Zweites Stadtderby geht ebenfalls an die Pirates
Die „Frankfurt Football Trophy“ bleibt bis zum nächsten stadtinternen Vergleich zweier Teams aus der Mainmetropole im Besitz der Pirates. In der Neuauflage des Drittligavergleichs verlor Frankfurt Universe gegen den Tabellenführer der Regionalliga 18:41.
„Wir konnten das vielleicht beste Team der Liga immerhin ärgern“, zeigte sich Universe-Head-Coach Markus Grahn nach der Niederlage seiner „Men in Purple“ zumindest teilweise zufrieden. „Sicherlich wäre auch mehr möglich gewesen, wir hatten aber erneut das Problem, auf viele Stammspieler verzichten und daher noch kurzfristig umstellen zu müssen.“
Tatsächlich ging Universe nach knapp sechs Minuten Spielzeit durch einen kurzen Lauf von Running Back Randy Payne mit 6:0 in Führung, doch misslang die anschließende Two-Point-Conversion durch Quarterback Kai Schlegel. Im Gegenzug gelang den Pirates nicht nur der Ausgleich, sondern nach einem erfolgeichen PAT auch die erste Führung. Universe schaffte es jedoch, noch vor Viertelende ein weiteres Mal Punkte zu erzielen: Über einen erfolgreichen vierten Versuch trug der Drittligist das Ei bis zwei Yards vor die Endzone der Gastgeber, die Randy Payne erneut nicht aufhalten konnten.
Die Pirates schlugen im nächsten Drive zurück und gingen ihrerseits durch ihren zweiten Touchdown mit anschließendem PAT mit 14:12 in Front; Universe brachte im folgenden Drive ein kurzer Quarterbackwechsel zunächst zwar in eine gute Ausgangslage, doch scheiterte ein vierter Versuch dieses Mal. Die Piraten erhöhten auf der anderen Seite des Feldes danach auf 21:12, bevor die „Men in Purple“ durch einen Fünf-Yard-Lauf von Running Back Patrick Hähnel immerhin auf 18:21 verkürzten. Die erneut versuchte Conversion misslang ein drittes Mal und 33 Sekunden vor der Halbzeit sorgten die Hausherren mit ihrem vierten Touchdown und einem PAT für das zwischenzeitliche 28:18.
Nach der Pause zeigte sich die Defense von Universe deutlich verstärkt, musste aber nochmals zwei Touchdowns bis zum Endstand von 18:41 - lediglich der fünfte PAT der Pirates flog rechts am Tor vorbei - hinnehmen. „Wir haben in dieser Phase viele big plays der Pirates aus dem Spiel genommen“, so Quarterbacks Coach Roberto Tossuti anerkennend, „leider konnte die Offense aufgrund der vielen Ausfälle in dieser Woche keine weiteren Punkte mehr erkämpfen.“ Die Tatsache, dass die Offense des Tabellenführers mehrmals von der Abwehrreihe des AFC gestoppt worden sei, zeige aber, dass sich die Arbeit des Coaches langsam auszahle, unterstrich Tossuti. „Wir werden immer besser und haben diese Tatsache auch heute von Quarter zu Quarter wieder unter Beweis gestellt. Aber wir sind Aufsteiger und man darf deswegen nicht unbedingt gleich einen Sieg gegen ein Team mit solch langjähriger Erfahrung erwarten. Dafür brauchen wir noch etwas Zeit.“
So sah es auch Head Coach Markus Grahn: „Als Aufsteiger haben wir den Tabellenführer einige Mal ziemlich geärgert. Sicherlich wäre auch mehr möglich gewesen, wir hatten aber erneut das Problem, auf viele Stammspieler verzichten und daher noch kurzfristig umstellen zu müssen. Dass wir uns dennoch steigern konnten, beweist, dass unser Programm funktioniert und wir trotz einiger Niederlagen in der aktuellen Saison langfristig auf dem richtigen Weg sind.“
Schüler - 05.07.2010
Nationalspieler Randall Payne war von den Pirates anfangs kaum aufzuhalten (© Schüler)
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