Max Komar ist der Matchwinner

Die Idaho Vandals konnten den Humanitarian Bowl für sich entscheiden. Im ganzen Humanitarian Bowl war von ihm nichts zu sehen, aber im entscheidenden Moment schlug der Senior Receiver der Idaho Vandals zu. Als schon alle an einen Sieg der Bowling Green Falcons glauben wollten, trug Max Komar erst den Kickoff 22 Yards zurück und fing dann später seinen einzigen Ball im gesamten Spiel. Nicht viel für den führenden Passempfänger der Vandals, der im bisherigen Saisonverlauf 63 Pässe für 1052 Yards und elf Touchdowns aus der Luft gepflückt hatte, aber es war der wichtigste Fang seiner bisherigen Karriere.

Ganze vier Sekunden waren noch auf der Uhr, als Komar einen 16-Yarder von QB Nathan Enderle zum Touchdown verwertete, 41:42 lautete danach der Zwischenstand. Also Verlängerung? Nein, weit gefehlt, Head Coach Robb Akey ging volles Risiko und ließ eine 2-Point-Conversion spielen. Auch diese wurde erfolgreich umgesetzt, Enderle bediente Sophomore Preston Davis präzise und brachte damit den Vandals einen vielumjubelten 43:42-Sieg.

Davis war auch schon zuvor der effektivste Receiver von Idaho und fing vier Pässe für 119 Yards und einen Touchdown. Noch entscheidener war aber wohl, dass QB Nathan Enderle einen erstklassigen Tag erwischt hatte. Zwar standen nur 240 Yards auf seiner Habenseite, aber diese reichten für vier Touchdowns bei keiner Interception.

Auf der Gegenseite schaffte Falcons-Quarterback Tyler Sheehan zwar 387 Yards und ebenfalls vier Touchdowns, aber ihm unterlief auch ein kostspieliger Fehlwurf. Trotzdem konnte auch Sheehan mit seinem Auftritt zufrieden sein. Im letzten Spiel seiner College-Karriere konnte er zum 22.Mal in Folge einen Touchdown-Pass anbringen. Eine Serie, die zurzeit nur von Case Keenum (Houston Cougras) und Colt McCoy (Texas Longhorns) übertroffen wird. Und viel fehlte auch nicht, dass Sheehan als Sieger vom Platz gegangen wäre. 3:51 Minuten vor Schluß hatte Bowling Green ausgeglichen und war dann mit nur 32 verbleibenden Sekunden in Führung gegangen. Alles schien in trockenen Tüchern zu sein, bis zu dem Auftritt von Max Komar...

Glücklich war nach dem Spiel auch Head Coach Robb Akey, dass sich seine Entscheidung eine 2-Point-Conversion zu spielen als goldrichtig erwiesen hatte: "Wir hatten sehr guten Erfolg mit unser Offense und das Momentum war auf unserer Seite. Wenn es läuft, dann läuft es, dann musst du auch mal was riskieren. Ich fühlte einfach, dass ist jetzt der richtige Moment um den Sack zuzumachen."

Wittig - 31.12.2009