Black Hawks mit erstem Saisonsieg

Stolz auf das Geleistete, der Head Coach der Black Hawks, Jason OliveEs war ein Erfolg, der genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Mit 28:21 gewannen die Plattling Black Hawks nicht nur ihr erstes GFL-Spiel, sondern besiegten gleich auch noch die Munich Cowboys. „Wir sind sehr erleichter und glücklich über den ersten Sieg“, freute sich Jürgen Kotz nach dem Erfolg vor 800 Besuchern im Karl-Weinberger-Stadion. Vor allem einer deutlichen Leistungssteigerung der Defense in der zweiten Halbzeit hatten es die Black Hawks zu verdanken, dass sie die Partie nach dem 14:21-Rückstand noch drehen konnte.

Sportliche Duelle zwischen Mannschaften aus Oberbayern und Niederbayern haben immer ihren besonderen Reiz. So auch die Begegnung zwischen den Plattling Black Hawks und den Munich Cowboys. Beide Teams waren nahezu gleich in die Saison gestartet. Zwei Spiele, zwei Niederlagen – davon eine deutlich, die andere knapp. Dass man nun besonders in Plattling darauf erpicht war, endlich zu punkten, war aus Sicht der Niederbayern durchaus verständlich, zumal es ja auch noch gegen das Traditionsteam aus der Landeshauptstadt ging.

Es sollte sich am Pfingstsonntag dann auch eine muntere Partie der beiden Kontrahenten entwickeln. Vom Respekt gegenüber den Cowboys war auf dem Platz nur wenig zu spüren. Im Gegenteil. Gleich im ersten Viertel zeigten die Black Hawks, dass sie sich Einiges vorgenommen hatten und erzielten durch DL Dany Emmanuel, der extra für diesen Spielzug als Running Back eingewechselt wurde, den ersten Touchdown der Partie.

„Die Cowboys hatte nicht damit gerechnet, dass drei Running Backs auf dem Feld stehen. Es hat dann auch sehr gut geklappt“, freute sich Kotz über dieser Variante. Für Emmanuel war der Einsatz aber nichts ungewöhnliches, hatte er zuvor als Ballträger in Kümmersbruck gespielt. Es sollte allerdings die einzige Führung der Hausherren bis ins letzte Viertel sein. Vor allem Travis Harvey konnte nur selten gestoppt werden. So kam der Spielmacher der Cowboys auf über 100 Yards Raumgewinn.

Die gesamte Partie war zwar sehr kampfbetont, ließ es auch nicht an der nötigen Härte fehlen. Aber trotz der gewissen Rivalität blieb die Begegnung auch immer sportlich fair. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen schafften es die Hausherren trotz eines Rückstandes im Spiel zu bleiben. Vor allem die Defense hat sich bei Plattling im Vergleich zu den bisherigen Spielen deutlich gesteigert.

In der zweiten Halbzeit ließ die Verteidigung der Niederbayern nur noch einen Touchdown der Cobyos zu, was auch ein Pfeiler für den Erfolg war. Erstmals in dieser Saison konnten die Black Hawks zudem ihr Laufspiel konnte erstmals gut etablieren. Zufrieden waren die Verantwortlichen der Plattlinger aber auch mit den Leistungen in der Secondary, welche die zaghaften Passversuche der Cowboys immer wieder im Keim erstickten.

Gleichzeitig bekamen die Footballer aus Oberbayern ihre sportlichen Grenzen aufgezeigt. Zwar schaffte es die Abwehr der Münchner, WR Andrew Blakley gut aus dem Spiel zu nehmen, was dann aber Lücken für andere gerissen hat. Ebenso wurde deutlich, dass QB Travis Harvey und WR Pascal Maier als die einzig effektiven Waffen im Angriff zu wenig sind, um in der GFL bestehen zu können. Darin wird auch Head Coach John Rosenberg nur wenig ändern können. Denn auch der erfahrene Trainer kann nur mit dem Material arbeiten, was ihm zur Verfügung steht.

Hundt - 01.06.2009

Stolz auf das Geleistete, der Head Coach der Black Hawks, Jason Olive

Stolz auf das Geleistete, der Head Coach der Black Hawks, Jason Olive (© Ed Cornejo)

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