Eastern Cup geht nach Moskau

Der erste EFAF Eastern Cup ist erfolgreiche Geschichte. Schon im vorigen Jahr hatte sich die European Federation of American Football (EFAF) entschlossen einen Wettbewerb für die osteuropäischen Teams ins Leben zu rufen, um auch diesen die Möglichkeit zu geben sich international zu präsentieren und natürlich auch, um auf längere Sicht dort das Leistungsniveau zu erhöhen. Keine ganz einfache Aufgabe, ist doch der Organisationsgrad in den in Frage kommenden Ländern, Ukraine, Weißrussland und Russland, bei weitem noch nicht so weit fortgeschritten wie bei den meisten westlicher gelegenen Nationen. Um auch hier Hilfestellung für eine erfolgreiche Entwicklung zu geben, wurde die günstige Gelegenheit von der EFAF genutzt und der Eastern Cup mit einer Mini-Clinic für Officials verbunden.

Nach mühevoller Kleinarbeit konnte so die Austragung des Eastern Cups am Wochenende des 10./11. Juli erfolgreich in Minsk, der Hauptstadt von Weißrussland, durchgeführt werden. Vier Teams stellten sich der Herausforderung. Die schon mehrmals bei europäischen Vereinswettbewerben aktiven Moscow Patriots und die St.Petersburg Neva Lions vertraten dabei die weiß-blau-roten russischen Farben, die Kiev Jets waren für die Ukraine am Start und die Minsk Zubrs vertraten die einheimischen Interessen.

Auf Überraschungen muss man allerdings bei einem derartigen Wettbewerb wohl eingestellt sein, denn zur allgemeinen Verwunderung reisten die Kiev Jets ordnungsgemäß nach Minsk an, wollten dann aber zu ihrer Halbfinalpartie gegen die Moscow Patriots nicht antreten. Bis heute sind ihre Beweggründe nicht geklärt, mag sein, dass sie kurzfristig doch eine leichte Panik, im Angesicht des bevorstehenden Duells mit den schon jahrelang aktiven Russen, erfasst hatte. Fazit war jedenfalls, dass die Patriots durch den Ausfall dieses Spiels kampflos für das Finale qualifiziert waren.

So kam es am Samstag, bei durchgängig angenehmen Sommerwetter mit Temperaturen um die 28 Grad, nur zu einer Begegnung, in welcher sich die gastgebenden Zubrs gegen die Neva Lions mit 22:14 durchsetzen konnten und damit ihr Finalticket in der Tasche hatten. Auch am Sonntag zeigten die Minsker, dass sie ein durchaus ernstzunehmender Gegner sind. Vor rund 750 Zuschauern forderten sie die haushoch favoritisierten Moscow Patriots mehr als diesen lieb sein konnte. Nur einen einzigen Score erreichten die Russen. Doch der Touchdown-Lauf des 105 kg-Kraftpaketes, RB Anton Paramonov, sollte zum 6:0-Triumph reichen. Zu den Team-MVPs wurden nach dem Turnier beim Sieger DB Ivan Stelmakh, bei den Minskern RB Alexandr Krivonosov und bei den Neva Lions RB Alexei Chernov bestimmt.

Wittig - 21.07.2010

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