Zwei Luxemburger tanken bei den Stampers Super

Im Hinspiel hatten die Trier Stampers - hier wurde Georg Hammelmann von Sebastian Hopp gestoppt - den Ortsrivalen sicher im Griff Daß man in Luxemburg günstig an Benzin, Sekt oder Zigaretten kommen kann, das weiß im Trierer Großraum eigentlich ein jedes Kind. Die PST Trier Stampers konnten in den vergangenen 2-3 Wochen zudem die positive Erfahrung machen, das es im „Ländle“ auch gute und vor allem günstige Footballspieler gibt.

„Wir strecken im Moment unsere Fühler nach geeigneten Footballspielern nicht nur in der direkten Trierer Umgebung aus, sondern haben in den letzten Wochen unser Engagement auch verstärkt auf unseren Nachbarn Luxemburg ausgeweitet. Immerhin gibt es dort mit den Dudelange Dragons und Luxemburg Lions zwei erfolgreiche Teams, die in den letzten Jahren in der ersten oder zweiten belgischen Liga auf Touchdownjagd gegangen sind.“ sagt Stampes Head Coach Mike Sholars.

„Auch mit Blick auf die Liga, die mögliche Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstiegs-Playoffs sahen wir uns gezwungen auf dem regionalen Footballmarkt weiter nach guten und erfahrenen Spielern Ausschau zu halten.“ sagt der sportliche Leiter der Stampers Michael Rummler.

Insgesamt drei Wochen sondierten die Stampers den Luxemburger Markt und abschließend kann man sagen, dass den Trierer Footballern bei ihrer Suche wahrlich zwei Hochkaräter ins Netz gegangen sind.

Für die Verstärkung ihrer ohnehin schon sehr dominanten Defensive Line konnten die Stampers den als Defense Tackle beziehungsweise Defensive End einsetzbaren Marc Miller verpflichten. Der zwei Meter große Modellathlet wirft hierbei nicht nur seine gut 120 Kg in die Waagschale, sondern verfügt auch über einen reichen Schatz an Footballerfahrung. Dabei ist Marc Miller kein Unbekannter in Trier, spielte er doch bereits in den Saisons 1998-2000 für die Stampers unter dem damaligen Head Coach Ed Smith als Tight-End und Defensive End. Nach einem zweijährigem Engagement in der GFL bei den Saarland Hurricanes wechselte er dann wieder zurück in die Heimat zu den Luxemburg Lions, um dann am Ende seiner Karriere doch noch für diese und kommende Saison die Footballschuhe für die Stampers zu schnüren.

Die zweite Luxemburger Neuverpflichtung ist der ebenfalls sehr erfahrene Steve Lachard. Der ehemalige Spieler der Luxemburg Lions begann ebenfalls vor über zehn Jahren seine Karriere bei den Luxemburg Lions in der ersten belgischen Liga. Steve Lachard bringt dabei als gelernter Running Back alle Voraussetzungen mit, um das Laufspiel der PST Trier Stampers durch seine Präsenz weiter voranzubringen. In über zehn Jahren im Trikot der Luxemburg Lions führt der wendige Ballträger nicht nur fast alle clubinternen Laufspielstatistiken an, sondern er hält auch noch einen immer noch geltenden ligaweiten Rekord. In der Saison 2002 erzielte Lachard nämlich in der damaligen belgischen ersten Liga 22 Touchdowns in nur acht Ligaspielen, ein Rekord der bis heute von keinem belgischen Running Back je gebrochen worden ist.

„Wir möchten mit diesen beiden Verpflichtungen in jedem Fall ein Zeichen nach innen und nach außen setzen. Im Moment ist die Trainingsmoral im Team zwar sehr gut, doch es darf sich jetzt auch kein Spieler auf seinen Lorbeeren ausruhen und glauben nach den vier errungenen Siegen wäre unser Saisonziel Meisterschaft schon erreicht. Wer nicht im Team mitzieht kann auch ganz schnell wieder auf der Bank Platz nehmen. Deshalb erwarte ich auch am Sonntag im Spiel gegen unseren Stadtrivalen die Trier Wolverines ein mehr wie engagiertes Auftreten meiner Mannschaft ( Kickoff 15 Uhr – Kunstrasen Platz Tarforst/Trimmelter Hof . Doch auch nach außen wollten wir ein Zeichen an unsere Konkurrenten setzen! Nämlich das wir Coaches noch lange nicht mit der Leistung unserer Spieler zufrieden sind und deshalb den Konkurrenzkampf im Team noch einmal zusätzlich anstacheln wollen. Wir haben immer noch nicht den Football gespielt den ich mir vorstelle. Zwar haben wir in jetzt zwei Partien gegen die Wolverines zwei Siege bei einem Touchdownverhältnis von 62:2 errungen, doch das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Ich möchte auf keinen Fall ein Prophet sein oder arrogant rüberkommen, aber unser erklärtes Ziel ist jetzt natürlich die „Perfect Season“, die damit verbundene ungeschlagene Meisterschaft und den dann anschließenden Aufstiegs-Playoffs. Doch egal welches Team dort kommen mag, es wird in jedem Fall eine ganz andere Qualität haben, als das der Wolverines oder irgend einem anderen Team was wir dieses Jahr in der Vorbereitung gespielt haben. Deshalb werden wir auch im Training die Zügel nicht schleifen lassen, sondern fangen vielmehr jetzt erst an richtig Fahrt aufzunehmen.“ sagt Stampers Head Coach Mike Sholars.

