Highlanders zu stark für Miners

"Offense win Games, Defense win Championships...", wieviel Wahrheit in diesem Zitat doch noch immer steckt, dies zeigte sich am vergangenen Sonntag wieder auf dem Sportplatz am Fischerweg in Heidenheim - Schnaitheim.
An diesem Tag traf der Tabellenführer der Landesliga Baden-Württemberg auf den "Herausforderer" aus Lahr. Lahr erwischte einen rabenschwarzen Tag und zeigte sich mit dieser Aufgabe gänzlich überfordert. In Folge dessen verloren die Gäste auch in dieser Höhe verdient mit 39:0 gegen eine Heidenheimer Mannschaft, die zwar in der gesamten ersten Hälfte etwas "Anlaufschwierigkeiten" hatte, aber in der zweiten Spielhälfte richtig "loslegten".

Die Ostalb Highlanders zeigten sich gegenüber dem Spiel gegen Biberach gut erholt (dieses hatten die Gastgeber ja auch mit 20:0 gewonnen) und die Offense spielte deutlich verbessert gegenüber dem Spiel gegen die Beavers. Man war also guter Dinge, dass man auch hier die Punkte gegen die Miners würde entführen können. Die Lahr Miners dagegen reisten mit nur 16 spielfähigen Spielern an und waren daher gegenüber den "gut besetzten" Hausherren schon vor Beginn der Partie bereits leicht im Nachteil.

Im gesamten ersten Spielviertel passierte nicht viel: Die Highlanders hatten so ihre Probleme, ins Spiel zu finden, die Gäste aus Lahr konnten es nicht! Dafür, dass das so war, dafür sorgte eine sehr gut aufgestellte Defense der Schnaitheimer, die etwaige Chancen bereits im Keim erstickte. Anfang des Zweiten Quarters erzielten die Ostalb Highlanders durch einen QB-Sneak durch die Mitte endlich ihre ersten Punkte des Tages. Michael Schubert verwandelte den Try zur 8:0-Führung für Heidenheim. Obwohl dann für den Rest der ersten Halbzeit keine Punkte mehr erzielt werden konnten, sollten es nicht die letzten dieses Tages gewesen sein!

Nach der Halbzeit hatten die Hausherren dann jegliche Nervosität abgelegt und boten Football vom Allerfeinsten. Die Pässe erreichten nun wie gewohnt ihre Empfänger und die Blockarbeit der Offensive Line hatte sich gegenüber der ersten Halbzeit um ein Vielfaches verbessert. A-pros-pros Blockarbeit: Vorzügliche Blockarbeit lieferte nun auch Fullback (#40) Michael Schubert ab und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erfolg der Ostälbler. Den Touchdown zur 14:0-Führung erlief Schubert ebenfalls gleich selber. Daniel Wengert brillierte im Anschluß mit einem Lauf über die rechte Außenseite, mit der dieser die Führung zum 16:0 noch weiter ausbauen konnte.

Nach diesem erfolgreichen Try wurden die Highlanders wieder etwas zu übermütig. Heidenheim machte sich selbst das Leben unnötig schwer und es schlichen sich wieder "Nachlässigkeiten" und Leichtsinnsfehler ein. Daß diese nicht prompt von Lahr ausgenutzt wurden, dass war dem resoluten Spiel der Heidenheimer Verteidigung zu verdanken. Diese stand fest, spielte hart und kompromißlos und nahm dem Gegner stets mehr Raumgewinn ab, als dieser erzielen konnte.

