Endspiel-Teilnahme so gut wie verspielt

Iowa State, hier RB Jeff Woody beim entscheidenden Touchdown, beendete den Siegeszug von Oklahoma State.Die möglichen Endspiel-Szenarien ändern sich zur Zeit von Woche zu Woche. Nach den Niederlagen von Alabama und Stanford in den letzten Wochen schien Oklahoma State sein Schicksal in Sachen Endspiel-Teilnahme selbst in der Hand zu haben. In der Nacht von Freitag zu Samstag deutscher Zeit verabschiedeten sich die Cowboys dann selbst aus dem Kreis der unmitelbaren Kandidaten für das National Championship Game - mit einer 31:37-Niederlage nach Verlängerung bei Iowa State, das zum ersten Mal in seiner Geschichte gegen ein Team gewann, das unter den ersten Fünf der AP-Rangliste platziert war. Entscheidend für den Ausrutscher waren vordergründig die Ballverluste. Oklahoma leistete sich fünf, gegenüber dreien des Gegners. Der folgenschwerste war eine Interception im ersten Spielzug der zweiten Verlängerung. Anschließend sorgte RB Jeff Woody mit drei Läufen (sechs, 15 und schließlich vier Yards) für die Entscheidung. „Es tut mir leid für die Jungs, aber es ist ganz einfach: Wenn du in der Turnover-Differenz in dieser Art verlierst, dann ist es extrem schwer, ein Spiel zu gewinnen, vor allem auswärts“, so das Fazit von Oklahoma States Head Coach Mike Gundy.

Ganz falsch lag Gundy damit nicht. Andererseits erzielte Iowa State in der regulären Spielzeit nur drei Punkte nach einem gegnerischen Ballverlust, das Field Goal zum 17:24 vier Minuten vor Ende des dritten Viertels nach einem Fumble von RB Joseph Randle an der eigenen 26-Yard-Linie, Oklahoma State aber sieben, den Touchdown zum 7:0 im ersten Viertel mit einem 70-Yard-Interception-Return. Und fast hätte Oklahoma State das Spiel sogar nach einem Ballverlust des Gegners gewonnen. Etwas mehr als drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit fing man einen Pass an Iowa States 44-Yard-Linie ab, und wegen einer Personal-Foul-Strafe gegen die Gastgeber begann man dann einen Angriff an der 29-Yard-Linie der Cyclones. Diese große Chance endete aber mit einem verschossenen Field-Goal-Versuch aus nur 37 Yards Entfernung.

Schwerer als die Ballverluste wog letztlich etwas anderes. Im Verlauf der Saison war von den Football-Fachleuten immer wieder moniert worden, dass Oklahoma State bei aller Offensivstärke (vor dem Spiel Zweiter nach Yards und erzielten Touchdowns) eine für einen Titelanwärter zu schwache Abwehr habe. Die belegte vor diesem Spieltag Platz 101 in der Total-Defense-Statistik. Und diese Schwäche zeigte sich in der zweiten Halbzeit. Zwischen Oklahoma States Touchdown zum 24:7 beim ersten Ballbesitz der zweiten Halbzeit und der schon erwähnten Interception der Gastgeber in den Schlussminuten holte Iowa States Angriff knapp 250 Yards Raumgewinn. Und selbst wenn man die Yards aus der Verlängerung abzieht, gelangen dem eigentlich nur mittelmäßigen Angriff von Iowa State mehr Yards als Oklahoma States Abwehr zuvor im Durchschnitt kassiert hatte.

Hoch - 19.11.2011

Iowa State, hier RB Jeff Woody beim entscheidenden Touchdown, beendete den Siegeszug von Oklahoma State.

Iowa State, hier RB Jeff Woody beim entscheidenden Touchdown, beendete den Siegeszug von Oklahoma State. (© Getty Images)

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