Moore fast perfekt
Die ersten beiden Pässe von Kellen Moore endeten im Nirgendwo, aber danach hatte der immer wieder überragende Spielmacher der Boise State Broncos den Faden gefunden. Am Ende fanden 32 von 42 Pässen für 455 Yards erfolgreich einen Abnehmer. Drei dieser Pässe verwertete Tyler Shoemaker zum Touchdown und auch Doug Martin und Kyle Efaw besuchten auf Vorlage von Moore je einmal die Endzone des Gegners. Zu den 465 Passing Yards, neben Moore brachte auch Joe Southwick eine zehn Yard Pass an den Mann, kamen noch eher durchschnittliche 145 Rushing Yards für die Broncos dazu. Klar, dass da für Gastgeber Toledo nicht viel übrig blieb. 349 Offense-Yards konnte man immerhin insgesamt trotzdem herausholen, hatte aber im Endeffekt bei der schon im Vorfeld zu erwartenden 15:40-Heimniederlage nicht die Spur einer Chance. Boise States Head Coach Chris Petersen fasste dann auch passend kurz den Spielverlauf zusammen: "Wenn wir denn Ball an Kellen geben, dann ist immer alles in bester Ordnung."
Natürlich stand der Broncos -Spielmacher nach dem Spiel auch im Mittelpunkt des Medieninteresses. Auf die Frage, wo er die Präzision hernehme, hatte Moore eine einfache Antwort: "Übung macht den Meister", und ergänzte grinsend: "Man hat mir an der Schule gesagt, dass es 10.000 Stunden dauert bis man ein Fachmann ist.", und auf die Nachfrage, wie lange er denn nun gebraucht habe, "ich weiß es nicht genau, aber ein paar Stunden waren es schon." Neben der Galavorstellung von Moore konnten aber außerhalb des sportlichen Gebiet auch die Gastgeber einige Erfolge vorweisen. So konnte man 28.905 Zuschauer begrüßen, der größte Zuspruch seit fast sieben Jahren. Und auch das das Spiel auf ESPN in den ganzen USA zu empfangen war, ist für die Rockets mitnichten eine Selbstverständlichkeit. Aber von einem Erfolg gegen den viel zu starken Gegner war man im Gegenzug Lichtjahre entfernt.
Wittig - 17.09.2011
"Übung macht den Meister" - Kellen Moore (© Getty Images)
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