Meister muss Lehrgeld zahlen

Musste zum Ende der Saison eine Niederlage hinnehmen: Clifford Madison, Head Coach der Berlin RebelsZu sagen, dass der zweite Anzug nicht passt, wäre übertrieben. Doch nach der 7:27-Niederlage gegen die Düsseldorf Panther wurde allen Beteiligten auf Seiten der Berlin Rebels deutlich, dass nach dem Meistertitel in der GFL 2 Nord noch viel Arbeit vor dem GFL-Aufsteiger liegt. Als klar war, dass die Rebel an diesem Tag nicht viel Land zu gewinnen hatten, setzte Cheftrainer Clifford Madison in der zweiten Halbzeit immer mehr Back-Ups ein, betrieb ein munteres Bäumchen-wechsel-dich-Spiel. „Klar bin ich etwas enttäuscht, weil wir in der ersten Halbzeit einfach keinen Football gespielt haben. Aber unser primäres Ziel war heute, dass alle Spieler zum Einsatz kommen sollten“, zeigte sich Madison durchaus versöhnlich nach dem Spiel.

Für die Panther um deren Head Coach Martin Hanselmann bleibt immerhin die Gewissheit, eine doch recht verkorkste Saison nicht nur mit einem Sieg beendet zu haben, sondern auch sportlich auf dem richtigen Weg zu sein. Unter eine an sich etwas verkorkste Saison können die Düsseldorfer durch den Sieg beim Meister immerhin noch einen positiven Schlussstrich ziehen. „Es war ein schönes Spiel und die Jungs hatten Spaß bei der Sache“, erklärt der Düsseldorfer Cheftrainer.

Auf Seiten der Panther setzte Hanselmann von Beginn an auf die Fähigkeiten von Youngster Robert Demers, der sich mit vier Touchdown-Pässen bedankte. „Er ist zwar noch nicht der Fabian Schorn, aber er macht seine Sache wirklich gut. Es macht viel Spaß mit ihm und den anderen Quarterbacks zu arbeiten“, freut sich Hanselmann auf die kommenden Arbeiten. Seinen Anspruch, mit den Panthern wieder ins Oberhaus aufzusteigen, hat der Franke angesichts des Unterbaus noch nicht zu den Akten gelegt.

Dass die Panther zunächst schalten und walten konnten lag vor allem an der Tatsache, dass die Hausherren im ersten Viertel geistig auf dem Feld nicht präsent waren. Demers nahm die Defense der Rebels immer wieder mit akkuraten Pässen auseinander, zeigte der Secondary der Rebels mehr als einmal die Grenzen auf. „Ich will mich hier für nichts entschuldigen oder rausreden. Es war nicht ein Betriebsunfall, wir waren einfach nicht präsent“, erklärte Madison. Erst im zweiten Viertel kamen die Rebels besser ins Spiel, wohl auch weil sich die Spieler etwas mehr auf die eigentlichen Aufgaben konzentrierten.

Dennoch war den Gästen aus dem Rheinland der Erfolg nicht mehr zu nehmen. Denn zu wenig konnten vor allem die Spieler aus der zweiten Reihe bewegen. Einzelaktionen von RB Kim Kuci, WR Fabian Kempchen oder QB Darius Outlaw waren einfach zu wenig. Da hatte es sich am Ende der Saison doch bemerkbar gemacht, dass während der kompletten Saison immer wieder nur die Leistungsträger zum Einsatz kamen weil die Partien allesamt einfach zu eng waren als dass Madison Zeit für Experimente gehabt hätte.

Hundt - 30.08.2009

Musste zum Ende der Saison eine Niederlage hinnehmen: Clifford Madison, Head Coach der Berlin Rebels

Musste zum Ende der Saison eine Niederlage hinnehmen: Clifford Madison, Head Coach der Berlin Rebels (© Hundt)

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