Adler überfliegen Berglöwen

Die Berlin Adler gewinnen gegen den Aufsteiger Lübeck Cougars mit 27:10 (7:0, 0:7, 7:3, 13:0). 1083 Zuschauer sahen bei kaltem Wetter in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie und in der zweiten stärker werdende Adler, die sich zur Freude der Berliner Fans den Sieg holten.

Die Adler kamen zu Beginn verhalten ins Spiel und so erzielten die Lübecker gleich ihren ersten und einzigen Touchdown im ersten Drive. Quarterback Andrew Hill konnte seine Offense bis ein Yard an die Endzone der Adler dirigieren, bevor er selbst die Punkte holte. Erst im zweiten Drive konnten die Berliner durch einen 5-Yard-Lauf durch Running Back Clemens Niepagen punkten. Und so war die erste Hälfte eine ziemlich neutrale Angelegenheit, wenn nicht die Adler kurz vor der Halbzeit sich selbst in Bedrängnis gebracht hätten. Ein Pass von Quarterback Alex Good wurde von dem Lübecker Erik Schween abgefangen und von ihm bis vier Yards an die Berliner Endzone getragen. Nun hatten die Cougars die Chance, in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit mit vier Versuchen zu punkten. Doch die Defense der Adler hielt mit Unterstützung der Berliner Fans erfolgreich dagegen, sowohl die Laufspielzüge wurden gestoppt als auch der Field Goal-Versuch durch Defensive Back Mario Schmitt geblockt. Damit blieb es erstmal bei dem Unentschieden.

Head Coach Wanja Müller und seine Adler kamen verwandelt aus der Pause. Sie hatten sich und den Gegner erfolgreich analysiert. Und punkteten dadurch sofort durch einen Lauf von Running Back Clemens Niepagen, um anschließend durch ein Interception-Return-Touchdown von Marian Pusch und durch einen Pass auf Wide Receiver Pascal Heck Punkte auf das Scoreboard zu bringen. Zwar konnten die Gäste noch durch ein Field Goal von ihrem Kicker Marian Pusch in der zweiten Hälfte punkten, aber die Niederlage war nicht mehr abwendbar. Die Adler hatten sich in allen Mannschaftsteilen verbessert und so den Sieg für sich entschieden.

Head Coach Wanja Müller sah das Rezept zum Erfolg in der Abschaltung der kleinen Fehler und Ungereimtheiten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Außerdem hatten die Coaches die Mannschaftsteile der Adler in der zweiten Hälfte zu besser abgestimmten Einheiten geformt. Die Lübeck Cougars waren ein fairer Gegner, die seiner Meinung nach ihren Platz in der GFL verdient haben.

Head Coach Mark Holtze sah es kritisch, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit zuviel liegen gelassen und zuwenig aus ihren Möglichkeiten gemacht hat. Dennoch geht der Blick für beide Mannschaften nach vorn. Die Berlin Adler fahren am nächsten Wochenende nach Braunschweig zu den New Yorker Lions und eine Woche später empfangen die Lübeck Cougars diese bei sich im heimischen Stadion.


0:7 1-Yard-Lauf QB Andrew Hill (PAT gut, #89 K Daniel Töllner)
7:7 5-Yard-Lauf #33 RB Clemens Niepagen (PAT gut, #19 K Justin Sterz)
14:7 12-Yard-Lauf #33 RB Clemens Niepagen (PAT gut, #19 K Justin Sterz)
14:10 15-Yard-Field-Goal #89 K Daniel Töllner
20:10 53-Yard-Interception-Return-TD #29 DB Marian Pusch
27:10 13-Yard-Pass #83 WR Pascal Heck (PAT gut, #19 K Justin Sterz)

Dirk Pohl - 13.05.2012

#33 Running Back Clemens Niepagen (Berlin Adler) steuerte 2 Touchdowns zum Sieg bei (© Dirk Pohl)