Bangen um Tebow

National Champion Florida hatte im Spiel bei Kentucky keine Mühe. Die Gators gewannen mit 41:7, aber das Ergebnis interessierte hinterher niemanden wirklich. Das Thema nach dem Spiel war, und ist noch, der gesundheitliche Zustand von Floridas Quarterback-Star Tim Tebow. Vier Minuten vor Ende des dritten Viertels, Florida stand an Kentuckys 11-Yard-Linie, war Tebow bei einem Passspielzug von DE Taylor Wyndham im Backfield getackelt worden. Im Rückwärtsfallen wurde er am Hinterkopf vom Knie von OT Marcus Gilbert getroffen und schied danach aus. Was Tebow genau passiert ist, war zunächst unklar. „Wir glauben, dass es eine Gehirnerschütterung ist. Er wurde ziemlich hart getroffen“, sagte Head Coach Urban Meyer nach dem Spiel. Ob es tatsächlich eine Gehirnerschütterung ist und ob Tebow ausfallen wird, ist noch offen. Das Gute für die Gators: Sie sind am kommenden Wochenende spielfrei.

Ohne Tebows Verletzung würde über das Spiel kaum geredet werden, weil die Gators so überlegen waren, dass die Partie schon nach dem ersten Viertel entschieden war. Florida kam im ersten Viertel viermal in Ballbesitz und schloss alle vier Angriffsserien mit Punkten ab (drei Touchdowns, ein Field Goal). Dazwischen lag noch ein Touchdown zum 17:0 durch RB Chris Rainey, der etwas mehr als sechs Minuten vor Ende des Viertels einen Punt der Wildcats blockte und den freien Ball dann selbst in der Endzone zum Touchdown sicherte. Insgesamt war das erste Viertel eine regelrechte Tim-Tebow-Show. Die Touchdowns zum 10:0 und 24:0 hatte er mit Läufen von drei und zwei Yards direkt erzielt, der Touchdown zum 31:0 war das Ergebnis eines 44-Yard-Passes von Tebow auf TE Aaron Hernandez im etzten Spielzug des ersten Viertels.

Hoch - 27.09.2009

Floridas QB Tim Tebow wurde vom Knie eines Teamkameraden am Hinterkopf getroffen und schied danach aus. (© Getty Images)