Nomen est omen

Clemens Jagerhofer scorte für die KnightsDer "Tag der Arbeit" wurde in Wien wie immer groß begangen. Doch während anderswo noch gefeiert wurde, hatten die Vienna Knights auf der Schmelz ihren eigenen "Tag der Arbeit", kamen doch die Styrian Bears aus Graz für vier Viertel Feiertagsfootball zu Besuch. Und es sollte ein harter Tag der Arbeit für beide Teams werden.

Dabei fing alles ganz locker an. Den Coin Toss gewannen die Bears und sie entschieden sich mit ihrer Offense aufs Feld zu kommen. Weil die Defense der Ritter allerdings gut aufgepasst hat war nach -2-Yard-Raumgewinn Schluss und die Bears punten den Ball ebenfalls Out of Bounds. Nun betrat die ritterliche Offense das erste Mal das Feld. Durch das verletzungsbedingte Fehlen von QB #13 Julian Trubel stand #9 Michael Frank hinter dem Center. Unter anderem dadurch vom Laufspiel geprägt kamen die Knights, angeführt von ihrem QB, gut voran bis der Angriff an der gegnerischen 37-Yard-Linie bei 4th and 12 nach einer Pass Interference-Strafe gegen die Ritter ins Stocken geriet. Der Versuch wurde aber erfolgreich ausgespielt und die 15-Yard-Raumgewinn konnten den Drive am Leben erhalten. Zu Recht, denn vier Plays später, nach einem neuerlichen First Down, konnte #31 Clemens Jagerhofer zum ersten Mal an diesen Tag die Bärenendzone besuchen. #12 Bernd Jungwirth setzte nach einem Pass von #9 Michael Frank 2 Punkte oben drauf und schon stand es 8:0 aus Sicht der Wiener.

Hatte die Knights Defense den ersten Angriff der Gäste sehr erfolgreich gestoppt, so hielten sie diesmal den Drive der Gäste mit drei Strafen am Leben bis diese schließlich mit einem TD von #9 Raimund Winkler plus PAT auf 8:7 verkürzen konnten. Und damit war das erste Viertel auch schon so gut wie vorüber - ein Kick-Return der #23 Thomas Melchior an die eigene 36-Yard-Linie sowie einige Plays später und schon wurden die Seiten gewechselt. Die ritterliche Offense wollte es der Defense gleich tun und kassierte ebenfalls drei Flags innerhalb kurzer Zeit, ehe auch mal die Bears mit einer bedacht wurden. Dennoch kam man bis zu einem 1st and Goal an der Bears 8-Yard-Linie, dort war aber infolge von Incompletions, gemischt mit diversen Flags gegen die Ritter Schluss, sodass bei 4th and Goal auf der 25- Yard-Linie ein Field Goal versucht wurde. #11 Wolfgang Weber verfehlte dieses dann doch deutlich und so kamen wieder die Bears mit ihrer Offense aufs Feld.

Diesmal passte die Defense der Knights wieder besser auf und erzwang ein 4th and 1. Wohl angetrieben vom Erfolg der Knights bei ihrem vierten Versuch spielten auch die Bears diesen auf der eigenen 33-Yard-Linie aus, konnten allerdings aufgrund der stark spielenden Knights Defense keinen Raumgewinn erzielen und so bekamen die Knights mit ausgezeichneter Feldposition das Angriffsrecht.

Die Knights Offense ließ sich nicht lange bitte und blieb diesmal ganz ohne Strafe auf dem kurzen Weg in die Bärenendzone. Diese besuchte erneut #31 Clemens Jagerhofer, der diesmal selbst die 2 Punkte zur 16:7 Führung drauflegte. Doch die Bears wollten diesen Vorsprung nicht lange stehen lassen und nutzen geschickt ein Loch im Wiener Defensive Backfield für großen Raumgewinn. Kurz darauf sollte ein TD-Pass auf #9 Raimund Winkler erfolgen. Der PAT ging daneben und somit stand es 16:13 aus Sicht der Ritter. Im folgenden Drive, mit wenig Zeit auf der Uhr, warf #9 Michael Frank seine erste und einzige Interception des Tages. Die Bears konnte aber mit der verbleibenden Zeit nichts mehr Produktives anfangen so ging es bei einem Stand von 16:13 in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann wieder mit einem Return von #23 Thomas Melchior an die eigene 20-Yard-Linie. In dieser günstigen Lage kam die Offense des Gastgebers aufs Feld und begann ihren Angriff. Und dieser Drive zeichnet sich vor allem durch eines aus: erfolgreich ausgespielte vierte Versuche. Es wurden zwei 4th and 3 in First Downs verwandelt sowie der Drive bei einem 4th and 10 über einen TD-Pass von #9 Michael Frank auf #12 Bernd Jungwirth abgeschlossen. Die Conversion gelang nicht, somit stand es 22:13.

Der Kickoff der Knights war kurz, konnte jedoch von den Bears erobert werden. Somit kamen sie an ihrer 38-Yard-Linie in Ballbesitz, gehen jedoch sofort 3 & out und punten den Ball an die Knights 8-Yard-Linie. Allerdings können sich die Knights aus dieser misslichen Lage nicht befreien und wollen den Ball kurz nach Seitenwechsel punten. Leider ist der Snap zu hoch und geht über die Endline - Safety Bears und es steht nur mehr 22:15, was auch der spätere Endstand sein sollte.

Beim Kickoff der Knights meinte der eine oder andere Bears-Spieler, er müsse Spieler des Coverage Teams möglichst tief aus dem Spiel nehmen. Der Return war sehr gut, doch auch die Schiedsrichter sahen das Clipping und somit begannen die Bears statt an der Knights-15 an der eigenen 10-Yard-Linie. Auch sie können sich aus der eigenen Red Zone nicht befreien sondern punten. Allerdings klappt das bei ihnen besser und der Ball landet an der Knights-15. Die Ritter kommen dabei inkl. erneutem Ausspielen eines vierten Versuches bis zur 50-Yard-Line. Ein schlechter Snap und der erste Sack an einem QB der Knights in dieser Saison und man steht bei 4th and 40+ am Rand der eigenen Red Zone. Diesmal wird gepuntet und die Bears beginnen mit ihrem letzten Offense-Drive. Sie kommen dabei gut voran, können dabei sogar vermeintlich einen TD erwerfen, allerdings war da schon längst ein OL der Bears im Defensive Backfield der Knights und der Pass damit ungültig. Zu guter Letzt wird auch der Bears-QB von #23 Thomas Melchior intercepted, die Ritter laufen die Uhr runter und gewinnen das Spiel.

Alles in allem war es ein sehr kräfteraubendes, lauflastiges Spiel mit extrem vielen Strafen. Wirklich hervorheben muss man, dass jeder ausgespielte vierte Versuch mit einem First Down beziehungsweise einmal sogar mit einem TD belohnt wurde. Die Taktik der Knights Coaches ging also allen Kritikern zum Trotz voll auf und wird fortgesetzt werden.

Wittig - 06.05.2009

Clemens Jagerhofer scorte für die Knights

Clemens Jagerhofer scorte für die Knights (© Knights)

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