Favoritenschreck

Der Münchner ANgriff war nur schwer zu stoppen. Samstag den 11. Juli, Dantestadion in München, 16:00h Kick off zum Spiel Munich Cowboys gegen Stuttgart Scorpions, weißblauer bayerischer Himmel, 1000 Zuschauer im Stadion. Die meisten Fans denken sich: Stuttgart gewinnt! Aber nichts da - mit ihrer besten Leistung seit geraumer Zeit und einem Heimsieg nach 9 Jahren über Stuttgart haben sich die Münchner deutlich mit 20:14 in der Liga zurück gemeldet. War das erste Viertel noch stark durch die zwei Verteidigungen geprägt, bei dem lediglich ein First Down für die Scorpions heraus sprang, so begann das 2. Viertel mit immer besseren Angriffsattacken der Bayern gegen die Stuttgarter.

Aber die Überraschung der Cowboys war diesmal Gary Lautenschlager als QB auf dem Feld, nachdem Travis Harvey gezwungenermassen wegen einer Knieverletzung pausieren musste. Eine schwierige Entscheidung, die Coach Rosenberg treffen musste, durfte er sich doch in allen voran gegangenen Spielen auf seinen Routinier Harvey stets verlassen. Und so hatte man im ersten Viertel nach ein paar unglücklichen Aktionen von Lautenschlager seine Zweifel, ob er das Spiel so führen konnte wie er sollte. Eine zusätzliche Hilfe für die Münchner war, dass der wiedergenesene Jerome Morris nach seiner langwierigen Verletzung eingesetzt werden konnte, aber auch diesem merkte man im ersten Spielabschnitt an, dass ihm noch Spielpraxis fehlte. Und so entstand der Eindruck, dass beide Spieler das 1. Quarter zum einspielen und Feinjustierung benötigten.

Das änderte sich aber schlagartig im 2. Viertel: mit einem präzisen Pass über 8 Yard konnte Lautenschlager seinen WR Pascal Meier zum erstenmal in die Endzone schicken. Ab diesem Moment bekamen die Münchner das Spiel immer besser in den Griff. Es war dem Team um Rosenberg deutlich anzumerken, wie ein Ruck durch die Mannschaft ging. Man kassierte zwar 3:05 Minuten vor Halbzeit einen TD aber keine 66 Sekunden später konnten die Cowboys sofort wieder den alten Vorsprung von 7 Punkten zum 14:7 herstellen. Dabei war es einmal mehr an diesem Tag das magische Duo Lautenschlager/Meier. Mit einem 47-Yard-Pass hatte der QB der Bayern seinen Receiver bedient, der prompt wieder punktete. So gingen die Münchner mit einem Vorsprung in die Pause.

Im 3. Viertel setzten sich die Stuttgarter, allen voran der QB Ira Vandever, etwas besser in Szene, aber der immens hohe Druck der Münchner Defense sorgte ständig für Probleme in der Angriffsmaschinerie der Stuttgarter. So war es weiter nicht verwunderlich, dass die Cowboys 1:24 Minuten vor Ende des 3. Viertels ihren Vorsprung auf 20:7 ausbauen konnten. Einmal darf geraten werden, wie und wer daran ein weiteresmal beteiligt war: 15-Yard-Pass Lautenschlager auf Neunationalspieler Pascal Meier - Touch Down!

Im Schlussviertel kamen dann nochmals mit einer starken Angriffsserie die Scorpions 4:51 Minuten vor Spielende durch eine 50-Yard-Pass von QB Ira Vandever auf seinen Receiver Fabian Weigel, der sich gegen 3 Verteidiger durchsetzen konnte, mit 20:14 an die Münchner heran. Diese aber liessen nach diesen Punkten für Stuttgart nichts mehr anbrennen, obwohl diese alles ausprobierten. An diesem Tag waren die Münchner einfach am Drücker.

Die Stuttgarter versuchten nochmal mit einem Onside-Kick schnell wieder in Ballbesitz zu kommen, aber die Münchner waren sehr aufmerksam und konnten den Ball für sich sichern. Diesen mussten sie aber wieder nach erfolglosen 4 Versuchen mit einem Punt an die Stuttgarter abtreten. Den Ball dann in der Nähe der eigenen Endzone wurde Ira Vandever zum Verhängnis. Bei 4 Versuchen, den Ball nach vorne zu bewegen, ist der QB 3 x gesackt worden. Damit hatte ihn die schnelle Verteidigung der Bayern im gesamten Spiel 8 x von den Füssen geholt.

So erhielten die Cowboys nochmals das Ei vor der gegenerischen Endzone, hatten aber keine Chance, dieses über die Goalline zu befördern. Dafür kamen 49 Sekunden vor Ende des Spieles die Stuttgarter nochmals in Ballbesitz. Aber mit Geschick und etwas Glück hatten die Bayern ihren Vorsprung verteidigen und diesen Sieg nach Hause schaukeln können. Nach dem Spiel merkte man dem Head Coach der Münchner, John Rosenberg, an, wie stolz und erleichtert er war: "Great Job, great Game against a great Team" - Großartiger Job, großartiges Spiel gegen einen großartigen Gegner!

Gruber - 11.07.2009

Der Münchner ANgriff war nur schwer zu stoppen.

Der Münchner ANgriff war nur schwer zu stoppen. (© Uli Schlotterbeck)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtFotoshow Munich Cowboys vs. Stuttgart Scorpions (Ed Cornejo)mehr News GFLwww.gfl.infomehr News Munich Cowboyswww.munich-cowboys.demehr News Stuttgart Scorpionsstuttgart-scorpions.deSpielplan/Tabellen GFLLeague Map GFLSpielplan/Tabellen Munich CowboysOpponents Map Munich CowboysSpielplan/Tabellen Stuttgart ScorpionsOpponents Map Stuttgart Scorpionsfootball-aktuell-Ranking GFLfootball-aktuell-Ranking Deutschland
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: