Monarchs wieder nur zweiter Sieger

Starkes Spiel der Monarchs gegen einen Titelanwärter. Gereicht hat es allerdings nicht.Der etatmäßige Quarterback der Dresden Monarchs, Bryan Waggener, ist Vereins-Geschichte und zurück in den Staaten. Die GFL-Saison geht in ihre Sommerpause. Mit den Football-EM in Deutschland dominiert in den kommenden Wochen der europäische Spitzenfootball die Schlagzeilen. Zum vorerst letzten Mal mussten die Dresden Monarchs damit am vergangenen Sonnabend in der German Football League um Punkte streiten. Mit den Kiel Baltic Hurricanes war der amtierende deutsche Vizemeister zu Gast. Keine leichte Partie für die Goldenen und ihren gescholtenen Angriff. Doch das Team von Head Coach Gary Spielbuehler bewies Moral, lieferte den fast 1.500 sonnenerprobten Footballfans in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion eine sehenswerte Show. Auch wenn man Kiel mit 14:26 unterlag, die Mannschaft zeigte sich als Einheit, stand bis zuletzt zusammen. Bis zum 14. August soll sich nun einiges tun, so der Monarchs-Plan.

Dann kommt mit den Braunschweig Lions ein Kader in die sächsische Landeshauptstadt, der fast zwangsläufig geschlagen werden muss, will man die Relegation vermeiden. Denn noch ist alles möglich. Ein Sieg und zwei Niederlagen trennen derzeit das Tabellenschlusslicht Dresden vom letzten Playoff-Platz, dem vierten Tabellenrang der GFL-Nord. Kein Ding der Unmöglichkeit, müssen doch auch die Berlin Rebels (Platz 5) sowie die Essen Assindia Cardinals (Platz 4) in ihren letzten Partien dieser Saison noch harte Nüsse knacken. Gerade vom amtierenden deutschen Meister, den Berlin Adler, erhoffen sich die Monarchs Schützenhilfe. Zwei Mal gegen die Rebels, ein Mal gegen die Cardinals muss Shuan Fatahs Hauptstadtkader noch ran. Auch Kiel sollte für die direkte Konkurrenz der Monarchs in jeweils einer Partie nicht leicht zu schlagen sein.

Es besteht demnach noch Hoffnung, da sind sich alle im Umfeld des Dresdner Bundesligisten sicher. Erst recht, betrachtet man die letzte Partie gegen einen der großen Meisterschaftsfavoriten dieser Saison, die Kiel Baltic Hurricanes. Denn was Gary Spielbuehlers Jungs am vergangenen Sonnabend im Glutofen Dresden (Außentemperatur: 37 Grad Celsius) zeigte, stimmt versöhnlich. Die schweren Männer der Offensive Line bemühten sich eindrucksvoll. Die Lauf- und Blockarbeit der Königlichen funktionierte. Von einer Schwächung des Teams, durch die Entlassung von Bryan Waggener, konnte keine Rede sein. Ganz im Gegenteil. Frischer Angriffswind wehte im sonst windstillen und brütend heißen Steyer-Rund. Zu Recht feierten die tapferen und treuen Fans der Monarchs ihr Team, sahen schöne Angriffszüge und einen Kader der gewinnen wollte. Dass es am Ende trotz dieser deutlichen Leistungssteigerung nicht zum Sieg reichen sollte, lag an individuellen Fehlern und der Klasse des Kieler Meisterschaftsanwärters. Ein ärgerlicher Puntreturn zum Touchdown (7 Punkte) sowie ein schlecht verteidigter Glückswurf in die Endzone der Monarchs (7 Punkte) sollten am Ende den Unterschied machen. Ein verschossenes Feldtor der Königlichen zu Beginn der Partie blieb da nur eine weitere Randnotiz. Es wäre ein Sieg möglich gewesen, da sind sich alle im Team der Monarchs einig. Umso ärgerlicher, dass es erneut nicht reichen sollte. „Uns fehlt das nötige Glück und dann kommt immer noch Pech hinzu“, meint Gary Spielbuehler da recht passend. „Jared Dumm, unser derzeitiger Ersatzquarterback, spielte mit einer schmerzhaften Muskelverletzung, die nicht nur unser Laufspiel über ihn behinderte.“

Auch musste man den sonst überall auftauchenden US-Boy somit zusätzlich schonen, verzichtet weitestgehend, wie im letzten Spiel gegen die Berlin Adler, auf Einsätze des Ausnahmetalents in der Verteidigung. Ein Rückhalt, der in der einen oder anderen Situation sichtlich fehlte. Entsprechend freuen sich die Monarchs über die nun kommende Erholungspause. Bis zum 14. August kann Dresden sich entspannen, die Wunden pflegen und regenerieren. Dann geht es gegen die Braunschweig Lions in einer hoffentlich erfolgreichen Partie erneut zur Sache. Noch ist alles möglich, soviel steht fest. Oder wie der einstige Head Coach der Monarchs Bob Guice stets zu sagen pflegen: „You´ve got to believe!“, „Du musst daran glauben!“

Brock - 12.07.2010

Starkes Spiel der Monarchs gegen einen Titelanwärter. Gereicht hat es allerdings nicht.

Starkes Spiel der Monarchs gegen einen Titelanwärter. Gereicht hat es allerdings nicht. (© Brock)

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