Adler gewinnen knapp gegen Rebels

#7 Quarterback Alex Good (Berlin Adler) ist nur schwer zu stoppenDas war ein Hauptstadtduell, bei dem alles dabei war: Spannung, Tragik, Freude, ein knappes Ergebnis, ein volles Stadion, viele gute Cheerleader, gute Stadionsprecher und natürlich guter Football. Nur eines gibt es nicht: 2 offizielle Gewinner, obwohl es beide verdient hätten. Und so schlugen die Berlin Adler die Berlin Rebels denkbar knapp mit 17:16 (0:0,7:0,0:3,9:14) im Mommsenstadion.

Unter den durch den Stadionsprecher verkündeten 5.137 Zuschauern war auch Donald C. Jackson, der Eishockey-Meistertrainer der Berliner Eisbären. Auch ihm hatte die Atmosphäre im Stadion gut gefallen und er war sehr angetan von dem spannenden Spiel.

Zu Beginn führte der Ehrengast Innensenator Frank Henkel vom Berliner Senat den Coin Toss aus. Er durfte von der Sideline das gesamte Spiel verfolgen und sah ein verhaltenes erstes Quarter, dass ganz im Zeichen des Abtastens stand und keine Punkte auf das Scoreboard brachte. Doch zum Beginn des zweiten Viertel punkten die Rebels das erste Mal durch einen Pass von Quarterback Darius Outlaw auf Wide Receiver Jason Horton. Doch die Adler Offense um Quarterback Alex Good kam mit ihrem ersten Drive nach der Halbzeit so gut ins Spiel, dass sie am Ende des Drive im 3.Versuch nur noch 1 Yard von der Endzone entfernt war. Doch den Inside Run durch Clemens Niepagen stoppte Linebacker Rory Johnson praktisch im Entstehen, sodass sich die Adler mit einem Field Goal von diesem guten Drive verabschiedeten. Aber auch die Rebels hatten im Anschluss einen guten Drive, den sie mit einem Field Goal wegen eines persönlichen Fouls nicht abschließen konnten. Danach mußten sie sich wegen der zu weiten Entfernung mit einem Punt verabschieden.

Erst im vierten Viertel konnten die Rebels wieder mit einem 35-Yard-Field-Goal punkten. Doch immer wieder schaffte es Quarterback Alex Good durch eigene Läufe Yards gut zu machen. Und so entwischte er beginnend an der eigenen 36 Yard Line der Rebels Defense und konnte den Ball in die Touchdownzone tragen. Da der anschließende PAT gut war, stand es wieder 10:10 unentschieden. Doch die Rebels schlugen gleich mit ihrem ersten darauf folgenden Spielzug zurück. Ein perfekter Pass von Quarterback Darius Outlaw auf Wide Receiver Jason Horton machte den 71-Yard-Touchdown perfekt. Jedoch schlug der anschließende PAT fehl. Da die Rebels-Defense den nächsten Drive der Adler sofort stoppte, konnte nun die Rebels Offense bei noch rund 5 Minuten verbleibender Spielzeit die Uhr runterlaufen lassen. Sie spielten Laufspielzüge und scheiterten um eine Handbreit am nächsten First Down. Und so erhielten die Adler nach dem Punt der Rebels an der eigenen 49 Yard-Linie mit noch gut 3 Minuten Spielzeit auf der Uhr ihre letzte Chance, zu punkten. Zwar setzte die Defense der Rebels Quarterback Alex Good stark unter Druck, u.a. wiedermal durch einen Quarterback-Sack durch Rory Johnson, doch die Adler kamen der Touchdownzone durch eine variantenreiche Kombination von Pass- und Laufspielzügen immer näher. Head Coach Wanja Müller nahm seine letzten Time-Outs. Bis ein perfekter Pass von Good auf Wide Receiver Conrad Meadows zum letzten Touchdown des Spieles und zum Unentschieden führte. Da Kicker Justin Sterz die Nerven behielt, führten die Adler nun 17:16. Die letzte knappe Minute Spielzeit konnten die Rebels nicht mehr in Punkte ummünzen.

Wanja Müller, Head Coach der Berlin Adler, meinte zu der Nervenstärke seiner Mannschaft im letzten Drive, dass diese aus dem Kern der Mannschaft kommt. „Wir haben eine gute Jugendarbeit und aus der schöpfen wir neue Spieler und haben so die Kraft, zusammenzustehen. Wir stehen als Mannschaft zusammen und konzentrieren uns auf uns selbst und unsere Fähigkeiten. Die Rebels waren ein fairer, starker Gegner, der in dieser Saison noch für die eine oder andere Überraschung gut sein wird. Wir wissen jetzt auch, wo wir stehen, da es unser erstes Spiel war. Es gibt noch einige Mängel zu beseitigen, aber daran können wir jetzt arbeiten. Außerdem hoffen wir, dass einige verletzte Leistungsträger in den nächsten 2-3 Wochen wieder zum Team stoßen können.“

Coach Volker Hertzberg (Berlin Rebels) meinte, dass „wir es selbst in der Hand hatten. Hätten wir den Extrapunkt und das Field Goal noch geholt, dann hätten wir das Spiel gewonnen. Aber so ist es eben eine Niederlage.“

Head Coach Kim Kuci sieht den langfristigen Erfolg seiner Mannschaft. „Wir sind in dieser Saison vielleicht erstmals aus verschiedenen Aspekten heraus gesehen in der Lage gewesen, die Adler zu schlagen. Aber heute waren es ganz, ganz viele kleine Fehler, die dazu beigetragen haben, dass man gewinnen oder verlieren konnte, und in diesem Fall war es bei uns, dass wir dadurch die Adler im Spiel gehalten haben. Natürlich haben wir noch nicht die Routine wie die Adler. Trotzdem waren wir sportlich ganz nah dran und haben einen tollen Kampf geliefert. Und wir sind eine Mannschaft, mit der man rechnen muß.“

7:0 21-Yard-Pass #2 WR Jason Horton (PAT gut, #11 K Matthew Evensen)
7:3 16-Yard-Field-Goal #19 K Justin Sterz
10:3 35-Yard-Field-Goal #11 K Matthew Evensen
10:10 64-Yard-Lauf #7 QB Alex Good (PAT gut, #19 K Justin Sterz)
16:10 71-Yard-Pass #2 WR Jason Horton
16:17 20-Yard-Pass #4 WR Conrad Meadows (PAT gut, #19 K Justin Sterz)

Dirk Pohl - 06.05.2012

#7 Quarterback Alex Good (Berlin Adler) ist nur schwer zu stoppen

#7 Quarterback Alex Good (Berlin Adler) ist nur schwer zu stoppen (© Weber)

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