Cougars am Ende zu zahm und ohne Biss

Clifford Madison (HC Berlin Rebels) musste bis zum Schluß bangenMehr als unzufrieden mussten die Lübeck Cougars die Heimfahrt aus Berlin antreten. Mehr als drei Viertel sahen die Footballer aus der Stadt der Buddenbrooks wie der sichere Sieger aus. Doch dann drehten die Berlin Rebels die Partie, erzielten 16 Punkte und gewannen glücklich mit 16:14 eine bereits verloren geglaubte Partie. Zwar hatten die Berlin Rebels optisch mehr von der Partie, hatten auch das statistisch bessere Team. Doch woran es der Mannschaft von Head Coach Clifford Madison fehlte, war der letzte Biss, es bis in die Endzone der Cougars zu schaffen. Dass die Berliner es dann doch schafften, das Spiel noch zu drehen lag an einer erheblichen Leistungssteigerung – vor allem im letzten Spielabschnitt. RB Kim Kuci sorgte mit seinem ersten On-Side-Kick in seiner Footballlaufbahn für die Wende, die K Frank Hoffmann dann mit seinem Field Goal vollendete.

Hoffmann hätte dabei zur tragischen Figur der gesamten Partie werden können. Nachdem die Rebels rund zwei Minuten vor dem Ende den Anschluss zum 13:14 geschafft hatten, verschoss Hoffmann den fälligen PAT. Doch Dank seiner Mitspieler bekam der 53 Jahre alte Kicker der Berlin Rebels 34 Sekunden vor dem Ende noch einmal die Chance, seinen Patzer auszubessern – mit Erfolg. Denn sein Field Goal verwandelte der wohl älteste Footballspieler Deutschlands sicher und sorgte so für den glücklichen Erfolg der Footballer aus Berlin-Charlottenburg.

Das Berliner Mommsenstadion – benannt nach dem Historiker und Literatur-Nobelpreis-Träger Theodor Mommsen – bleibt für die Lübeck Cougars eine uneinnehmbare Festung. Eigentlich waren die Footballer aus der Stadt Thomas Manns – ein anderer Literatur-Nobelpreis-Träger – nach Berlin gereist, um endlich einmal im Mommsenstadion zu siegen. Bis ins vierte Viertel schien der von Head Coach Mark Holtze geforderte Sieg in greifbarer Nähe zu sein.

„Am Samstag wird sich zeigen, ob wir nach oben in der Tabelle gehören oder eben nicht“, legte Mark Holtze die Latte vor dem schweren Auswärtsspiel nach oben und ergänzte: „Berlin gehört zu den stärksten Teams der Liga - aber wir wollen Meister werden und da müssen wir nach den Niederlagen gegen Köln ohnehin jeden Gegner schlagen“. Klar, dass die Ambitionen der Lübecker nun einen herben Dämpfer erlitten haben.

Zunächst hatten die Cougars den besseren Start. Immer wieder setzten sie die Hausherren in der Offense so unter Druck, dass diese kaum ihr Angriffsspiel entfalten konnten. QB Darius Outlaw musste sein Heil immer wieder in der Flucht suchen. Drei Ballverluste leisteten sich die Rebel bereits im ersten Viertel. Doch nach ein paar Umstellungen lief es dann auch bei den Charlottenburgern besser – allerdings schafften sie es nicht, bis in die Endzone der Cougars vorzudringen. Im letzten Viertel wurden die Rebels dann aber dafür belohnt, dass sie sich einfach nicht aufgegeben hatten.

Hundt - 13.06.2009

Clifford Madison (HC Berlin Rebels) musste bis zum Schluß bangen

Clifford Madison (HC Berlin Rebels) musste bis zum Schluß bangen (© Hundt)

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