Universe kann doch noch gewinnen

Tim Pope und Marc Weber klatschen nach weiteren Punkten für Universe abFrankfurt Universe hat sich mit einer starken Leistung und einem zu keiner Zeit gefährdeten 27:8 aus der zweiwöchigen Spielpause zurückgemeldet. „Die vergangenen drei Wochen seit dem Jena-Spiel taten uns gut“, so Abwehrhüne Martin Latka, der ebenso wie Thomas Kösling erstmals seit seiner Verletzung gegen Montabaur in Spielwoche drei wieder eingesetzt werden konnte. „Coach Grahn hat der Defense wieder die Sicherheit gegeben und das Selbstvertrauen vermittelt, das sie gebraucht hat, um hier heute bis auf einen einzigen Drive die Razorbacks-Offense zu beherrschen.“

Viel hatte sich im Umfeld von Universe in der Spielpause getan. Defensive Coordinator Roldan Leyba wurde von Head Coach Markus Grahn entlassen, der diesen Schritt mit mangelnder Kommunikation zwischen dem Trainer und dem Trainerstab begründete. Auch bei der Vermittlung seiner Spielphilosophie bei den Spielern muss Leyba nicht ganz durchgekommen sein, denn so viele verpasste Tackling und Defizite in den Basics sah man bei Universe in den vergangenen beiden Jahren nicht. Somit übernahm Grahn selber die Aufgaben Leybas und Offensive Line Coach Patrick Hansen übernahm Grahns Aufgaben als Offensive Coordinator. Für eins sorgte dieser Wechsel im Coaching Staff aber allemal: für frischen Wind, sichtbare Lust am Spiel und neue Motivation in diesem Mannschaftsteil.

In der Tat trat die Universe-Defense gegen die durch den Ausfall ihres Quarterbacks sichtlich geschwächte Ravensburger Offense dermaßen souverän auf, dass wohl nur wenige Pessimisten im Stadion an einem Sieg der gastgebenden „Men in Purple“ zweifelten. Gleich den ersten Drive schloss Universe nach sechs Minuten Spielzeit und einem 16-Yard-Lauf von Running Back Patrick Hähnel mit Punkten ab. Kicker Marc Weber erhöhte danach auf 7:0.

Die nächsten Punkte wurden erst im zweiten Viertel erzielt: Sieben Minuten vor Ende der Halbzeit stockte ein Universe-Angriff nach einer leichten Verletzung von Quarterback Kai Schlegel, doch brachte Ersatzmann Philipp Herrnberger das Team von Head Coach Markus Grahn bis an die gegnerische 30-Yard-Linie. Weber verwandelte das anschließende Field Goal zum 10:0, bevor der Ravensburger Gegenzug durch eine Interception von Felix Bohländer einmal mehr gestoppt wurde. Sowieso agierten die die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt wenig erfolgreich, da es Universe immer wieder schaffte, die Offense der Razorbacks direkt nach dem Snap unter Druck zu setzen. Auf der gegenüberliegenden Seite hingegen schloss Schlegel den nächsten Drive des AFC mit einem 19-Yard-Pass auf Wide Receiver Tim Pope zum 16:0 ab. Weber sorgte anschließend problemlos für den 17. Punkt für Universe.

In den letzten 38 Sekunden der ersten Halbzeit sahen die knapp 1500 Zuschauer in Ginnheim zwar keine Punkte mehr, dafür aber drei Interceptions: Zunächst fing Oliver Scherf einen Pass der Razorbacks ab, anschließend die Gäste einen Schlegel-Pass auf Pope. Mit nur noch einer Sekunde Spielzeit auf der Uhr ist es Thomas Kösling, der den Ball für Universe aber nur noch einige Yards weit tragen konnte.

In Halbzeit zwei entschied Universe das Spiel im dritten Quarter entgültig für sich. Mitte des Viertels sorgte Marc Weber mit einem beeindruckend sicheren 41-Yard-Field-Goal für die 20:0-Führung, die sechs Minuten später nach einem 9-Yard-Pass von Schlegel auf Receiver Ricky Winkler, sowie dem neunten Punkt Winklers auf 27:0 geschraubt wurde.

Universe schaltete nun deutlich spürbar einen Gang zurück, ließ aber dennoch nur einen einzigen erfolgreichen Razorbacks-Drive Anfang des letzten Viertels zu. Nach Touchdown, Two-Point-Conversion und zwischenzeitigem 8:27 brachten beide Teams keine Punkte mehr auf die Anzeigetafel.

Universe Head Coach Markus Grahn war nach dem Auftritt seines Teams zufrieden. „Gewinnen macht einfach mehr Spaß. Die Veränderung der vergangenen Wochen haben etwas gebracht: Die Jungs haben konzentriert gearbeitet und das getan, was wir ihnen vorgegeben haben. Die Offense hat gut agiert, die Defense eine ebenso eindrucksvolle Leistung abgeliefert und Kai Schlegel als Ersatzmann für Johannes Stolz in Verbindung mit Running Backs und Receivern wunderbar funktioniert. Ein Lob gebührt aber auch Marc Weber für seine PATs und Kicks sowie dem gesamten Team, das wirklich gut drauf war.“

Dies musste auch Razorbacks Head Coach Thomas Miller anerkennen. „Dass uns unser Quarterback gefehlt hat, war offensichtlich. Dadurch waren wir zu gehemmt, um gegen ein dermaßen homogenes Team wie Universe zu bestehen, das heute der beste Gegner waren, den wir in der bisherigen Saison hatten. Respekt!“

Schüler - 27.06.2010

Tim Pope und Marc Weber klatschen nach weiteren Punkten für Universe ab

Tim Pope und Marc Weber klatschen nach weiteren Punkten für Universe ab (© Schüler)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News 3. Ligamehr News Frankfurt Universewww.frankfurt-universe.demehr News Ravensburg Razorbackswww.ravensburgrazorbacks.deSpielplan/Tabellen 3. LigaLeague Map 3. LigaSpielplan/Tabellen Ravensburg RazorbacksOpponents Map Ravensburg Razorbacksfootball-aktuell-Ranking Deutschland
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: