Southern Miss düpiert Houston

Die University of Southern Mississipi hat in einem einzigen Spiel die bisher beeindruckende Saison von Houston (12-1) zerstört. Im Endspiel der Conference USA wurden die Cougars nicht nur mit 49:28 besiegt, sondern auch ihrer möglichen perfect season beraubt. Die Folgen dieser etwas überraschenden Niederlage sind in der Tat für die Cougars desaströs, ist doch die Hoffnung auf eine Teilnahme an einem BCS Bowl genauso zerstört worden, wie die Chance einiger exzellenter Spieler, sich in ihrer letzten Collegesaison den Lohn jahrelanger Schinderei abzuholen. So gilt die Niederlage für den QB Case Keenum im letzten Heimspiel auch als möglicher Dämpfer für höhere sportliche Weihen im angestrebten Profibereich. Der Gewinn der Heisman Trophy ist nun gefährdet, obwohl er auch diesmal für 373 Yards und zwei Touchdowns warf. Keenum ist es trotzdem gelungen, in drei Jahren über 5000 Yards zu passen und hat damit eine besondere Rekordmarke überschritten. Dasselbe gilt für den Head Coach Kevin Sumlin, der ebenfalls als ein Topkandidat im Profilager gehandelt wurde. Die Cougars müssen nun ihre nahe Zukunft mit einer unbedeutenden Bowlteilnahme und vor allem ohne Keenum und wahrscheinlich auch Sumlin planen, der schon spekulativ als neuer HC und Nachfolger von Mike Sherman bei Texas A&M gehandelt wurde.

So nahmen die Golden Eagles den Cougars den Schneid ab, gingen frühzeitig mit 14:0 in Führung, bevor Keenum überhaupt reagieren konnte und mit einem neun-Yard-Pass auf Justin Johnson den Anschluss erzielte, und stoppten die hochdekorierte Houston Offense effektiv, die bisher 50 und mehr Punkte pro Spiel erreichte diesmal aber weit unter ihren Möglichkeiten agierte. Den überraschenden 21:14 Pausenstand realisierte schließlich QB Austin Davis, der über 69 Yards Dominique Sullivan bediente.

Nach dem Wiederanpfiff setzte die Southern Miss Defense ihren furiosen Weg fort und blockte einen Punt von Richie Leone, nahm den freien Ball auf und scorte zum 28:14. Deron Wilson fing anschließend einen Keenum Pass in der Endzone ab, doch Houston gab sich noch nicht auf. Die Cougs eroberten durch Philip Steward den Ball zurück und retournierten ihn bis zur fünf Yards Line der Southern Miss. Michael Hayes scorte im nächsten Spielzug zum 28:21 und es roch nach einer Aufholjagd durch Houston, die aber tatsächlich nicht stattfand.

Die Golden Eagles setzten sich zunächst mit ihrem nächsten Angriffsspiel durch und Desmond Johnson erlief über 17 Yards den nächsten Touchdown, während QB Austin Davis danach Tracy Lampley über 61 Yards bediente und Ronnie Thornton den nächsten Keenum Pass interceptete und das Spielgerät erst nach 26 Yards in der Endzone des Gegners ablegte. Die Partie war nun beim Zwischenstand von 49:21 entschieden und die halbe Footballfachwelt fragte sich, wie es geschehen konnte, dass Houston keine Gegenantwort auf die drei Punktewertungen in der zweiten Spielhälfte finden konnte. Coach Sumlin versuchte zwar seine Mannschaft wieder aufzurichten, doch eine mentale Sperre sorgte dafür, dass sein Team den erhofften Turnaround nicht mehr schaffte. Ein QB Case Keenum, der das Feld langsam und traurig nach dem vierten Viertel verließ und den Helm in seinen Händen trug, sprach Bände. Der wirkliche Matchwinner des Tages war aber möglicherweise der Golden Eagles HC Larry Fedora, der mittlerweile heiß für sehr gut bezahlte Jobs gehandelt wird und in früheren Zeiten der Offensive Coordinator von Florida und Oklahoma State war.

Schlüter - 04.12.2011

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