Erste Punkte für Warriors

Sehr achtbar schlugen sich die Winterthur Warriors bei ihrem Heimspiel gegen die Gladiators Basel, auch wenn die Gastgaber am Ende mit 14:27 unterlagen. Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen, die Warriors schafften es aber nicht Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Die Basler waren auf der Gegenseite deutlich effektiver und erzielten zwei Touchdowns. Nach der Pause kamen die Basler wacher aus der Kabine und überrumpelten die Warriors gleich mit zwei weiteren Touchdowns innerhalb von nur zwei Minuten. Da die Warriors auch gleichzeitig sicher geglaubte Pässe nicht fangen konnten (Moritz Boller ließ einen gut geworfenen Ball, schon in der Endzone stehend, durch die Arme gleiten), blieb es beim Zwischenstand von 0:4 Touchdowns. Doch Jorge Sanchez nahm seine Spieler noch einmal zusammen und schickte neben Boller auch Nicolas Fürer in die Endzone. Dieser verwandelte holte dann auch den ersten Touchdown für die Warriors in dieser Saison. Im Schlussviertel konnte Fürer dann auch noch den zweiten und letzten Touchdown des Spiels für die Gastgeber markieren.

Neben Fürer fielen auch der neu zum Kader der ersten Mannschaft gehörende Sandro Heuberger und der ehemalige Bronco Konstantin Räber sehr positiv auf. Überhaupt konnten viele der neuen und jungen Spieler sich gut in die Mannschaft des Aufsteigers integrieren. Tiefpunkt des Spiels waren sicherlich die drei Platzverweise, einen davon gegen den für Winterthur spielenden Mexikaner Guillermo Daruich. Aus Sicht der Referees waren die zwei Spieler nach einem Spielzug aneinandergeraten und offenbar hatte sich ein Mitglied des Basler Coaching Staffs ebenfalls eingemischt. Alle drei mussten früher unter die Dusche.

Das Schlussresultat von 14:27 erscheint auf den ersten Blick deutlicher als es sich im Spielverlauf selber darstellte. Vergleicht man dieses Spiel mit dem Testspiel der Warriors gegen die Grizzlies oder dem Startspiel gegen die Broncos, dann ist die Mannschaft des Aufsteigers nun auf jeden Fall stark verbessert. Wenn die Warriors im Rückspiel die Konzentration über das ganze Spiel hoch halten können und es außerdem gelingt die beiden amerikanischen Schlüsselspieler auf Basler Seite besser zu kontrollieren, liegt eine Überraschung durchaus im Bereich des Möglichen.

Wittig - 23.04.2012