Große Chance vertan

Joe Clark machte den Cowboys gerade am Anfang einige Probleme.„A win is a win“ rutschte es Gäste-Coach Joe Roman im VIP-Raum nach dem 7:16-Sieg seiner Marburger heraus. Und diese Analyse trifft das Duell der Munich Cowboys gegen die Marburg Mercenaries auf den Kopf.

Zu Beginn zeigten sich die Münchner im eigenen Stadion nur mäßig engagiert. Dies nutzten die Hessen im ersten Viertel durch Running Back Joe Clark, der einen 2-yards-Lauf zum 7:0 (PAT Peter Müller) abschloss. Gegen die dynamischen Läufe des pfeilschnellen Clark hatte die Cowboys Defense zu Beginn nichts entgegen zu setzen. Dies wurde im Spielverlauf besser. Aber auch Gäste-Quarterback Joachim Ullrich überzeugte mit einigen präzisen Pässen, die zu Raumgewinn der Marburger führten.

Anders die Offensivabteilung der Hausherren. Quarterback Gary Lautenschlager leistete sich im zweiten Viertel gleich zwei Interceptions und konnte im gesamten Spielverlauf nur wenige Akzente setzen. Ein weiterer 1-yard-Lauf von Marburgs Joe Clark besiegelte die 13:0-Gästeführung noch vor der Pause.

Die Munich Cowboys kamen wacher aus der Halbzeitpause. Zunächst waren es die effektiven Läufe über Jerome Morris und Dominique Kandolo, die die Münchner in die Hälfte der Mercenaries brachten. Dann war es ein toller Catch von Receiver Tarik Ibrahim, der die Cowboys bis kurz vor die gegnerische Endzone brachte. Ibrahim hatte dem Team wegen einer privaten Pause zuletzt nicht zur Verfügung gestanden. Er fügte sich in gewohnter Stärke wieder in die Mannschaft ein und bereicherte die Offense. Im dritten Versuch gelang es dem Münchner Angriff dann jedoch nicht, den letzten Meter in die Endzone zu überbrücken. Im Gegenteil: nach einem Fumble erhielten die Marburger den Ball.

Die Munich Cowboys sollten dennoch in diesem Viertel punkten. Nach dem Punt der Gäste war es Defensive Back Ronald Sears, der mit seinem 65-yards-Punt-Return Touchdown den 7:13-Anschluss (PAT Denis Gabriel) erzielte. Jetzt keimte Hoffnung unter den 739 Zuschauern auf. Diese blieb leider aufgrund der schwachen Offensivleistung der Hausherren unbegründet. Ein Beleg der mentalen Schwächen waren die beiden Strafen, die die Schiedsrichtercrew kurz hintereinander aussprechen mussten, weil die Münchner den Huddle vor dem Spielzug mit 12 Spielern auflösten. Head Coach Dan Billadeau sprach in der Pressekonferenz nach der Partie dann auch von Einstellungs- und Mentalproblemen im Offensebereich. Diese erklärten die mangelhafte Durchschlagskraft des Angriffs und waren ein Schlüssel des Spielausgangs.

Im Schlussabschnitt stellte Kicker Peter Müller mit seinem 27-yards-Field-Goal den 16:7-Endstand aus Sicht der Gäste sicher. Selten in den letzten Jahren hatte sich ein Münchner Team qualitativ so nah an den Marburg Mercenaries gezeigt. Mit dieser Niederlage haben die Cowboys eine große Chance vertan, den Kampf um Platz 3 spannender zu gestalten. Joe Roman stellte nach dem Spiel fest, dass er schon zuvor vor dem Münchner Team gewarnt hatte. Allerdings habe er seiner Mannschaft auch gesagt, dass man mit einem Sieg den 2. Platz festigen könne. Er sollte letztlich Recht behalten: A win is a win!

Mackedanz - 21.08.2011

Joe Clark machte den Cowboys gerade am Anfang einige Probleme.

Joe Clark machte den Cowboys gerade am Anfang einige Probleme. (© STOCK4press )

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