Dauerchampion nicht zu schlagen
Auf eine wahrhaft lange Tradition können bereits die Donezk Scythinas aus der Ukraine zurückblicken. Seit 1990 ist das Team aktiv, holte 13 Landesmeistertitel und dazu wurde man dreimal Champion der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), bevor die Ukraine eine eigene Meisterschaft ausspielte. Auch auf einige Teilnahmen im Eurobowl und EFAF-Cup können die Scythians zurückblicken, wobei das Erreichen des Halbfinals im Jahr 2004 wohl einen der Höhepunkte der Vereinsgeschichte darstellt.
Auch dieses Jahr erreichte Donezk das Finale in der ukrainischen Meisterschaft, doch als Favorit galt man in diesem 2011 nicht unbedingt. In der regulären Saison hatte man nämlich mit 33:38 gegen die Minsk Zubrs aus Weißrussland eine, der in der Vereinsgeschichte nicht sehr zahlreichen, Niederlagen eingefahren. Und auf genau diese Zubrs traf man am vergangenen Sonntag im Finale wieder.
Doch selbst diese Vorgabe und die äußerst widrigen Wetterbedingungen, das Thermometer zeigte nur neun Grad, dazu Regen und ein mehr oder weniger aufgeweichter Platz, konnten den Dauerchampion nicht an seiner Titelverteidigung hindern. Zwar wurde es deutlich knapper als im Vorjahr, als man sich mit 44:8 gegen den gleichen Gegner durchsetzte, aber letzlich gingen wieder die Donezker als Sieger vom Platz.
Schon im ersten Quarter brachte Sergei Kornev mit 6:0 seine Farben in Front, bevor noch vor der Pause Alexander Yakovchuk auf 12:0 erhöhen konnte. Da auch die 2-Point-Conversion durch Kornev gelang, lag man, angesichts der schwierigen Verhältnisse schon relativ beruhigend, mit 14:0 in Führung. Zwar konnten die Weißrussen durch Alexander Krivonos Touchdown zum 8:14 noch einmal Anschluß finden, doch Konstantin Usikov machte im letzten Quarter mit seinem Lauf zum 20:8 alles klar und trug damit seinen Teil zum 14. ukrainischen Titel der Scythians bei.
Wittig - 14.10.2011
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