Monarchs halten Wort - Sieg in Stuttgart

Jared Dumm hat allen Grund zur Freude. Die Monarchs sind zurück im Rennen.Die Footballer der Dresden Monarchs können Dank eines überragenden Jake Christensen, der 433 Passing Yards und fünf Touchdowns verbuchte, auch im zweiten Spiel mit neuem Quarterback punkten. Bei einer Hitzeschlacht gegen die Stuttgart Scorpions gehen die Sachsen am Ende mit 30:52 als Sieger vom Feld (0:21/14:14/16:7/0:10).

Wieder zwei Punkte gegen den Abstieg! Wieder zwei Punkte für neuen Optimismus in der sächsischen Footballgemeinde. Vor allem eine starke, dominante Leistung in der ersten Halbzeit sichert den Sieg, der Mitte des dritten Viertels allerdings fast auf der Kippe steht.

Dresden, druckvoll von Beginn an, punktet gleich im ersten Drive. Quarterback Jake Christensen schickt seinen Receiver Dominick Goodman mit einem 42 Yard Pass auf die Reise in die Endzone (PAT Hilgenfeldt 0:7). Stuttgart will antworten. Tut dies zunächst auch, indem Quarterback Jerman Jackson seine Offense mit Übersicht und bestimmt übers Feld führt. Doch beim letzten Pass in die Endzone steht DB Jared Dumm von den Monarchs besser und fängt den Ball ab. Was folgt ist der wohl spektakulärste Spielzug des Tages: WR Daniel Vöhringer bekommt von Christensen den Ball und läuft über 94 Yards zum zweiten Touchdown. (PAT Hilgenfeldt 0:14). Noch vor dem ersten Seitenwechsel ziehen die Monarchs sogar auf 0:21 davon. Dominick Goodman fängt diesmal einen kurzen Pass in der Endzone und Jan Hilgenfeldt verwandelt gewohnt sicher den Extrapunkt.

Beeindruckend: Stuttgart verliert nach diesem Albtraum-Start keineswegs den Kopf. Die Scorpions machen zwar kapitale Fehler, verlieren immer wieder unnötig das Angriffsrecht, zeigen aber auch, dass sie sehr wohl in der Lage sind, den Ball effektiv zu bewegen. Und das tun sie endlich zu Beginn des zweiten Viertels mit Erfolg: Jackson läuft selbst über sieben Yards zum ersten Touchdown (PAT Wurster 7:21). Was Jackson kann, kann auch Dresdens Quarterback: Christensen nimmt im nächsten Drive seinerseits den Ball kurz vor der Endzone und läuft über sechs Yards zum nächsten Touchdown (PAT Hilgenfeldt 7:28). Das muntere Hin und Her hält an: Stuttgart erhöht durch einen Lauf von Timo Müller auf 14:28 (PAT Wurster). Für Dresden antwortet Daniel Vöhringer mit seinem zweiten Touchdown. Christensen hatte ihn über 44 Yards per Pass bedient (PAT Hilgenfeldt 14:35). Halbzeit!

Der Knick im Spiel passiert Mitte des dritten Viertels. Eigentlich haben die Monarchs so gar keinen Grund zu wackeln, können sie doch zunächst sogar auf 14:42 davon ziehen.

Doch plötzlich ist der Wurm drin. Zunächst gibt es zwei Punkte für Stuttgart, weil nach einem Missverständnis in der Monarchs Offense der Ball hinter der eigenen Endzone landet.

Etwas später wankt Dresdens bis dahin bester Spieler Dominick Goodman. Nach einem langen Pass verliert er seinen Helm und nach einem Hit eines Scorpion kurzzeitig die Orientierung. Dresdens Angriff wirkt kollektiv benommen: Christensen wirft den Ball aus seiner Sicht zum falschen: Hans Stecher erobert den Ball für die Gastgeber. Und die sind wild entschlossen weiter aufzuholen. Erst fängt Fabian Weigel einen 40-Yard-Pass zum 23:42. Ein paar Minuten später legt Jermar Jackson mit einem kurzen Lauf nach: Touchdown Nr. 4 plus PAT von Sascha Wurster – es steht 30:42.

Eben noch 28 Punkte Vorsprung bleiben den Monarchs plötzlich nur noch 12!

Mit buchstäblich letzter Kraft stemmt sich Dresden im letzten Viertel gegen das drohende Desaster. Vor allem Dominick Goodman zeigt erneut, dass er bei kaum einem Spielzug fehlen darf. Offense, Defense, Special-Team – Goodman ist sprichwörtlich überall. Die nächsten Punkte macht allerdings Jan Hilgenfeldt. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss verwandelt der ein 39 Yard Field Goal zum 30:45. Stuttgart bäumt sich noch einmal auf, aber eine rechtzeitig erwachte Dresdner Defense hält dagegen. Noch in der Hälfte der Scorpions, bekommen die Monarchs den Ball. Christensen wirft einen kurzen Screen auf Radko Zoller und der rennt an Freund und Feind vorbei zum entscheidenden letzten Touchdown (PAT Hilgenfeldt 30:52). Dass Goodman kurz vor Schluss nochmal einen Pass von Jackson abfängt ist irgendwie logisch, hat aber keine Auswirkungen mehr auf das Ergebnis.

Dresden gewinnt am Ende verdient, muss sich aber wie schon beim Spiel vor einer Woche gegen Braunschweig fragen, warum man es nach Pause nochmal unnötig spannend gemacht hat. Für Stuttgart ist die Niederlage bitter. Eigentlich mindestens gleichwertig, gab man aber zu oft den Ball und damit die Kontrolle durch Fehler freiwillig ab.

Beiden Teams bleibt eine Woche zur Analyse. Dann trifft man sich erneut zum Rückspiel im Dresdner Heinz-Field am kommenden Samstag, den 28.08.2010, KickOff 15 Uhr!

Brock - 23.08.2010

Jared Dumm hat allen Grund zur Freude. Die Monarchs sind zurück im Rennen.

Jared Dumm hat allen Grund zur Freude. Die Monarchs sind zurück im Rennen. (© Brock)

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