Munich Cowboys indisponiert

War kaum zu stoppen: Patrick TrumpfhellerEine schwache Leistung boten die Munich Cowboys den 731 Zuschauern beim Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries im Münchner Dantestadion. Die Gäste zeigten sich äußerst motiviert und wollten gleich im ersten Viertel die Fronten klären. Ein langer Pass von Marburgs QB Jo Ullrich fand WR Brandon Langston zur schnellen 7:0-Führung für die Hessen. Überhaupt war die Offense der Mercenaries an diesem Tag sehr variabel und exzellent auf den Gegner eingestellt. Immer wieder führten Pässe von Ullrich auf TE Florian Bambuch oder Läufe des über die gesamte Spielzeit hervorragend agierenden RB Patrick Trumpfheller zu großem Raumgewinn. Trumpfheller war es auch, der mit einem schönen Lauf das zwischenzeitliche 13:0 für Marburg erzielte.

Im zweiten Viertel erhöhten die Mercenaries durch ein Field Goal auf 16:0. Dem starken Druck der Gäste hatten die Munich Cowboys an diesem Tag nichts entgegen zu setzen. Ein weiterer Lauf von Trumpfheller bedeutete die deutliche 23:0-Führung der Hessen. Die Offense der Münchner mühte sich, traf aber auf eine starke gegnerische Defense und ließ jegliche Durchschlagskraft vermissen. WR Tarik Ibrahim konnte auch in dieser Partie durch einige gute Aktionen auf sich aufmerksam machen. Routinier Ingo Seibert kam für den seit dem Stuttgart Spiel an den Bändern verletzten Flo Spitzweck auf der RB Position zum Einsatz und zeigte gute Ansätze, schied aber noch vor der Halbzeit verletzungsbedingt aus. Für ihn kam der junge Fabien Gärtner ins Spiel. Er war es auch, der mit einem schönen Lauf den 7:23 Anschluss für die Hausherren markierte. Doch mit diesem Zwischenstand gaben sich die Marburger noch nicht zufrieden. Ein weiterer tiefer Pass von Jo Ullrich auf Brandon Langston führte zur 30:7-Pausenführung.

Auch nach der Halbzeitpause zeigten sich die Marburger den Munich Cowboys in allen Belangen überlegen. Wieder war es Patrick Trumpfheller, der den Ball zum 37:7 in die Endzone der Gastgeber brachte. Mit diesem komfortablen Vorsprung brachte Marburgs Head Coach zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels QB Johannes Hoppe für Jo Ullrich auf das Feld. Auch mit Hoppe als Angriffsführer dominierten die Gäste weiter das Spiel.

Im letzten Viertel war es wiederum Patrick Trumpfheller, der mit seinem vierten Touchdown an diesem Nachmittag den 44:7-Endstand für die Marburg Mercenaries markierte. Trotz der Verletzungsprobleme, die ein enttäuschter Munich Cowboys Head Coach Phil Hickey in der Pressekonferenz nach dem Spiel unter anderem auf „nur zwei Trainingseinheiten pro Woche“ zurückführte, präsentierten sich die Münchner im Gegensatz zu den vorherigen Partien ohne Einsatz- oder Siegeswillen. Sein Gegenüber Joe Roman verteilte trotz des hohen Sieges Komplimente an die Münchner, zeigte sich zufrieden mit der eigenen Offense und erwähnte mit einem vielsagenden Lächeln, dass die Marburger Defense ein wenig besser als in der Vergangenheit gewesen sei. Mann des Tages war in einem sehr starken Marburger Team RB Patrick Trumpfheller. Nach dem Spiel bedankte er sich bei seiner O-Line, die seine Leistung erst ermöglicht hatte und zeigte sich wie auch sein Head Coach als großer Sportsmann und Teamplayer.

Munich Cowboys Head Coach Phil Hickey sprach vor der Partie von einer großen Überraschung, die die Münchner Fans im Spiel gegen Marburg erwarten würde. Außerdem äußerte er, dass er das Gefühl habe, dass es mit diesem Münchner Team keine zwei Jahre dauern würde, um wieder im German Bowl zu spielen. Nach der Deklassierung durch eine starke Marburger Mannschaft dürfte klar sein, dass erstens die Überraschung wohl anders als erwartet ausfiel und zweitens eine realistische Zielsetzung für dieses Team der Munich Cowboys doch eher im Bereich Klassenerhalt oder höchstens Erreichen der Playoffs liegen kann.

Mackedanz - 13.06.2010

War kaum zu stoppen: Patrick Trumpfheller

War kaum zu stoppen: Patrick Trumpfheller (© Roth)

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