Nauheim hadert mit Schiedsrichtern

Kann die Entscheidungen auf dem Feld schwer nachvollziehen: Head Coach Reinhold Pradt"12 men on the field" heißt eine Strafe, die so ziemlich jedes Team kennt. Doch bei der 14:16-Niederlage der Nauheim Wild Boys gegen die Trier Stampers fühlten sich die Gastgeber zuweilen wie gegen "18 men on the field". Zwei umstrittene Entscheidungen in der Endphase eines knappen und hart umkämpften Spieles regten die Nauheimer ziemlich auf.

Nach einem schnellen Touchdown der Gäste aus Trier mit anschließender Conversion war es mal wieder das Duo QB Martin Dieck/WR Andreas Nägele, das die ersten Punkte der Gastgeber erzielen konnte. Und im dritten Viertel fand Dieck WR Robin Fenn sogar zur 14:8-Führung. Doch 90 Sekunden vor dem Spielende gelang Trier noch ein Touchdown mit Conversion zum 14:16.

Nauheim steckte nicht auf, und es gelang den Wild Boys, schnell bis an die 12-Yard-Linie der Gäste vorzudringen. 45 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit begann Nauheim mit dem nächsten Spielzug. QB Martin Dieck versuchte, einen freien Mann zu finden, musste am Ende selbst gehen und wurde im Feld auf Höhe der 7-Yard-Linie gestoppt. Mit einer No-Huddle Offense wollte Nauheim den davontickenden Sekunden begegnen. Rund 25 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Nauheim in die Aufstellung ging. Doch zum nächsten Spielzug kam es erstmal nicht, denn der Hauptschiedsrichter gab den Ball nicht frei. Erst ein Timeout der Wild Boys 4 Sekunden vor dem Ende löste dieses Problem und verschaffte Nauheim doch wenigstens noch einen ausführbaren Spielzug. Es hätten aber auch gut und gern drei werden können, wäre der Ball freigegeben worden und die Nauheimer hätten schnell gespielt.

So stellte sich Nauheim nun zum Field Goal auf und wollte wenigstens auf diese Weise den ersten Saisonsieg einfahren. Der Snap war gut, doch der Ball flog genau über den Torpfosten hinweg - in den meisten Fällen trotzdem als Treffer anerkannt, da der Ball ja von der Innenseite her kommend die imaginäre Verlängerung der Torstange passiert. Alles schaute auf den Schiedsrichter unter eben jenem Pfosten, doch dieser konnte sich nicht zu einem Signal durchringen. Dafür aber sein Kollege am anderen Pfosten, der das Zeichen gab: Nicht gut...

„Hätten wir kein Timeout genommen, so wäre die Spielzeit abgelaufen, ohne dass der Ball noch einmal freigegeben wurde – das kann doch wohl nicht sein", regte sich Nauheims Quarterback und Assistenztrainer Dieck auf. "Es ist immer bitter, ein so knappes Spiel zu verlieren, aber auf diese Weise die Chance auf drei Spielzüge in unmittelbarer Nähe der Endzone verwehrt zu bekommen, das macht die Niederlage doppelt bitter."

Dass man sich nun am Tabellenende wiederfinden würde, damit hatten die Wild Boys vor der Saison sicher nicht gerechnet. Mit Ambitionen traten die Nauheimer an und wollten es den Aufstiegsfavoriten so schwer wie möglich machen – und vielleicht auch eine eigene Chance nutzen. Doch dieses Vorhaben können die Wild Boys nun getrost vergessen, denn in den kommenden Wochen wird es nur noch ums nackte Überleben in der Oberliga Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/Thüringen gehen.

Schüler - 10.05.2010

Kann die Entscheidungen auf dem Feld schwer nachvollziehen: Head Coach Reinhold Pradt

Kann die Entscheidungen auf dem Feld schwer nachvollziehen: Head Coach Reinhold Pradt (© Schüler)

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