Pleiten, Pech und Panne
Da mussten sich die Pforzheimer American Footballer erst mal die Augen reiben: Der Grund dafür war weniger der durch die trockene Witterungslage aufgewirbelte Staub, sondern vielmehr das deutliche Endergebnis von 6:29 Punkten, mit dem die Gäste aus Albershausen der Euphorie der Wilddogs vom Erfolg der letzten Woche einen ordentlichen Dämpfer verpassten.
Dabei startete das Gastgeberteam eindrucksvoll in die Partie. Hatten sie doch die erste Angriffsserie mit einem sehenswerten Pass in die Endzone, und damit der schnellen Führung, abschließen können. So schnell, wie das Angriffsfeuerwerk gezündet wurde, so schnell war es aber auch abgebrannt. Obwohl die Verteidigungsreihen der Goldstädter die eigene Offense mehrfach in aussichtsreicher Position ins Spiel gebracht hatten, lief nichts Zählbares rund um Quarterback Oliver Grafunder zusammen. Die häufigen Ballverluste taten das ihrige dazu und fanden im Gegner einen dankbaren Abnehmer, der sich durch sein variables Spiel letztlich doch deutlich durchsetzen konnte.
Hatten in den Linien des heimischen Teams auch eine Reihe von Stammspielern gefehlt, war die Enttäuschung der Aktiven dennoch groß, insbesondere beim Angriff der Goldstädter. Hingegen gelang es der Defense phasenweise in ihr gewohnt starkes Spiel zu finden. Auffälligster Spieler in den Reihen der Pforzheimer Verteidigung war einmal mehr „Panne“, Francisco Pancho Raney. Dank seiner enormen Geschwindigkeit und Erfahrung hatte er die ihm an Körpergröße überragenden Gegner mehrfach zu Boden gebracht und viele Angriffsversuche im Keim erstickt.
War der Behalt der Tabellenführung noch das Ziel vor der Begegnung, finden sich die Goldstädter auf Platz vier der Oberliga, hinter den Teams aus Donaueschingen, Albershausen und Heidelberg wieder. Letzterer wird am 08. Mai zum nächsten Heimspiel auf der Wilferdinger Höhe erwartet. Dann liegt es an den Wilddogs, den direkten Vergleich für sich zu entscheiden.
Cyris - 27.04.2010
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