„Doch eins möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal ganz klar sagen: Auch wenn in der Landesliga Partie gegen die Wolverines viel Brisanz im Spiel ist, so möchten wir doch von unserer Seite versuchen das Sportliche in den Vordergrund zu stellen. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle noch einmal ganz klar von allen provokanten und beleidigenden Äußerungen im Gästebuch der Trier Wolverines distanzieren und sind jederzeit zu einem offenen Dialog mit dem Vorstand der Trier Wolverines bereit.“ fügt Michael Rummler hinzu.

Auch in der Jugendaufbauliga Rheinland-Pfalz kommt es am kommenden Sonntag um 12 Uhr zum ersten Aufeinandertreffen der PST Trier Junior Stampers und ihrem Stadtrivalen Trier Wolverines.

„Die Trier Wolverines sind nach den letzten Ergebnissen und ihrem bisherigen sehr erfolgreichen Auftreten in der Jugendaufbauliga natürlich ganz klar der Favorit. Das Team von Head Coach Jürgen van der Heyde verfügt über ein sehr gutes Laufspiel und eine starke Offensive Line.“ sagt Junior Stampers Coach Oliver Meyer.

Doch das Laufspiel der Junior Stampers um die beiden Running Backs Boldiszar Kozak und Alessandro Cordel ist ebenfalls sehr gut in die Saison gestartet und wird natürlich auch am kommenden Sonntag wieder versuchen für den ein oder anderen Lauf in die gegnerische Endzone zu sorgen.

„Die Wolverines bauen zu 90% ihrer Spielzüge auf ihr vertraut gutes Laufspiel, da ihr Paßspiel fast nicht existent ist. Hier gilt es natürlich in unserer Defense anzusetzen und zu versuchen das Laufpiel der Wolverines erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“ sagt Defensive Coordinator Tobias Hillenbrand.

Während die Wolverines fast nur eindimensional über ihr Laufspiel zum Erfolg kommen, so setzen die Stampers Coaches auf ein eher variables Offensivspiel.

„Gerade in der Jugend ist es wichtig, dass die jungen Spieler schon frühzeitig an das Spiel im Herrenbereich herangeführt werden. Na ja und das funktioniert halt nur über ein ausgewogenes Lauf- und Paßspiel. Was nützen mir fünf oder sechs Jugendspieler, die 2-3 Jahre im Jugendbereich als Wide Receiver gespielt haben, aber nie regelmäßig Passversuche bekommen haben ? Mit diesen Spielern kann ich doch dann im Herrenbereich nichts anfangen beziehungsweise muss sie wie einen Rookie behandeln der zu seinem ersten Footballtraining kommt. Genauso machen wir das auch mit unserem Quarterback Tarek Reitz, denn ein Quarterback im Herrenbereich ist auch kein guter Spielmacher, weil er erfolgreich die Bälle an seine Ballträger übergeben kann. Deshalb geben wir Tarek in jedem Spiel die Möglichkeit sein Paßspiel weiter zu verbessern. Natürlich macht er dabei Fehler, wirft vielleicht auch die ein oder andere Interception, doch daraus wird er lernen und über kurz oder lang auch ein besser Spieler werden.“ sagt Stampers Offensive Coordinator Oliver Meyer.

Deshalb werden die Junior Stampers auch am Sonntag versuchen mit Paßspielzügen auf die Receiver Mike Heinz, Sebastian Lämmle, Jannik Gross und Elias Scheuern, sowie dem ein oder anderen Trickspielzug zum Erfolg zu kommen.

Patrick Meyer - 02.07.2009

Im Hinspiel hatten die Trier Stampers - hier wurde Georg Hammelmann von Sebastian Hopp gestoppt - den Ortsrivalen sicher im Griff

Im Hinspiel hatten die Trier Stampers - hier wurde Georg Hammelmann von Sebastian Hopp gestoppt - den Ortsrivalen sicher im Griff (© Wolverines/lugraphics)

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