Weinheim hält gegen Dresden nicht mit

Arbeiten als Team und schlagen Weinheim, die Dresden MonarchsNichts zu gewinnen gab es für die Weinheim Longhorns beim Gastspiel des Tabellendritten der GFL Nord Dresden Monarchs in Weinheim. Eine herbe 3:34-Niederlage musste das Team von Head Coach Shawn McBrayer einstecken. So kommt es am kommenden Sonntag für die Weinheimer zu einem echten Endspiel. Ein Sieg gegen den Tabellenletzten der GFL Süd Munich Cowboys im heimischen Sepp-Herberger-Stadion könnte den Einzug in die Playoffs sichern, während eine Niederlage das Team von den Ergebnissen der Konkurrenz aus Plattling abhängig macht und vom Einzug in die Playoffs bis zum Gang in die Abstiegsrelegation gegen GFL-2-Süd-Meister Franken Knights alles möglich ist.

Bei hochsommerlichen Temperaturen von 35 Grad trafen zwei ungleiche Gegner aufeinander, und von Beginn an untermauerten die Dresdner ihre Favoritenstellung. Überraschend standen bei den Dresdnern zu Spielbeginn zwei "Head Coaches" an der Seitenlinie. Frankfurt-Universe-Head-Coach Markus Grahn, der mit Dresdens Head Coach Gary Spielerbuehler aus dessen Zeit in Braunschweig und Stuttgart befreundet ist, stand auf einmal neben diesem in der Dresdner Teamzone. "Gary hat mich angerufen und mich gebeten, ein wenig beobachtend auszuhelfen, das konnte ich ihm nicht abschlagen", sagte Grahn dazu.

Gleich mit der ersten Angriffserie ging Dresden durch einen Sneak von QB Kyle Israel mit 7:0 in Führung. Ein Vorsprung, den die Gäste kurz darauf - nach einem Ballverlust der Weinheimer Offense - durch einen langen Pass von Israel auf Talib Wise auf 13:0 ausbauten. Nach einem eroberten Ballverlust der Dresdner konnte Weinheim in der nächsten Serie erstmals über das Feld ziehen – unterstützt von einem langen Pass von Shawn McBrayer auf Kevin Killich. Doch unnötige Strafen und andere Leichtsinnsfehler sorgten immer wieder für Raumverlust, und so stand man bald wieder näher an der Feldmitte als an der Endzone. So blieb den Longhorns nichts anders übrig, als ein Field Goal zu versuchen. K Kevin Killich trat aus 40 Yards an und konnte auf 3:13 verkürzen, doch Flaggen flogen auf das Feld und Weinheim musste wegen eines Aufstellungsfehler den Versuch fünf Yards weiter hinten wiederholen. Erneut trat Killich an, und erneut landete der Ball unter dem Jubel der rund 600 Zuschauer zwischen den Pfosten.

"Ich freue mich für Kevin, dass er heute getroffen hat, denn er war diese Saison die meiste Zeit am Fuß verletzt. Mir hätte es leid getan, wenn wir ihn mit der dämlichen Strafe um die Früchte seiner Arbeit gebracht hätten. Er hat eine gute Reichweite und hat uns heute vor dem Shutout bewahrt", lobte McBrayer seinen Kicker.

Danach stellten die Dresdner allerdings in der Verteidigung um, versuchten im Angriff, den Ball besser zu sichern, und erlaubten den Weinheimern so kaum noch nennenswerten Raumgewinn. Während die Monarchs selbst noch zwei Touchdowns erzielten und ihre Führung bis zur Pause auf 27:3 ausbauten, rätselte Weinheim ergebnislos, wie man das Abwehrbollwerk der Monarchs doch noch knacken könnte.

Nach der Halbzeitpause schaltete Dresden einen Gang zurück, und die Longhorns versuchten noch einmal alles, um doch noch den Anschluss zu finden. Doch die Sachsen waren zu jeder Zeit hellwach und ließen keine weiteren Punkte zu. Die größte Chance hatte Weinheim in der Mitte des Schlussviertels. Ein Punt wurde von Dresden fallengelassen, die Longhorns konnten diesen an der 6-Yard-Linie der Gäste erobern. Shawn McBrayer setzte alles auf eine Karte und warf zwei Pässe in die Endzone, doch beide Male bekam ein Dresdner Spieler noch eine Hand dazwischen. Im dritten Versuch nahm sich McBrayer mehr Zeit, scramblete rund 15 Yards nach hinten und wurde dort von gleich drei heranstürmenden Dresdner Verteidigern zu Boden geworfen. Weinheim wollte nun den Touchdown erzwingen, anstatt noch einmal auf den Fuß von Kevin Killich zu setzen. Ein Pass auf Chris Jackson in die Endzone konnte allerdings wieder einmal nicht festgehalten werden, so blieb auch die beste Chance der Longhorns auf einen Touchdown in dieser Partie ungenutzt.

Am Ende mussten sich die Longhorns leistungsgerecht mit 3:34 geschlagen geben. "Wir haben heute nicht gut gespielt, vielleicht habe auch ich das Team nicht gut genug auf dieses Spiel vorbereitet", übte sich McBrayer in Selbstkritik. "Aber uns fehlten auch einige Leistungsträger wegen Urlaub oder Verletzungen, so dass heute nicht mehr drin war." "Das war heute eine einzige Hitzeschlacht. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, freute sich Dresdens Nationalspieler Ronny Freudenberg nach seiner Rückkehr ins Monarchs-Team über den Auswärtssieg.

Aber nicht nur das Spiel verloren die Longhorns, auch Nationalspieler Danny Washington verletzte sich im ersten Viertel am Knie und fiel aus. "Das passt zu meiner Seuchensaison", sagte Washington frustriert. "Ich habe einen Schlag gegen das Knie bekommen, danach war es beim Laufen instabil, und es ging einfach nicht mehr." So wird Washington dem Team wahrscheinlich auch beim Endspiel um Klassenerhalt oder Einzug in die Playoffs fehlen – eine erneute deutliche Schwächung des Teams, auch wenn Washington in dieser Saison dem Team sowieso mehr gefehlt hat, als dass er auf dem Feld stand.

"Wir hatten heute die Chancen, eine Vorentscheidung herbeizuführen, doch haben wir sie verpasst. Jetzt müssen wir in der kommenden Woche auf jeden Fall gewinnen", gibt sich Head Coach Shawn McBrayer kämpferisch.

Schüler - 17.08.2009

Arbeiten als Team und schlagen Weinheim, die Dresden Monarchs

Arbeiten als Team und schlagen Weinheim, die Dresden Monarchs (© Weber )

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News GFLwww.gfl.infomehr News Dresden Monarchswww.dresden-monarchs.demehr News Weinheim Longhornswww.weinheim-longhorns.deSpielplan/Tabellen GFLLeague Map GFLSpielplan/Tabellen Dresden MonarchsOpponents Map Dresden MonarchsSpielplan/Tabellen Weinheim LonghornsOpponents Map Weinheim Longhornsfootball-aktuell-Ranking GFLfootball-aktuell-Ranking Deutschland
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: