Der alte Mann und das Mehr

Brett Favre bleibt der Meister des ComebacksZugegeben, kaum einer konnte die unendliche Geschichte noch ertragen: Kommt er oder kommt er nicht? Die Geschichte um das abermalige Comeback des alten Mannes - Brett Favre wird bald 40 - beherrschte den Sommer und nervte Fans und Journalisten. Doch das Spiel gegen San Francisco strafte alle Kritiker und Zweifler Lügen, und ganz gleich wie die Saison der Vikings verlaufen wird: Dieser eine Spielzug, der das Spiel zugunsten Minnesotas entschied, wird den Vikings-Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Er sorgte letztlich dafuer, dass die Vikings durch den 27:24-Erfolg über die 49ers zum ersten Mal seit dem Jahr 2003 mit drei Siegen in die Saison starteten.

Zwölf Sekunden waren noch zu spielen. Die Vikings spielten ihren dritten Versuch aus und hatten noch drei Yards zu überbrücken. Favre bekam den Ball lief auf seine rechte Seite, um dem Druck der 49ers zu entgehen, und suchte nach einer Anspielstation. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass sich San Franciscos Verteidiger näherten. Es gelang ihm, dem ersten Verteidiger mit einer leichten Koerpertäuschung auszuweichen. Kurz bevor der zweite Verteidiger Favre zu Boden reißen konnte, hatte der schon seinen entscheidenden Pass angebracht - ausgerechnet auf Wide Receiver Greg Lewis, der bislang in dieser Saison noch kaum in Erscheinung getreten war.

In der rechten Ecke der Endzone war Lewis seinem Bewacher diesen einen Schritt voraus, der den Unterschied ausmachte zwischen Sieg und Niederlage. Zentimeter entschieden diese Begegnung. Lewis gelang es irgendwie, seine Füße noch irgendwie in der Endzone zu platzieren, ehe ihn der Schwung seiner Geschwindigkeit auf die Tartanbahn schleuderte, wo er im Liegen den Ball in die Höhe hielt. Die Vikings hatten das Spiel zwei Sekunden vor Ende für sich entschieden, und Favre bereits beeindruckender Lebenslauf war um ein weiteres Kapitel reicher.

Ebenfalls beeindruckend beim Sieg der Vikings: Percy Harvin, der die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag begann, einem 101-Yard-Kickoff-Return, der einmal mehr bewies, wie wichtig der Rookie bereits in seiner ersten NFL-Saison für Minnesota ist und dass die Begeisterung über seine Verpflichtung - Brett Favre und Head Coach Brad Childress gehören zu seinen größten Fans - berechtigt ist.

Im Schatten dieser Beiden, Favre und Harvin, reichten Adrian Peterson, dem Running-Back-Superstar der Vikings weniger als 100 Yards Raumgewinn. Unterhalb der Woche hatte er wegen Rückenproblemen nur eingeschränkt trainieren können.

Schlimmer noch traf es Petersons Gegenüber, Running Back Frank Gore, der noch gegen die Seahawks mit über 200 Yards Raumgewinn für Furore gesorgt hatte. Gore hatte sich jedoch in diesem Spiel bereits verletzt und war im Schlussviertel nicht mehr eingesetzt worden. Gegen die Vikings war Gore nur ein einziger Lauf beschieden - über vier Yards -, ehe ihn seine Knöchelverletzung zur Aufgabe zwang.

Ladwig - 28.09.2009

Brett Favre bleibt der Meister des Comebacks

Brett Favre bleibt der Meister des Comebacks (© Getty Images)

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