Kiel sichert Playoff Heimrecht – Lions hoffen weiter

Es ist lange her, dass Braunschweiger Fans etwas Die Serie der New Yorker Lions wird langsam unheimlich. Seit sechs GFL Punktspielen sind die Löwenstädter und deutschen Rekordmeister in der GFL Nord ohne Punktgewinn. Drei Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber, darunter auch drei fast schon sportliche „Super-GAU’s“ gegen Stuttgart (0:24) und nun auch zwei harte 7:37 Ergebnisse gegen die Kiel Baltic Hurricanes, die am letzten Samstag mit vielen Fans das Eintracht Stadion an der Hamburger Straße besuchten. Trotzdem zeigten die Gastgeber, dass sie unter ihrem neuen Head Coach scheinbar auf dem der Besserung sind und das neue Spielsystem fleißig erlernen. Die Defense ist auf einem guten Weg das Klassenziel in Kürze zu schaffen. Die Offense hat noch mit Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den beiden Spielmachern und ihren Anspielstationen zu kämpfen.

Dieses zeigte sich bereits während des ersten Angriffsspieles der Niedersachsen. Kiels Defensive Back Derik Posdorfer eroberte für seine Offense den Ball schnell wieder zurück, indem er einen Pass von Lions Quarterback Mike Friese tief in der Hälfte der Braunschweiger abfing. RB Michael Andrew überbrückte in aussichtsreicher Position zweimal wichtige Yards und Canes Spielmacher passte anschließend auf Timo Gross, der bereits in der Endzone auf den sieben-Yard-Pass wartete. Braunschweigs Coaches und ihr Running Back Austin Scott fanden zunächst eine superschnelle Reaktion und überraschten nach dem folgenden Kickoff das gesamte Kieler Backfield wie in alten Zeiten. Ein rasanter 70-Yard-Lauf sorgte für den zeitweiligen 7:7 Zwischenstand, da auch Kicker James Anderson, der als Ersatz für den Lions Kicker Tobias Göbel auflief, den fälligen Extrapunkt verwandelte.

Wer nun dachte, dass ein Wunder von Braunschweig stattfinden würde, sollte sich täuschen. Austin Scott degradierte sich selbst im nächsten Drive vom strahlenden Pacemaker zum Pechvogel. Die Braunschweiger Defense hatte zuvor Michael Andrew in Person von Patrick Finke gestellt und das Fehlen eines Kieler Vorblockers effektiv ausgenutzt. An der eigenen 24 Yards Line startete der Lions Express, doch Scott erwies sich diesmal als Hemmschuh. Er fumbelte an der 18 Yards Line und Jeff Welsh ließ es sich nicht nehmen, das zweite Geschenk des Tages dankend in Empfang zu nehmen. WR Aaron Love stand diesmal auf seinem Posten und auch Derik Posdorfer sollte noch einmal nach dem 7:14 aus Braunschweiger Sicht, seine Canes entzücken, der eine zweite Interception eroberte, aus der die Kieler Offense diesmal jedoch keine Zinsen für ihr Sparbuch generieren durfte.

Die Dominanz der Gäste, die nun die Braunschweiger immer weniger Spielraum ließen, wurde auch von der Canes Sprecherin Bettina Büll treffend charakterisiert, die noch vor der Pause in ihr Buch notierte: „Nach sieben Minuten im zweiten Viertel fand Welsh Aaron Love mit einem weiteren Pass, den dieser über 33 Yards in die Braunschweiger Endzone trug. Die Lions konnten im Folgenden einen vierten Versuch mit einem Lauf von Austin Scott erfolgreich ausspielen, doch ein weiteres Mal sollte es ihnen nicht gelingen. QB Mike Friese musste den Ball im vierten Versuch auf der Flucht vor Defensive End Chris Rieck wegwerfen. Julian Dohrendorf baute die Führung der Canes anschließend mit einem 42-Yard Field Goal auf 24:7 aus. “ Es drohte nun aus Sicht der Löwenstädter ein ähnliches Desaster, wie es noch vor sieben Tagen in der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt erlebt wurde. Die Offense der Braunscweiger zeigte Schwierigkeiten bei der Ballübergabe und fiel durch Fehlpässe auf, so dass die Defense zu lange Spielzeiten erhielt und im Laufe der Partie ermüdete, so dass auch sie nicht mehr in der Lage war, das Schlimmste zu verhindern.

Im dritten Quarter gelang es den Hurricanes erwartungsgemäß ihre Führung zu erhöhen und auch die Unparteiischen trugen zur allgemeinen freundschaftlichen Stimmung im Stadion bei, als einer ihrer Kollegen, den Weg von der Umkleidekabine zum Spielfeld nicht rechtzeitig zum Anpfiff zur zweiten Hälfte fand und die Partie ein wenig zeitlich verschoben werden musste. Julian Dohrendorf kickte schließlich noch einmal über 42 Yards zwischen die Stangen und im letzten Viertel schraubte Running Back Michael Andrew mit seinem 14-Yard-Lauf das Ergebnis erneut mit 34:7 in die Höhe. Zeitgleich erhielten wieder die Kieler Backups ihre Spielzeiten und auf Seiten der Canes konnte QB Oliver Schlüter einige Pässe auf Tight End Florian Birkner und Receiver Philipp Dohrendorf werfen. Julian Dohrendorf sollte schließlich das letzte Wort haben und kickte sein drittes Field Goal, dass den Endstand von 37:7 manifestierte.

„Wir spielen ein sehr komplexes System, da passieren auch schon mal Fehler wie bei Scotts 70-Yard Touchdown“, sagte selbstkritisch Kiels Head Coach Patrick Esume nach dem Spiel und blickt bereits zum nächsten Gegner. Am nächsten Wochenende erwarten die Hurricanes die Mönchengladbach Mavericks im Holstein-Stadion und erhoffen sich dann die entscheidenden Punkte zum Gewinn der „Nordmeisterschaft“.

Braunschweig muss das Projekt „Hoffnung“ weiter fortsetzen und am 21. August die Berlin Adler empfangen und vor allem seine nächsten Punktspiele gewinnen, um mit vereinten, die Playoff Runde doch noch zu erreichen, in die Tat umzusetzen.

Schlüter - 14.08.2011

Es ist lange her, dass Braunschweiger Fans etwas

Es ist lange her, dass Braunschweiger Fans etwas "Handfestes" zum Bejubeln hatten. (© Tillmann)

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