Mavs zu stark für Canes

Rodnay KinlawEs war den Beteiligten der Saarland Hurricanes schon im Vorfeld klar, dass sich mit dem Tabellenzweiten der starken Nord-Staffel eines der besten Teams der aktuellen GFL-Saison im Ludwigspark vorstellen würde. Vor 400 Zuschauern zeigten die Mavericks dann auch eindrucksvoll, warum sie als einer der Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft gehandelt werden. Die beste Nachricht für die Saarländer an diesem Tag: es gab keine weiteren Verletzungen.

Dass sich die von Walter Rohlfing geführten Gladbacher für die Begegnung viel vorgenommen hatten, zeigten sie gleich zu Beginn der Partie, was allerdings vorerst nur zu einem übernervösen Start führte. Bis zum ersten First Down für die Canes wurden die Spielzüge gleich mehrmals wiederholt. Einem Defense Offside folgte ein Quarterbacksack, einem Offense Offside wiederum ein Defense Offside und letztlich ein Roughing the Passer und daraus resultierend das angesprochene First Down. Gerade in der 1. Halbzeit wurden die Gäste häufig wegen zu frühen Starts bestraft. Doch viel war für die Hausherren trotzdem im ersten Drive nicht zu holen. Der neue Quarterback Sean Hakes konnte noch zwei weitere First Downs erspielen. In der Hälfte der Mavs war dann aber Schluss und die Gäste eroberten sich das Angriffsrecht durch ein Turnover on Downs.

Schnell wurde klar, dass der Angriff der Gladbacher für die Canes an diesem Tag eine Nummer zu groß war. Die Ausfälle in der Defensive Line waren für die Saarländer nicht zu kompensieren, weshalb die Running Backs Kindlaw und McCradle immer wieder zu langen Läufen ansetzen konnten. Nach dem 6:0-Führungstouchdown für die Gäste durch Chris Lohmar nach Pass von Colin Clancy offenbarten die Rheinländer ihre einzige Schwäche an diesem Tag. Das Kicking Game funktionierte nicht - kein einziger Zusatzkick sollte an diesem Tag verwandelt werden.

Doch die aufgrund der vielen Verletzungen schwer angeschlagene Mannschaft von Head Coach Thorsten Scherer konnte aus dieser Schwäche kein Kapital schlagen, denn dafür hätte sie selbst Punkte erzielen müssen. Das gelang aber nur einmal im 2. Quarter. Nachdem Raphael Kopp mit einem langen Lauf über 50 Yards bis in die Red Zone der Gäste vordrang, vollendete Jochen Stumm mit seinem Field Goal aus 31 Yards Entfernung den einzigen erfolgreichen Angriff der Canes zum zwischenzeitlichen Stand von 3:12. Ansonsten hätten die Canes in der ersten Halbzeit beinahe noch zwei Interceptions für sich verbuchen können. Aber der Catch von Sebastian Kyereh in der eigenen Endzone kurz vor dem 12:0 wurde wegen eines Defense Holdings zurückgepfiffen und Antwan Smith fing den Ball von Clancy knapp im Aus ab. So wurden die Spieler beim Stand von 3:20 zum Pausentee geschickt.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Sowohl Rodnay Kinlaw als auch John McCardle waren kaum noch zu halten und bauten die Führung abwechselnd auf letztlich auf 38:3 für die Gäste aus. In der Verteidigung verhinderte Kwame Agyin mit einer diesmal gültigen Interception und einer Fumblerecoverie eine höhere Niederlage. Dennoch stand am Ende ein ungefährdeter Sieg für den Titelaspiranten gegen eine wacker kämpfende Saarländer Mannschaft zu Buche.

In zwei Wochen beim Spiel gegen die Marburg Mercenaries sollen einige der schmerzlich vermissten Leistungsträger wieder mit an Bord sein. Dann werden die Canes sicher wieder ein ernstzunehmender Gegner auf Augenhöhe sein. Die Linespieler müssen dann hoffentlich nicht mehr beide Wege gehen, Sean Hakes wird mit seinen Receivern noch besser abgestimmt sein und im Defensive Backfield muss nicht mehr so viel improvisiert werden.

Wittig - 25.07.2011

Rodnay Kinlaw

Rodnay Kinlaw (© Michael Pohl)

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