Ende der Profi-Träume - Aggies holen Kubiak

Redskins-Head-Coach Mike Shanahan (links, damals noch in Denver) testete Klint Kubiak im Mincamp, trotzdem entschied sich der Sohn von Gary Kubiak (rechts), statt auf eine Profi-Karriere auf eine Laufbahn als Coach zu setzen Zu solch einer Entscheidung gehört eine Menge Mut und eine Menge Selbsterkenntnis: Frühzeitig auf eine NFL-Karriere zu verzichten und stattdessen auf eine Zukunft als Football-Coach zu setzen, ist kein leichter Weg. Klint Kubiak hat sie getroffen: Nach drei vom Verletzungspech geprägten Spielzeiten bei den Colorado State (CSU) Rams sagte der einstige Safety allen Profi-Träumen ‚Farewell‘ und beginnt am 1. Juli als Assistenzcoach bei Texas A & M.

Irgendwie war es absehbar, dass der heute 23-Jährige irgendwann die Coaching-Laufbahn einschlagen würde. Schließlich hatte er schon als Jugendlicher die Sommer in Football Camps verbracht: Bei den Denver Broncos, bei denen sein Vater Gary Kubiak erst als Backup-Quarterback für John Elway und später als Offensive Coordinator unter Cheftrainer Mike Shanahan fungierte, diente er bereits in jungen Jahren während der allsommerlichen Trainingslager in Greeley als Ballboy.

„Für mich ging es immer um Foootball, ich liebe dieses Spiel einfach“, sagt Kubiak junior, „Ich hatte in den vergangenen Jahren eine Menge Pech. Aber ganz egal was passierte, ob ich spielen konnte oder gerade einmal wieder verletzt oder auf dem Weg zurück ins Team war, es hat immer einen Riesenspaß gemacht, einfach dabei zu sein.“

Trotzdem wagte er jetzt den Absprung aus dem Aktivenlager: Sein alter Mentor Shanahan hatte ihn im Mai noch zum Minicamp bei den Washington Redskins eingeladen. Anschließend entschied sich Klint zum Wechsel ins Lager der Coaches. „Ich war mir sicher, ob es hinhaut“, gestand Kubiak, „da erschien mir das Angebot der Aggies als bessere Lösung.“ Zumal es zu Texas A&M familiäre Beziehugnen gibt: Vater Gary Kubiak war einst Quarterback der Aggies und im Jahre 1992 Coach der Runnigbacks.
Steve Fairchild, sein Coach bei den Rams, war alles andere als überrascht von der neuen Karriere seines Schützlings, der während seiner verletzungsbedingten Zwangspausen als Spieler schon mehrfach als ‚Hilfstrainer‘ einsprang. „Er hat einen großartigen Charakter und eine tolle Arbeitseinstellung. Zudem hat er die Football-Leidenschaft im Blut, das ist ein großartiger Schritt für ihn.“

Bevor Klint seine Arbeit in Texas, gerade einmal 100 Meilen vom Arbeitsplatz seines Vaters bei den Houston Texans entfernt, beginnt, steht noch sein Studienabschluss an. „Das ist im Moment das Wichtigste, meinen Masters-Abschluss zu schaffen, dieses Papier kann ungeheuer wichtig werden“, sagt Klint, dessen jüngerer Bruder Klay in seinem Junior-Jahr als Quarterback bei CSU spielt. „Ansonsten weiß ich, wie hart das Leben als Coach ist. Mein Vater hatte das Glück, lange Zeit in seinen Jobs zu bleiben, aber das ist nicht unbedingt das Normale. Mit dem Abschluss bin ich auf alles vorbereitet.“

Wobei, noch bevor er bei den Aggies beginnt, ein weiterer wichtiger Termin für den künftigen Coach Kubiak ansteht. Am 26. Juni will er seine Verlobte, Ex-CSU-Volleyballstar Tessa Nelson heiraten.

Nitsch - 19.05.2010

Redskins-Head-Coach Mike Shanahan (links, damals noch in Denver) testete Klint Kubiak im Mincamp, trotzdem entschied sich der Sohn von Gary Kubiak (rechts), statt auf eine Profi-Karriere auf eine Laufbahn als Coach zu setzen

Redskins-Head-Coach Mike Shanahan (links, damals noch in Denver) testete Klint Kubiak im Mincamp, trotzdem entschied sich der Sohn von Gary Kubiak (rechts), statt auf eine Profi-Karriere auf eine Laufbahn als Coach zu setzen (© Görtz)

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