Braunschweig Lions von der Dresdner Andrew Show überrannt

Rannte die Lions in Grund und Bonden Dresdens RB:Michael Andrew Die Braunschweig Lions befinden sich scheinbar weiter in einer sportlichen Krise und müssen erstmals seit vielen Jahren um den Einzug in die Playoffs fürchten. Der amtierende Deutsche Meister wurde erneut im heimischen Stadion von den Sachsen mit 17:21 geschlagen und muss nun akzeptieren, dass der direkte Vergleich von den Monarchs errungen wurde, die bekanntlich vor wenigen Wochen die Löwenstädter in Dresden mit 29:14 abfertigten und langsam zu einem Angstgegner für den Rekordmeister mutieren. Bereits im Vorjahr düpierten die Monarchs die Lions im Stadion an der Hamburger Straße mit 19:17.

Entsprechend waren die niedersächsischen Coaches vor der Partie vorgewarnt und analysierten, dass sich die Braunschweiger nach der Trennung von ihrem Head Coach Javier Cook mehr mit sich selbst beschäftigten und der erfolgsverwöhnte Club meinte, dass man sich vor wenigen Wochen eigentlich selbst geschlagen hatte. Somit überwog die Hoffnung, das beim Rückspiel die Karten neu gemischt werden würden und die Partie gegen die „Königlichen“ ein erster kleiner German Bowl in diesem Jahr werden würde. Diese Wünsche waren auch nicht unberechtigt, spielten die Lions gegen Dresden doch wieder mit wenigen Ausnahmen in Bestbesetzung.

Folgerichtig starteten die Titelverteidiger rasant und voller Selbstvertrauen, nachdem die Goldhelme in ihrem ersten Drive ein Field Goal nicht zwischen die Torstangen kickten. Running Back Jabari Johnson setzte sich gegen die blitzende Dresdener Defensive erstmals durch und schaffte mit seinem impulsiven Antritt die Führung für die Hausherren, so dass die Fans mit den roten Fahnen überschwenglich feiern durften, wenige Sekunden später aber wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeworfen wurden. Ex-Löwe Michael Andrew retournierte postwendend den Kickoff über 75 Yards in die Braunschweiger Endzone, der den niedersächsischen Optimismus urplötzlich auf ein Minimum reduzierte.

Trotzdem lieferten sich beide Teams bis zum Pausenpfiff einen Kampf auf Augenhöhe, der durch die Defensereihen bestimmt und tendenziell sogar von den Gastgebern für sich entschieden wurde. Neuzugang Donald Thomas und Patrick sackten jeweils zweimal den Dresdner Spielmacher und Christian von Einem, beziehungsweise Benjamin Krahl fingen zwei Fehlpässe der Monarchs ab. Vor allem der geglückte 49 Yards Field-Goal-Versuch, den der erst 19-jährige Kicker Tobias Göbel verwandelte, gehörte zu den Höhepunkten in dieser Spielsequenz, die alle Anhänger der Norddeutschen erneut zuversichtlich stimmte.

Doch auch dieses kleine Fünkchen Hoffnung sollte im dritten Viertel durch Michael Andrew erneut zertreten werden. Ihn bekamen die ansonsten gut spielenden Verteidiger der Löwen in den entscheidenden Momenten immer seltener in den Griff und ließen ihn zum 10:14 passieren.

So mussten die Löwen mit vier Punkten Rückstand in das letzte Viertel einsteigen und erneut ein schmerzliches Deja Vu Erlebnis verkraften. Zuerst fand Braunschweigs Running Back Prince Baffour eine kleine Lücke in der Dresdener Defense und marschierte über 53 Yards zum viel umjubelten Touchdown, um ein letztes Mal von Andrew wieder vorgeführt zu werden, dessen Lauf auch die Entscheidung brachte. Das 17:21 sollten die Gastgeber trotz einiger gelungener Pässe an diesem Abend nicht mehr verändern können. An diesem Abend war an der 13 Yards Line Schluss, nachdem QB Dennis Zimmermann viermal seine Receiver in der Endzone nicht fand.

Ein Blick auf die GFL Nord Tabelle weist nun drei Mannschaften mit 6:8 Punkten auf, von denen ein Team nicht die Playoffs erreichen wird. Ob es sich dabei um die Braunschweig Lions handelt, wird in den nächsten Wochen entschieden.



07:00 Johnson 52-Yard-Lauf (PAT Goebel)
07:07 Andrew 75 Yards Kickoff-Return TD (PAT Sebastian Kretzschmar)
10:07 Goebel 49 Yards Field Goal
10:14 Andrew 2 Yards Lauf(PAT Lüdeck)
17:14 Baffour 53-Yard-Lauf (PAT Tobias Goebel)
17:21 Andrew 17-Yard-Lauf (PAT Lüdeck)

Zuschauer: 5000

Schlüter - 27.07.2009

Rannte die Lions in Grund und Bonden Dresdens RB:Michael Andrew

Rannte die Lions in Grund und Bonden Dresdens RB:Michael Andrew (© Pohl)

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