Im vierten und letzten Quarter waren die Gastgeber auf einmal wieder "da". Felix Kluge (#84) eroberte einen Fumble und brachte die Highlanders wieder in Ballbesitz. Andreas Plocher(#32) zeigte einige sehr schöne Läufe, meist über die linke Außenseite und erzielte einen First Down nach dem Anderen. Auch hier profitierten die Gastgeber stets von dem guten Vorblocken von Fullback Michael Schubert. In der "Red Zone" der Gäste angekommen, begannen die Ostalb Highlanders wieder zu "gamblen". Dabei hätten sie diese Chance um ein Haar auch noch "verzockt": Beim vierten Versuch und acht Meter zu gehen, kassierten die Highlanders eine Flagge für ein "Persönliches Foul" und hatten von nun an statt 10 Meter Distanz in die Endzone nun den 4. Versuch und 23 zu gehen, bis zum neuen 1. Versuch. Irgendwie schien es so, als bräuchte der QB der Ostalb Highlanders diesen Druck - und hatte Erfolg! Kovaczs bediente in der Endzone Wide Receiver (#12) Daniel Wengert mit einem Paß in die linke Ecke der Endzone zum Touchdown. Und das mit dem 4. Versuch! Weils so viel Spaß gemacht hatte, wiederholte man dieses Spielchen: Pass auf Wengert - Try good ! - 24:0. Jetzt waren die Highlanders endlich "aufgewacht" und die Gäste aus Lahr völlig von der Rolle. Irgendjemand hätte dem Quarterback der Lahr Miners sagen sollen, dass Ostern bereits vorbei wäre, denn dieser begann plötzlich direkt im nachfolgenden Drive der Miners urplötzlich Ostergeschenke zu verteilen... Die Defense der Highlanders bedankte sich auf ihre Weise: Die Nummer 10 der Schnaitheimer "pflückte" eine Interception aus der Luft und returnierte sie über die Hälfte des Spielfeldes zurück zum 0:30 aus der Sicht der Gäste. Die Gastgeber verwandelten den Try auch wieder, 32:0! Für die Punkte verantwortlich zeigte sich abermals Michael Schubert. Spätestens jetzt hatte der Coach der Gäste seinem Quarterback offensichtlich mitgeteilt, dass jetzt bereits Pfingsten wäre und Ostern damit vorbei wäre. Dieser wollte das jedoch noch immer nicht glauben und verteilte weiter "Gastgeschenke". Es begann nach dem Kick-Return genau dieselbe "alte" Geschichte: Lahrs QB versuchte einen langen Pass, dieser wurde ebenfalls abgefangen - diesmal von Felix Kluge, der ja bereits den Fumble erfolgreich für die "Hausherren" zurückerobert hatte - und der Ball wurde abermals in die Endzone zurückgetragen, Touchdown, 38:0. Andreas Plocher wurde nun aufs Spielfeld geschickt, um den Kick zum Point-After-Touchdown zu kicken. Dabei kam es sogar noch zu einem kleinen "Mißverständnis" zwischen Coach Fuß und Andreas Plocher. Plocher hatte wahrscheinlich einen kleinen "Blackout", denn irgendwie bekam er in der Eile nicht mit, was sein Coach von ihm nun wirklich wollte, zeigte sich dann aber doch gänzlich unbeeindruckt und "setzte" die "Pille" - mit ein klein bisschen Mithilfe der oberen Torlatte des Fußballtores - oben drüber und erhöhte damit zum 39:0 Endstand. Damit war das Spiel entschieden. Der nachfolgende Kickoff wurde noch ausgeführt, dann war die Spieluhr heruntergelaufen und die Partie beendet!

Fazit: Schubert, Wengert und Kluge reichten völlig aus, um eine völlig überforderte Lahrer Mannschaft nahezu im Alleingang zu erledigen!
Das Schiedsrichtergespann um Schiedsrichter Roland Wiesner leitete die Partie gewissenhaft und souverän und hatte die Zügel - und damit verbunden - die Begegnung stets im Griff. Selbst wenn die Strafen-Statistik dies nicht unbedingt erkennen ließ, verlief das Spiel doch ausgesprochen fair, zumal die Fouls überwiegend durch Nervosität und Konzentrationsmängel zustande kamen. So kamen die Gäste auf insgesamt 5 Strafen für 50 Meter (1.QTR 2/20 / 2.QTR. 0/0 / 3.QTR 2/15 / 4.QTR. 1/15) während die Strafen für die Gäste aus Lahr mit 9 Strafen für 75 Meter Raumverlust (1. QTR. 1/5 / 2. QTR. 4/40 / 3. QTR. 5/35 und 4.QTR. 0/0) zu Buche schlugen. Das erste Quarter war nach 17 Minuten vorbei, das Zweite bedurfte bereits volle 24 Minuten Spielzeit. Ähnlich gleich verlief auch die zweite Halbzeit. Im dritten Quarter wurden die Seiten nach 20 Minuten Spielzeit zum letzten Male gewechselt, für das 4. und letzte Spielviertel benötigte man noch einmal 25 Minuten Spielzeit. Damit dauerte die Begegnung insgesamt 86 Minuten reine Spielzeit.

Nach der Partie zeigte sich der Head Coach der Ostalb Highlanders, Bernd Fuß, hocherfreut: " Die Offense hat mir heute viel Freude bereitet. Sie hat sich gegenüber dem Spiel gegen Biberach enorm gesteigert, dennoch sehe ich hier noch wesentlich mehr Potenzial. Zur Leistung der Verteidigung ist nichts hinzuzufügen, diese spricht für sich selbst! Wir haben eine sehr gut eingestellte Defense gesehen und haben zudem auch viel von den Fehlern unseres Gegners profitiert... Dennoch gibt es auch hier noch viel zu trainieren!" Auf die Frage nach der Meisterschaft befragt, antwortete Coach Fuß: " Wir sind in dieser Saison nicht angetreten um Meister zu werden, sondern wir hatten uns zum Ziel gesetzt, unsere neuen Spieler in den Spielbetrieb zu integrieren und diesen Spielerfahrung zu geben. Wenn dies einhergeht mit der Meisterschaft, ist dagegen nichts einzuwenden. Aber nochmals: geplant war und ist dies nicht!"



Luley - 02.06.2009

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