Rams gleich erfolgreich

DC Johnny Scott jr. hatte die Rams-Verteidigung gut eingestellt.Bei sonnigen, aber kühlen 13 Grad sahen ca. 500 Zuschauer am Historischen Zeppelinfeld in Nürnberg ein spannendes Match zwischen den Nürnberg Rams und den Kirchdorf Wildcats, welches die Gastgeber letzlich knapp mit 21:13 für sich entscheiden konnten.

Die Widder um Cheftrainer Martin Hanselmann gewannen den Münzwurf und starteten mit ihrem Angriff. Der Ball wurde von Kasey Smith, gute 18 Meter weit bis kurz vor die Mittellinie getragen. Die Offense der Franken begann souverän und marschierte mit einem abwechslungsreichen Angriffprogramm und vier First Downs bis an die 14 Metermarke der Gäste. Die Verteidigung der Kirchdorfer hatte bis Dato keine Antwort auf die Angriffsmaschinerie des Aufsteigers gefunden und alles schien auf Punkte für die Widder zu deuten. Bei der kommenden Ballübergabe verlor allerdings Jerome Morris das Leder und es hieß plötzlich an der zehn Yardline First Down für die Wildcats.

Die Gäste kamen gerade mal 7 Meter in ihrem Eröffnungsdrive voran und so bekam der Hausherr wieder den Ball, allerdings wechselte auch hier relativ schnell das Angriffsrecht, denn beide Mannschaften kamen in den darauffolgenden Angriffswellen nicht Nennenswert voran. Nachdem die Widder erneut das Leder in den Händen hielten, zeigten sie bereits im ersten Versuch an der eigenen 36 Yardline einen perfekten Play Action Pass und das Offense „Big Play“ des Tages aus der Sicht der Franken. Die Defense fiel auf den Trickspielzug herein und Spielmacher Garry Lautenschlager bediente seinen völlig freistehenden WR Florian Rabe mit einem sehenswerten 64-Meter-Pass zur 6:0-Führung der Blau-Goldenen.

Die Wilden Katzen waren nun im Zugzwang und spielten sich von der Mittellinie langsam aber sicher bis zur fünf Yardline der Nürnberger heran. Bevor der Touchdown-Pass allerdings wegen einer Chop-Block-Strafe annulliert und die Gäste um 15 Yards nach hinten versetzt wurden, wurden die Seiten zum ersten Mal gewechselt. Der Amerikanische Neuzugang bei Kirchdorf, Benjamin Widmyer, lief dann im anschließendem Versuch 20 Meter zum 7:7.

Im nächsten Drive lief es bei den Rams nicht so gut und sie gaben das Ei mittels Punt ab, das gleiche Schicksal ereilte die Wildcats, diese mussten sich nach einem Sack ebenfalls mittels Punt vom Ball trennen. Nun waren es die Widder die sofort auf einen Passspielzug setzten und so konnte Garry Lautenschlager mit einem 38 Yard Wurf, diesmal auf WR Simon Hild ein „First and Goal“ an der sechs Metermarke der Kirchdorfer Wildkatzen herausholen. Running Back und Neuzugang Jerome Morris verbuchte dann auch gleich seinen ersten Touchdown in der GFL 2-Saison 2012 im Dress der Franken zum 14:7.

Die Niederbayern wurden auch im nächsten Angriffsversuch unsanft gestoppt uns so waren es diesmal die beiden Defender der Widder Kasey Smith und Rotimi Thompson, die den Spielmacher mit Raumverlust zu Fall brachten. Per Punt wechselte das Angriffsrecht und die Rams begannen ihren Drive von der eigenen 47. Langsam und Abwechslungsreich spielten sich die Aufsteiger aus der Noris in Richtung generische Hälfte vor. Nach bereits drei First Downs stand man unmittelbar vor der Red Zone der Gäste. Mit einem Screen Pass von Garry Lautenschlager auf Jerome Morris konnte die Führung aus 26 Metern auf 20 Zähler ausgebaut werden - Score 21:7. Die Gäste setzen rund drei Minuten vor der Halbzeit noch einmal alles daran jetzt den Anschluss nicht zu verpassen und spielten sich nach dem Kickoff von der eigenen 39, mit sechs neuen Versuchen bis zur 20 Yardline der Rams heran. Der Druck des Nürnberger Bollwerk war allerdings in der Red Zone zu groß und so konnten sie den vierten Versuch nicht erfolgreich abschließen.

Das dritte Viertel verlief dann scoreless. So blieb nur noch das vierte Quarter für die Aufholjagd der Kirchdorfer. Wenn die Katzen ihre Krallen zeigen wollten, dann jetzt. Immerhin konnten sie sich von der eigenen 20, bis zur 47 Yardline der Franken heranspielen, bevor sie den Ball erneut per Punt abgeben mussten. Die Kirchdorfer mobilisierten ihre Verteidigung und machten unheimlich Druck auf das Laufspiel des Gastgebers. Bei der Ballübergabe wurde Jerome Morris im Backfield gestoppt und verlor dabei das Leder an die Wildcats. Bei fünf Minuten verbleibender Restspielzeit hatten diese aber nicht mehr sehr viel Zeit, wollten sie noch das Match drehen.

Die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten, zwei kurze schnelle Pässe und es wurden 13 Meter überbrückt. Ein weiterer Passspielzug folgte, der Spielmacher war unter enormer Bedrängnis, doch irgendwie brachte er den Ball per Luftpost zu seinem Receiver und der lief die restlichen zwei Meter zum 13:21 in die Endzone der Widder hinein. Kirchdorf brauchte nun mindestens acht Punkte, wollen sie zumindest noch den Ausgleich schaffen. Die Rams erwarteten bei weniger als vier Minuten Spielzeit jetzt einen Onside Kick, allerdings spielten die Wildcats gegen jede Erwartung Konservativ und setzten alles auf ihre Defense.

Der Gastgeber war nun in der Schlussphase mit seinem Angriff am Zug. Die Widder konnten die Uhr nicht richtig herunter laufen lassen und mussten per Punt das Leder abgeben. Bei weniger als drei Minuten auf der Game Clock und nur noch einer Auszeit bekamen die Gäste noch einmal die finale Chance zur Aufholjagd. Mit einigen Pässen konnte das Feld relativ schnell überbrückt werden, als die Gäste dann bei 10 Metern zu gehen im vierten Versuch schon fast gestoppt wurden, konnten diese sich mit einem gelungenem 30 Meter Pass bis zur sieben Yardline der Rams herankämpfen. Alles schien jetzt für die Wildcats zu laufen. Nach einem Run der zwei Yards einbrachte brauchten sie nur noch fünf Meter zum Touchdown, doch beim nächsten Anlauf war es eine Face-Mask-Strafe die sie aus dieser aussichtsreichen Feldposition brachte. Irgendwie war der Faden bei Kirchdorf jetzt völlig gerissen und sie bekamen noch eine fünf Meter Strafe wegen Delay hinzu, insgesamt 25 Meter bis zum Touchdowen und dass nach so einem Drive. Kirchdorf stand bereits das zweite Mal in diesem Spiel so dicht vor der gegnerischen Endzone und konnte wegen diverser Strafen nicht zu Punkten kommen. Der finale Pass der Gäste wurde von der Nürnberger Verteidigung erfolgreich abgewehrt und die verbleibende Spielzeit ließen die Widder Kampflos verstreichen.

Wittig - 14.05.2012

DC Johnny Scott jr. hatte die Rams-Verteidigung gut eingestellt.

DC Johnny Scott jr. hatte die Rams-Verteidigung gut eingestellt. (© CS-Sportfoto)

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