Ladiesbowl XIX: Berlin Kobra Ladies mussten kämpfen

Die Berlin Kobra Ladies holten sich ihren fünften Frauenfootballtitel in FolgeDie 500 Zuschauer, die sich auf dem Düsseldorfer Universitätssportplatz den vierzehnten Ladiesbowl anschauten, erlebten zwei Mannschaften, die mit ähnlicher Spielkultur erst nach Overtime einen neuen und alten deutschen Frauenfootball Meister feierten. Die Berlin Kobra Ladies sollten sich erneut, diesmal deutlich knapper als in den Vorjahren und zum vierten Mal in ihrer Teamgeschichte die Meisterwürden umhängen lassen und die Gastgeber, die Düsseldorf Blades knapp mit 34:28 (0:0/14:8/8:14/6:6/6:0) bezwingen. „Es waren wirklich zwei gleichwertige Mannschaften am Werk. Wir hatten so eine Situation schon erwartet und konnten heute das Passspiel der Düsseldorfer Offense bewundern“, so Korba-Teambetreuerin Yvonne Mechsner.

Trotzdem sollten die Hauptstädterinnen auch in ihrem vierten Meisterschaftsendspiel die Nerven auf ihrer Seite haben und sich auf ihre altbekannten Stärken verlassen können. „Für mich lieferte QB Christina Busse in Verbindung mit Suse Erdmann die beste Einzelleistung des Finales ab“, meinte Blades Head Coach Philipp Stosberg nach dem Spiel und bezog sich vor allem auf das zweite Viertel, als Berlin begann, sich um das Scoringboard zu kümmern und durch Stefanie Kultus den ersten Touchdown des Nachmittags fing. „Danach hatten wir unsere Ruhe wieder gefunden und Suse Erdmann erlief die restlichen Wertungen – auch wenn es einfach klingt – Suses Erfolge waren nur möglich, weil unsere Offensive Line große „Scheunentore“ blockte“, erinnert sich Yvonne Mechsner.

Doch die Düsseldorf Blades verließ bei soviel Routine auf der Gegenseite nicht der Mut und sie gestalteten das Spiel munter mit und vergaßen auch nicht zu punkten. Claudia Bark sollte zweimal in die Endzone laufen und Jessicas Neues Interception Return Touchdown über sechs Yards brachte die Kobra Ladies sogar fast an den Rand einer Niederlage. „Wir verloren nicht aufgrund fehlender Kraft. Ich würde sogar sagen, dass die Kondition eine unserer Stärken war, sondern an der fehlenden Nervenstärke in der Verlängerung. Hier war Berlin einfach besser aufgestellt“, bemerkt Düsseldorfs Head Coach Philipp Stosberg, will aber im nächsten Jahr mit seinem Team wieder angreifen: „Nach einer kurzen Pause steigen wir im November in das Wintertraining ein und wollen im nächsten Jahr erneut um den Ladiesbowl wieder mitspielen.“

Für die Berlin Kobra Ladies bleibt so gesehen erst einmal alles beim Alten. Der fünfte Titel in Folge ist ihnen nicht mehr zu nehmen und RB Suse Erdmann hat auch schon zugesagt bestimmt und mindestens bis zur nächsten WM aktiv zu bleiben. „Heute hat die bessere Offense gesiegt und unsere Defense hat es nicht versäumt, Druck auf den Düsseldorfer Quarterback aufzubauen. Natürlich sind wir nun auf den sechsten Titel in Folge scharf und freuen uns auch auf die neue Saison“, so Yvonne Mechsner abschließend.

Schlüter - 19.09.2010

Die Berlin Kobra Ladies holten sich ihren fünften Frauenfootballtitel in Folge

Die Berlin Kobra Ladies holten sich ihren fünften Frauenfootballtitel in Folge (© Berlin Kobra Ladies / O. Neu)

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