Notizen aus Canton - Day 7
Was man beim Training so alles erfahren kann... Einer der deutschen Teamärzte – in dem Fall Marc Hilgers – klärte uns über die Waffengesetze in den Vereinigten Staaten auf. Es ist also tatsächlich so, dass vor allem im Süden der USA es üblich und erlaubt ist, einen Einbrecher kurzerhand zu erschießen, wenn sich dieser unberechtigt in einem Haus aufhält. Allerdings ist diese Regelung von Staat zu Staat unterschiedlich. So gilt in Florida zum Beispiel der Grundsatz: „If you come by dark, you will found by light“, was sinngemäß bedeutet, dass man als ungebetener Gast durchaus erst Morgens tot auf der Veranda gefunden werden kann. In Ohio dagegen muss man sich keine Sorgen um Leib und Leben machen.
Am Abend stand dann etwas Kultur auf dem Terminkalender. Am 04. Juli wird in den Vereinigten Staaten bekanntlich der Nationalfeiertag begangen. An diesem Tag gibt es landesweit Konzerte, Paraden und Feuerwerk. Einen kleinen Vorgeschmack bekam die deutsche Junioren-Nationalmannschaft beim Besuch des „Concert in the park“. Gemeinsam mit den sieben anderen Teams waren die deutschen Adler zu Gast bei dieser traditionellen Veranstaltung im Stadtpark von Canton. Am Fuße des McKinley Memorials sollte eigentliche ein abendfüllendes klassisches Open-Air Konzert gegeben werden. Da es die Witterung aber nicht zuließ, wurde das Konzert in einer verkürzten Fassung gespielt. Die Jungs hat es gefreut, denn so konnten sie mit den weiblichen Footballfans ein wenig flirten...
So, das war es für heute aus Canton. Morgen geht es dann endlich zum Shoppen, die Jungs können es kaum abwarten....
Bis dahin viele Grüße aus Canton,
Ihr Michael Hundt
Hundt - 03.07.2009
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