Wolverines nutzen ihre Chancen nicht

Zum Auftaktspiel in der Bezirksliga kam es vergangenen Samstag im Karl-Euerle Stadion zum Aufeinandertreffen der Backnanger Wolverines gegen die Sinsheim Supersonics, die mit einem erstaunlich großen Kader anreisten. Auf Backnanger Seite reihten sich nur wenige Spieler um Head Coach Pascal Hilkert und somit konnte gerade einmal die Mindestanzahl von 22 Spielern gestellt werden, die nicht in der Lage waren die 8:20-Niederlage zu verhindern.

Zunächst schlugen sich die Wolverines jedoch nicht schlecht. Nach einem frühen Touchdown der Supersonics konnte die Backnanger Defensive einen Zusatzpunkt verhindern und schickte somit die Offense aufs Feld, welche schnell in Richtung Sinsheimer Endzone marschieren konnte. Abgeschlossen wurde der Drive von Wolfram Lederer, der dadurch 6 Punkte auf die Anzeigetafel zaubern konnte. Mit einer Two-Point-Conversion konnten die Gastgeber auf 2 Punkte Abstand davonzuziehen. Dies gelang der Offensive um Quarterback Jan Gölz auch und somit stand es 8:6 aus Sicht der Wolverines, woran sich bis zur Halbzeit auch nichts änderte.

Mit dem guten Gefühl einer knappen Führung kamen die stark geschlauchten Spieler in gelb und blau aus der Halbzeitpause. Die Chance, die Führung weiter auszubauen, beziehungsweise sie zu halten, gelang den Wolverines jedoch nicht. Zu viele gute Chancen, einen großen Raumgewinn oder einen Touchdown zu erzielen, wurden ausgelassen. Die Gegner nutzten die Unkonzentriertheit der Backnanger Footballer zu ihrem Vorteil und setzten sich mit zwei Touchdowns von den Wolverines ab. Diese konnten nichts mehr entgegensetzen und mussten so den Endstand von 8:20 in Kauf nehmen.

Bereits in einer Woche, am 21. April, geht es im Karl-Euerle Stadion weiter. Die Wolverines empfangen die Rhein Neckar Bandits II aus Mannheim, die zu einem Testspiel schon vergangenes Jahr zu Gast in Backnang waren. Damals konnten die Wolverines das Spiel mit 23:0 für sich entscheiden, jedoch war dies das Jahr der Gründung der Bandits II und somit sollte dieses Spiel wohl kaum Aussagekraft über die aktuelle Stärke der Mannheimer haben.

Nach diesem Auftaktspiel steht jedenfalls eines fest: Wenn die Wolverines diese Saison oben mitspielen wollen brauchen sie zum einen mehr Spieler an den jeweiligen Spieltagen, zum anderen aber auch mehr Spieler im Training, damit Spielzüge geübt und verinnerlicht werden können.

Peter Lorenz - 17.04.2012

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