Jacob Schridde und Austin Scott brachten die Wende

Jakob Schridde (hier: #83 als  Junior Lions) feierte einen eindrucksvollen Einstand im GFL-Herrenteam.Die New Yorker Lions können doch noch gewinnen. Nach neun sieglosen GFL-Punktspielen und einer insgesamt „verkorksten“ Saison erreichten die Braunschweiger gegen die Stuttgart Scorpions doch noch einen doppelten Punktgewinn und schlossen als Sechster in der Nordstaffel ihren diesjährigen und vor allem denkwürdigen Spielbetrieb mit einem versöhnlichen 28:16 Heimerfolg gegen die Stuttgart Scorpions ab. Von nun an gilt es für den Rekordmeister, sich auf die Saison 2012 gewissenhaft vorzubereiten.

Dass ausgerechnet der Rookie WR Jacob Schridde die Wende zum Besseren einläutete, gehört zu den Anekdoten des letzten GFL-Spieltages und zeigt, wie wichtig es für ein GFL-Team ist, den Zufluss von einheimischen Nachwuchstalenten aus der Region nicht versiegen zu lassen. Wie wichtig der ehemalige Junior Lionsspieler im zweiten und vierten Viertel wurde, zeigte vor allem das erste Viertel. Bekannte anfängliche Schwierigkeiten beim Snap und ein engagierter Austin Scott, der allerdings im ersten Quarter noch keine entscheidenden Raumgewinne erzwingen sollte und eine von QB Mike Friese geworfene Interception auf Scorpions Defender Alexander Frey, die direkt zum ersten Angriffsversuch der Gäste führte, beherrschten als kleine “Aufreger“ die Anfangsszenen der Partie, so dass die Braunschweiger Defense wieder einmal aufgefordert war, größeren Schaden vom Gesamtteam abzuwenden. Dieses gelang auch zum großen Teil, so dass das Field Goal von Kicker Sascha Wurster als einziger Flurschaden auf Seiten der Gastgeber zu benennen war und sich im zweiten Viertel der Weg für den Lions Youngster öffnete. Austin Scott wurde erneut zum Rusher für besondere Aufgaben erkoren und als die Stuttgarter für eine Pass Interference bestraft wurden, beziehungsweise Sven Rosemann die Gelegenheit erhielt, sich über 11 Yards zu empfehlen, war gegen Mitte des zweiten Viertels die Stunde des Jacob Schridde nicht mehr zu verhindern. Er pflückte den heranrauschenden acht-Yard-Pass von Mike Friese zum 7:3 vom Braunschweiger Himmel und sorgte dafür, dass sein Team seit vielen Punktspielen erstmals als führende Mannschaft in die Halbzeitpause gehen durfte.

Die Antwort der Scorpions, folgte bereits kurz nach Pause und zeigte, das sie nicht gewillt waren, die beiden Punkte ohne Gegenwehr an die Löwenstädter abzugeben. Ein 23-Yard-Pass von Daniel Polk auf Raphael Schneider läutete den ersten größeren Raumgewinn ein, der die Stuttgarter bis an die Braunschweiger 20 Yards Line heranbrachte. Polk überwand noch zweimal die Lions Defense, so dass kurze Zeit später die Süddeutschen ihren ersten Touchdown in der Tasche hatten und mit 10:7 in Führung gingen. Diese Führung sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Jeremy Handerson retournierte bis zur Stuttgarter 40 Yards Line das Spielgerät und im ersten Versuch verblüffte Austin Scott seine Fans mit ungeahnten Qualitäten als Spielmacher, der überraschender Weise einen 40-Yard-Pass auf Christian Boll abfeuerte und dieser ihn auch zum 13:10 Zwischenstand catchte. Fast schon entschieden wurde die Partie, als der folgende Scorpions Drive in einem Punt endete und die Lions Offense wie in alten 1-2-3 Tagen sogar die Führung ausbaute. Jabari Johnson und Austin Scott wechselten sich mit druckvollen Läufen ab und selbst ein Timeout rette die Gäste nicht, als aus günstiger Position Austin Scott noch wenige Inches überbrückte, um in die Endzone der Schwaben einzudringen und um vor allem das dritte Viertel zum erfolgreichsten Viertel der letzten neun Punktspiele zu krönen.

RB Patrick Scott sollte auf Seiten der Gäste zwar noch einmal den Wettkampf um die „goldene Ananas“ ein wenig spannend und offen gestalten, als er im Gegenzug nach sieben Yards ebenfalls die Endzone des Gegners erreichte, doch sein Vorpreschen zum 16:21 sollte nicht mehr als nötig die Braunschweiger Footballer verwirren. Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Jacob Schridde der noch einmal über 10 Yards erfolgreich bedient wurde und seinen Einstand kaum besser hätte feiern können.

Insgesamt gesehen, erlebten die über 3704 Zuschauer eine eher ausgeglichene Partie, die auf beiden Seiten insgesamt 18 First Downs einbrachte. Auch die gesammelten Offense Yards unterschieden sich nur marginal voneinander, so dass das Spiel auf Augenhöhe von einigen wenigen individuellen Faktoren entschieden wurde. Hierzu gehörten die 32 Solo Tackles der Braunschweiger, der Touchdown-Pass von Austin Scott und der Einsatz des „Jokers“ Jacob Schridde, den die Scorpions nicht auf ihrer Rechnung hatten.

Schlüter - 12.09.2011

Jakob Schridde (hier: #83 als  Junior Lions) feierte einen eindrucksvollen Einstand im GFL-Herrenteam.

Jakob Schridde (hier: #83 als Junior Lions) feierte einen eindrucksvollen Einstand im GFL-Herrenteam. (© Zelter Media Service)

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