Jayhawks zurück in der Realität
Wie gut es sich hinter einer hervorragenden Defense zum Erfolg mit der Offense kommen lässt, demonstrierte QB Landry Jones eindrucksvoll. In der Abwesenheit von Stammspielmacher Sam Bradford führte Jones die Oklahoma Sooners zu einem klaren 35:13-Erfolg über die Kansas Jayhawks. In den ersten drei Angriffssequenzen gelang es der Defense der Sooners Todd Reesing, der Spielmacher von Kansas, gleich dreimal den Ball abzunehmen – und damit einen Grundstein für den späteren Erfolg zu legen. Gleichzeitig hielt die Abwehr von Oklahoma die bis dahin zweitbesten Offense des Landes rund 200 Yards unter deren bisherigen Durchschnitt. „Beruhigend. Es ist wirklich beruhigend, eine so großartige Abwehr zu haben“, freute sich Jones nach dem Sieg gegen die Jayhawks.
Mit großen Hoffnungen und vielen Erwartungen waren die Jayhawks in die Partie gegen die Sooners gegangen. Galten sie doch nach den bisherigen Leistungen als das Team in der Big 12, dem eine Überraschung am ehesten zuzutrauen gewesen wäre. Immerhin wurde Kansas vor diesem Spieltag sogar auf den Rang 25 gesetzt, während die Sooners kein Platz unter den 25 besten Teams der NCAA eingeräumt wurde. Doch nach vier Vierteln war Kansas auf dem bitteren Boden der Realität wieder angelangt. Denn nur die Sooners gaben den Ton an, reduzierten den Erfolg der Jayhawks bis fünf Minuten vor dem Ende der Partie gerade einmal auf zwei Field Goals.
Entsprechend zerknirscht zeigte sich Reesing auch nach dem Spiel. „Das werden harter Tag im Office werden“, meinte der Spielmacher der Jayhawks. „Drei Interceptions – das wird hart, bis ich mich davon erholt habe, egal wie gut deine Defense war oder was sonst noch so passiert ist.“ Doch eine lange Schonfrist wird der Spielmacher wohl kaum haben. Auch sein Gegenüber hatte es wahrlich nicht leicht, hatte aber das Glück, dass sich die Sooners weder überflüssige Strafen noch unnötige Ballverluste leisteten.
Hundt - 25.10.2009
Landry Jones (© Getty Images)
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