück. (© Lions)

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